01.
2012
Dietlikon zieht in den Cupfinal ein
Nach einer einjährigen Absenz vom Cupfinal hat sich der UHC Dietlikon heuer wieder für diesen qualifiziert. Trotz zweimaligem zwei-Tore Rückstand gewann der UHCD gegen Zug United am Ende verdient mit 6:4. Die Mannschaft bewies damit viel Moral nach dem Untergang vortags in Chur.
Auf dem Papier hätte der Fall eigentlich klar sein sollen. Doch der Cup kennt - um eine Floskel zu bemühen - seine eigenen Gesetze. Spätestens nach dem Sieg im Penaltyschiessen in der Meisterschaft hatte Zug United Lunte gerochen. Entsprechend gut waren die Gäste dann auch eingestellt. Es brauchte ganze 33 Minuten und ein Powerplay um die Mauer Zugs zu knacken. Für den Dietliker Triumph war an diesem Abend vor allem die Linie um Michelle Wiki, Violetta Vögeli und Tanya Ertürk, welche zusammen vier Tore schossen, besorgt.
Zu Spielbeginn waren die Gastgeberinnen darum bemüht das Spiel zu kontrollieren. Zug wiederum behielt es sich vor, mit Kontern auf sich aufmerksam zu machen. Diese schnellen Konter zwangen den UHCD am Anfang zu diversen kleinen Fouls. Durch einen daraus resultierenden Freistoss konnten die Zugerinnen in der vierten Spielminute auch das erste Mal in Führung gehen. Der erste Abschlussversuch prallte von der Verteidigung ab, wonach Naika Umbricht am besten stand und den Abpraller verwerten konnte. Für die Gäste kams noch besser. Regula Arnold schloss einen Konter in der 13. Minute erfolgreich zum 0:2 ab. Das Heimteam war bis dahin wohl bemüht, hatte aber auch sichtlich Mühe.
Drive wiedergefunden
Für das zweite Drittel reagierte Cheftrainer Beni Cernela indem er die Kräfte auf zwei Linien konzentrierte. Zudem nahm er Tanya Ertürk anstelle von Jennifer Meier in die zweite Formation. Meier hatte am Abend zuvor ihre ersten Einsätze nach eine schweren Knieverletzung absolviert. Die Umstellungen zeigten sofort ihre Wirkung. Nach nur 59 Sekunden im Mittelabschnitt verkürzte Wiki für die Gastgeberinnen auf 1:2. Zwar brachte Arnold ihre Farben nach Spielmitte wieder mit zwei Toren in Front, kassierte aber kurze Zeit später auch eine Strafe. Die Gelb-Blauen brauchten ganze 15 Sekunden um dieses zum erneuten Anschlusstreffer auszunutzen. Nina Bärtschi hatte nach einer Direktabnahme getroffen. Noch in der gleichen Minute glich Wiki das Spiel durch einen unwiderstehlichen Schuss unter die Querlatte erstmals für den UHCD aus. Und es kam noch besser. Drei Minuten später traf Vögeli gar zur erstmaligen Dietlikon-Führung. Zug fand kein Mittel mehr gegen das nun flüssige und schnelle Spiel der Gastgeberinnen.
Zug kam im letzten Drittel zwar nochmals zurück, wieder hatte Arnold getroffen, brach sich mit einer erneuten Strafe aber wieder selber das Genick. Vögeli stand komplett unbewacht am Pfosten und brauchte die mustergültige Vorlage Simone Berners nur noch reinzuwischen. Dietlikon kontrollierte auch im Schlussabschnitt das Geschehen weitestgehend, konnte dies aber nicht in Tore ummünzen. Zug ihre Konter jedoch auch nicht. So machte Ertürk mit dem Treffer acht Sekunden vor Schluss ins leere Tor alles klar und zieht am Ende verdient in den Cupfinal ein. Als Gegner wartet dort Kantonsrivale Red Ants Winterthur auf die Unterländerinnen.
UHC Dietlikon - Zug United 6:4 (0:2, 4:1, 2:1)
Hüenerweid, Dietlikon. 191 Zuschauer. SR Elmer/Schellenberg.
Tore: 4. Umbricht (Von Rickenbach) 0:1. 13. Arnold (Párysová) 0:2. 21. Wiki (Ertürk) 1:2. 32. Arnold 1:3. 34. Bärtschi (Berner) 2:3. 34. Wiki (Vögeli) 3:3. 37. Vögeli (Zimmermann) 4:3. 43. Arnold (Eisler) 4:4. 45. Vögeli (Berner) 5:4. 60. (59:52) Ertürk (Wiki) 6:4.
Strafen: keine Strafen gegen UHC Dietlikon. 2mal 2 Minuten gegen Zug United.
Dietlikon: Schwendener (Schmid); Zimmermann, Wüthrich; Berner, Hollenstein; Streiff, A.Ressnig; Vögeli, Wiki, Meier; Rittmeyer, Suter, Bärtschi; Bickel, Ertürk, Chalverat.
bueno once caldas se puede ganar depsues de estas perdidas . volvamos a volver a estar en la punta 67.105.168.58
30. 09. 2012