01.
2004
CH-Cup Herren: Rot-Weiss Chur im Cupfinal
Von Beginn an waren es die Churer, welche den Ton angaben. Die Gastgeber hatten Mühe ins Spiel zu finden, zu aggressiv „checkten die Churer back“. Trotz vieler Tormöglichkeiten scheiterten die Churer aber wiederholt an Torhüter Fritsche. In der 12. Minute musste aber auch er sich geschlagen geben. Livio D’Intino spielte auf Battaglia zurück, welcher mit seinem Schuss dem Goalie keine Chance liess. Nach diesem Führungstreffer drückten die Churer weiter. In der 16. Minute eroberte Claudio Weingart den Ball, Livio D’Intino erbte und schloss eiskalt zum 2:0 ab. Kurz vor der Drittelspause erfasste Andy Brägger die Situation am schnellsten und erhöhte gar auf 3:0.
Im zweiten Drittel mussten die Gastgeber nun etwas unternehmen, wollten sie diese Partie nicht vorzeitig aus den Händen geben. Sie versuchten den Druck zu erhöhen, indem sie beinahe ein Forechecking betrieben. Diese Massnahme sollte sich auszahlen. Die Churer bekundeten auf einmal mehr Probleme bei der Auslösung und Torhüter Mark Wolf rückte nun vermehrt in den Brennpunkt des Geschehens. Nach einer hohen Auslösung schottischen Ursprungs gewann Raine Laine den Zweikampf und bediente den freistehenden Schärli, welcher keine Mühe hatte für seine Farben zu verkürzen. Es sollte aber bei diesem kleinen Strohfeuer bleiben. Die Churer besannen sich wieder ihrer Stärken und liessen den Ball besser laufen. Flurin Rageth, der Youngster spielte eine sehr erfreuliche Partie, bediente bei einem schnell ausgeführten Freistoss, Roger Gerber. Dieser fackelte nicht lange und erzielte den wichtigen vierten Treffer.
Im Schlussabschnitt wurde das Spiel ruppiger. Die erste Überzahlsituation der St.Galler überstanden die Churer ziemlich problemlos. Danach erhielt Rot-Weiss die Chance mit einem Mann mehr zu spielen. Trotz einiger Rumpler im Passspiel kam Rolf Kern freistehend zum Ball und bezwang den Torhüter am kurzen Pfosten. Dies war die Entscheidung. Danach plätscherte das Spiel richtiggehend dahin. Die Churer mussten nicht mehr, die St.Galler konnten nicht mehr und schienen auch nicht mehr an ihre Chance zu glauben. Kurz vor Schluss konnten sie aber trotzdem noch den zweiten Treffer erzielen.
Waldkirch-St.Gallen – UHC Rot-Weiss Chur 2:5 (0:3, 1:1, 1:1)
Bünt, Waldkirch – 370 Zuschauer
SR: Baumgartner, Kläsi
Waldkirch-St. Gallen: Fritsche; Meile, Ziegler, Bosshard, Frehner, Stauffer, Valt, Bötschi, Kläger, Bischof I., Thürlemann, Müller, Gerber, Brunner, Schärli, Furrer, Bischof R., Signer, Laine
Rot-Weiss Chur: Wolf; Battaglia, M. Kaltenbrunner; Gerber, Rohner; Engel, Cadisch, Brägger; D’Intino, Weingart, Tarstad; Kern, Santoro, Rageth; Krieg
Tore: 11.16 Battaglia (D’Intino) 0:1, 15.42 D’Intino (Weingart) 0:2, 19.00 Brägger (Engel) 0:3, 25.19 Schärli (Laine) 1:3, 28.08 Gerber (Rageth) 1:4, 45.59 Kern (Engel, Ausschluss Bischof I.) 1:5, 57.59 Furrer (Ziegler) 2:5
Strafen: Wasa 4x2', Rot-Weiss Chur 1x2'
Bemerkungen: Rot-Weiss ohne F. Kaltenbrunner (verletzt) und Giger (überzählig). 35. Laine verletzt ausgeschieden. 59.58 Tarstad verschiesst Penalty. Schussstatistik: 12:37 (0:17, 6:9, 6:11)
Best Players: Schärli / Rageth