10.
2013
Interview mit Aldo Peng
Nach der haarscharfen Niederlage gegen Classic Tampere haben wir uns mit Piranhas Assistenztrainer Aldo Peng unterhalten. Der einstige NLA-Torwart zeigte sich angetan von der Vorstellung seiner Spielerinnen.
Aldo Peng, hättet ihr gedacht, dass ihr gegen Classic so knapp an einem Punktgewinn vorbeischrammt?
Gedacht vielleicht nicht, aber erhofft. Wir haben immer an die Mannschaft geglaubt und wussten, was in ihr steckt. So waren wir nicht überrascht über die Leistung. Es tut jetzt grad ein wenig weh, das Spiel noch verloren zu haben.
Was hast du beim 4:3 gedacht?
Mein erster Gedanke: «Das wird hart, es bleiben immer noch zehn Minuten.» So kam's ja dann auch. Aber wir hatten noch unsere Möglichkeiten am Schluss. Das lässt hoffen.
Der Auftritt war deutlich verbessert im Vergleich zur Meisterschaft. Woran lag's?
Das ist der Europacup-Effekt, das hat man deutlich gespürt. Jede geht noch ein wenig mehr. Zeitweise haben wir fast über unseren Möglichkeiten gespielt. Gerade unsere junge zweite Linie, mit zwei U19-Spielerinnen ja fast eine Juniorinnen-Linie hat wahnsinnig gut gespielt. Die haben gezeigt, dass sie in die NLA gehören. Es ist toll, wie sie spielen, aber wir müssen schauen, dass wir sie nicht zu sehr loben und sie am Boden bleiben.
Bei euch kam das Gepäck verspätet an, ihr konntet nur mit geliehenen Sachen trainieren. Wie sehr hat das die Vorbereitung gestört?
Der gestrige Tag war so praktisch «verloren», aber die Mannschaft liess sich nicht aus der Ruhe bringen und zeigte viel Flexibilität. Das hat uns nur noch ein bisschen mehr zusammen gekittet. Da bin ich ein wenig stolz darauf, wie sie das gemeistert haben.
Nun habt ihr einen freien Tag. Wie nutzt ihr den?
Viel ist nicht geplant. Wir müssen noch ein wenig überlegen, wie wir gegen Sveiva spielen. Auch im Trainerstab haben wir uns gesagt, dass wir Spiel für Spiel nehmen. Wichtig ist, wie früher Krister «Kigge» Ahlquist jeweils sagte: «Essen gut, Schlafen gut». Dann kommt's auch gut.