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Arnold: "Das darf uns nicht passieren"
Vor einem Jahr gegen denselben Gegner noch zweifacher Torschütze, konnte auch Linus Arnold im Cupfinal 2025 nicht die erhofften Akzente setzen. Der Urner sprach nach der Partie mit uns über die Leistungen der beiden Teams.
unihockey.ch: Nach 30 Minuten steht es 1:0 für Rychenberg, es könnte aber auch 4:4 oder 5:5 stehen, wenn die Abschlüsse beider Teams präziser sind. Trauert ihr der Effizienz etwas hinterher?
Linus Arnold: Ja, extrem. Wir waren offensiv kaum existent, Rychenberg hat extrem gut geblockt. Wir haben aber auch immer in den gesetzten Block oder auf ihren Goalie geschossen. Wir waren nicht effizient und liessen defensiv viel zu viel zu, was sie dann wiederum eiskalt ausnützen. Das darf uns nicht passieren.
Was ging euch in der zweiten Pause durch die Köpfe? In beiden Teams gibt es viele Spieler, die wissen, dass ein Vier-Tore-Vorsprung noch nichts bedeuten muss in so einem wichtigen Spiel.
Wir haben uns in dem Sinn nichts spezielles vorgenommen. Jeder glaubte an unsere Stärken und daran, dass wir das noch drehen können. Das wäre mit unserem Team auch definitiv möglich, da musste niemand Angst haben. Aber wir haben es diesmal einfach nicht geschafft.
Mental war es im Vergleich zum letzten Jahr vielleicht auch etwas anderes. Hat Rychenberg diesmal förmlich die Aussenseiter-Rolle versucht zu geniessen?
Sie haben sich sicher in diese Rolle hineingelegt. So viele gute Blocks helfen dann natürlich. Schlussendlich ändert das aber nichts daran, was wir in einem solchen Spiel machen müssten, vor allem offensiv.
Im Halbfinal habt ihr über 50 Minuten auch kein Tor geschossen. War heute etwas anders vom Gefühl her?
Wirklich unterschiedlich war es nicht. Heute konnten wir aber sicher weniger Druck aufbauen können als damals im Halbfinal, den wir in der Schlussphase entsprechend auch mit zwei Toren drehen konnten.
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