02.
2018
Rossier: "Zwei Tore sind zu wenig"
Die Bündnerin Geraldine Rossier konnte die klare Finalniederlage der Red Ants gegen Piranha Chur auch nicht verhindern. Im Interview erzählt die Centerin, weshalb das Resultat so hoch ausfiel, was die erste Piranha-Linie so gefährlich macht und wieso die Spiele gegen Chur für sie immer noch speziell sind.
Geraldine Rossier, woran hat es aus deiner Sicht gelegen, dass die Red Ants gegen die Piranhas praktisch ohne Chance blieben?
Weil wir zu wenig Tore erzielten. Mit zwei Treffern gewinnst du normalerweise keine Spiele. Wir haben uns viel vorgenommen, die ersten zwei Gegentore waren dann ein Dämpfer. Am Schluss mussten wir dann aufmachen, deshalb das hohe Resultat.
Von oben sah es gar nicht unbedingt danach aus, dass Chur das Spiel dominierte. Aber die Bündnerinnen waren einfach brutal effizient.
Das ist so. Zeitweise hatten wir das Spiel gut im Griff und spielten auch ordentlich mit. Aber das Mitteldrittel verloren wir mit 0:3, was definitiv zu viel ist.
Vor allem die erste Linie um die drei Nationalspielerinnen machte den Unterschied. Habt ihr euch nicht speziell auf diese Formation vorbereitet?
Doch. Wir wussten, dass wir defensiv solide spielen müssen und vor allem die Querpässe zumachen müssen, wenn diese Linie auf dem Feld steht. Aber dies gelang uns nicht die ganze Zeit.
Ist es für dich eigentlich als Bündnerin immer noch etwas Spezielles gegen deinen ex-Verein zu spielen?
Ja, schon noch. Da ich immer noch sehr viele Spielerinnen der Piranhas kenne, sind die Spiele gegen Chur immer etwas aussergewöhnlich. Aber das ist normal und auch gut so.
Trotz dieser Enttäuschung geht die Saison weiter. Schon am Samstag beginnen die Playoff-Viertelfinals, in denen die Red Ants auf die Skorps trifft. Das wird eine enge Angelegenheit, oder?
Davon gehe ich auch aus. Schliesslich gingen die Spiele in der Quali äusserst knapp aus. Wir müssen diese Niederlage so schnell wie möglich abhaken, so dass wir am Samstag wieder bereit sind.