08.
2012
Aergeras bitteres Aus im Cup
Aergera Giffers ist nach einer 4:5-Niederlage im Penaltyschiessen gegen 1.-Ligist Lejon Zäziwil bereits in der 1/16-Runde des Swiss Mobiliar Cups ausgeschieden.
Trotz dezimiertem Kader und der brütenden Hitze in der Halle Konolfingen starteten die Frauen des UHC Aergera-Giffers gut ins Spiel. Das erste Powerplay nach wenigen gespielten Sekunden konnte Carmen Bapst auf Zuspiel von Wohlhauser bei ihrer ersten Ballberührung souverän verwerten. Danach war es eher ein chaotisches Hin und Her, viele Eigenfehler bestimmten das Spiel. In der 13. Minute traffen auch die Lejons aus Zäziwil ein erstes Mal. Aergera hatte in der 17. Minute wieder ein Überzahlspiel, und auch dieses wurde genutzt: Baeriswyl traff nach herrlicher Vorlage von Bapst zum 2:1. Leider konnten die Senslerinnen diesen kleinen Vorsprung nicht in die Pause retten, Zäziwil glich wenige Sekunden vor Drittelsende wieder aus.
Genaueres Pass- und Zusammenspiel und mehr Aggressivität wurden für die verbleibenden 40 Minuten gefordert und auf zwei Linien umgestellt. Die Motivation war spürbar und Sturny nützte ein gut gespielter Freistoss von Köstinger aus zum 3:2. Zu Spielhälfte führten die Senslerinnen bereits mit 4:2. Doch die Löwinnen aus dem Emmental gaben sich noch nicht geschlagen. Mit Kampfgeist und schnellen Kontern bereiteten sie der Aergeradefensive mehrmals Probleme. Noch vor der Drittelspause verkürzten sie auf 4:3.
Im Schlussdrittel konnten sich die Favoritinnen aus Giffers mehrmals gut festsetzten im Bernerdrittel, jedoch den Ball nie über die Linie spendieren. Als in der 49. Minute der Ausgleich fiel war die Hektik gross. Mit einem dritten Überzahlspiel kurz vor Spielende wurde wiederum gut Druck gemacht, doch es blieb 4:4 nach 60 Minuten. Nach einer kurzen Abkühlung gings in die Verlängerung. In diesen fünf Minuten war Aergera oft die spielbestimmende Mannschaft, doch leider auch hier ohne Erfolg. Das Penaltyschiessen musste die Entscheidung bringen: Auch hier war das Glück zum Schluss nicht auf Freiburger Seite. Nach einer 2:1 Führung durch die Treffer von Wohlhauser und Bapst holten die Bernerinnen auf und dank ihrem letzten verwerteten Penalty gewannen sie das Spiel verdient mit 4:5 n. P. Zuviele Eigenfehler bedeutete das harte Cupaus bereits in der zweiten Runde und eine harte Niederlage noch vor dem Saisonstart.
Die Enttäuschung auf Aergeraseite war riesig. Waren doch die Cupspiele in den letzten Jahren eine Stärke der Freiburgerinnen, schaffte man es in diesem Jahr nicht über die zweite Runde hinaus.Die Trainer Jan Jungo und Sascha Kolly werden die verbleibenden Wochen bis zum Saisonstart am 15. September in Giffers sicher nutzen und das Team aus den Fehlern lernen. Gewinner sind die, die nach Niederlagen wieder aufstehen und weiterkämpfen.
UH Lejon Zäziwil - Aergera Giffers-Marly 5:4 n.P. (2:2, 1:2, 1:0, 0:0, 1:0)
Sporthalle, Konolfingen. - SR Uebersax/Uebersax.
Tore: 1. Bapst (Wohlhauser) 0:1. 13. Schenk (Aegerter) 1:1. 17. Baeriswyl (Bapst) 1:2. 20. Ambühl 2:2. 22. Sturny (Köstinger) 2:3. 32. Eigentor 2:4.39. C. Steiner (Ambühl) 3:4. 49. C. Steiner (Ambühl) 4:4.
Penaltyschiessen: Wohlhauser trifft 0:1. Studer verschiesst. Bapst trifft 0:2. Ambühl trifft 1:2. Vonlanthen verschiesst. Kramer verschiesst. Baeriswyl verschiesst. C. Steiner trifft 2:2. Weibel verschiesst. Bigler trifft 3:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UH Lejon Zäziwil. keine Strafen gegen Aergera Giffers-Marly.
Aergera: Roux; Dietrich, Vonlanthen; Weibel, Baeriswyl; Bapst, Sturny, Köstinger; De Roche, Wohlhauser, Feller, Schwab, Semes, Brügger; Etter
Bemerkungen: Aergera ohne Wyder, Berti, Schürch, Lauper, Ruffieux (Ferien), Buri (Arbeit), Beck, Jungo, Wieland, Sinzig (verletzt)