02.
10.
2014
Champions Cup | Autor: Voneschen Reto

Piranha Chur gewinnt «Halbfinal»

Piranha Chur hat sich in seinem ersten Spiel am Champions-Cup in Zürich mit 9:5 gegen den finnischen Meister SB-Pro Nurmijärvi durchgesetzt. Im Schlussdritteln bissen die Piranhas energisch zu, ihre Finalchancen haben sich nun deutlich vergrössert.

Piranha Chur gewinnt «Halbfinal» Grosse Freude: Die Piranha-Spielerinnen bejubeln den wichtigen Startsieg (Bild Erwin Keller)

Kurz vor der Mittellinie nahm Piranha Churs Nativerteidigerin Flurina Marti gestern kurz nach Wiederanpfiff des letzten Drittels Anlauf. Umkurvte eine Gegenspielerin, eine zweite, bis sie alleine vor der finnischen Torhüterin (und ehemaligen Teamkollegin) Tiltu Siltanen stand - und diese auch noch gekonnt zur 5:4-Führung verlud. «Ein Tor, bei dem man nur ‚wow‘ sagen kann», meinte Piranha-Captain Seraina Ulber anerkennend nickend nach Spielschluss, «und uns einen richtigen Schub verlieh».

Entscheidender Doppelschlag
Das Tor verlieh Piranha tatsächlich neue Kräfte. Nur zwei Minuten nach Martis Solo erhöhte Katrin Zwinggi auf 6:4. Den Churer Flow stoppte zwar kurzzeitig die ehemalige Piranha-Finnin Eija Helenius-Pasanen (50.), dafür erhöhten erneut Marti und Katrin Zwinggi in der 56. Minute innert 13 (!) Sekunden auf 8:5. Der Mist war geführt, in der letzten Minute traf Sonja Putzi zum 9:5-Schlussresultat ins leere Tor. Auch die einstigen Churer Verstärkungsspielerinnen Elina und Karoliina Kujala konnten keine Wende mehr für den finnischen Meister herbeiführen.

Final vor Augen
«Wir haben viel Moral gezeigt», freute sich Ulber und sprach damit an, dass Piranha viermal einen Rückstand ausglich. Bis zum Schlussdrittel begegneten sich beide Teams auch auf Augenhöhe (4:4). «Aber das Schlussdrittel gehört einfach uns», brachte es Ulber auf den Punkt. Die nur mit zwei Linien spielenden Churerinnen zogen ihr hohes Tempo in den letzten 20 Minuten durch, während SB-Pro ein wenig nachliess. Der Sieg bringt Piranha nun in eine hervorragende Ausgangslage für den Finaleinzug: Morgen muss es «nur» noch die Pflichtaufgabe gegen den krassen russischen Aussenseiter Nauka erfüllen, dann wartet voraussichtlich im Halbfinal der tschechische Meister Vitkovice. Eine lösbare Aufgabe.


Piranha Chur - SB-Pro Nurmijärvi 9:5 (2:2, 2:2, 5:1)
Saalsporthalle Zürich. - 786 Zuschauer. - SR Andersson/Wissman.
Tore: 5. Mirja Hietamäki (Laura Hietamäki) 0:1. 9. Sainio (Häggström) 0:2. 14. (13:36) Ulber (Ludwig) 1:2. 15. (14:25) Ludwig (Zwinggi) 2:2. 21. Häggström (Karoliina Kujala) 2:3. 23. (22:00) Luomaniemi (Lackova) 3:3. 23. (22:34) Laura Hietamäki (Boman) 3:4. 27. Ludwig (Marti) 4:4. 41. Marti 5:4. 43. Zwinggi (Ludwig) 6:4. 50. Helenius (Sainio) 6:5. 56. (55:23) Lackova (Ukkonen) 7:5. 56. (55:36) Marti 8:5. 60. Putzi 9:5 (ins leere Tor).
Strafen: keine.
Piranha Chur: Heini; Sgier, Marti; Karjalainen, Ukkonen; Zwinggi, Ulber, Ludwig; Lackova, Luomaniemi, Putzi; Dominioni.
SB-Pro Nurmijärvi: Siltanen; Sainio, Kippilä; Ijäs, Lehmusvouri; Laitinen, Eskelinen; Elina Kujala, Häggström, Karoliina Kujala; Laura Hietamäki, Enlund, Mirja Hietamäki; Boman, Helenius, Sundström.
Bemerkungen: SB-Pro Nurmijärvi ab 56:20 mehrheitlich ohne Torhüterin - 58. (57:41) Timeout SB-Pro Nurmijärvi. - Heini (Piranha Chur) und Karoliina Kujala (SB-Pro Nurmijärvi) als beste Spielerinnen ausgezeichnet.

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