08.
2001
CH-Cup Herren: Vipers verpassen Sensation - UHC Thun im Cup weiter
Schlagabtausch zu Beginn
Im Duell der beiden Kleinfeldschweizermeister 1999 (Thun) und 2000
(Vipers) verzichteten die beiden Teams auf das übliche abtasten. Bereits
nach 90 Sekunden fiel der erste Treffer der Thuner. Nur drei Minuten rissen
Patrick Lüönd und Rene Deck mit zwei Treffern ins Lattenkreuz
das Spiel auf die Seite der Innerschwyzer. Doch auch die Thuner zeigten
sich wenig beeindruckt von diesen schnellen Toren und glichen nur 20 Sekunden
nach der erstmaligen Führung der Schwyzer wieder aus. Dieses Startfurioso
flachte in der Folge ein wenig ab, ohne dass das Spiel an unterhaltungswert
verlor. In der 16. Minute bot sich den Berner in Form eines Penaltys abermals
die Chance, in Führung zu gehen. Da sie diese Geschenk der Vipers
nicht annahmen, blieb es nach 20 Minuten beim verdienten 2:2.
Vipers dominierten
Im zweiten Drittel staunte das Publikum nicht schlecht. Der Erstligist
zwang dem Favoriten aus Thun sein Spiel auf und drückte vehement auf
den Führungstreffer. Dieser Gelang Patrick Lüönd mit seinem
zweiten Treffer in der 30. Minute. Erneut nur zwei Minuten später
nützte Peter Ott eine Unsicherheit des Thuner Schlussmannes und schob
zur erstmaligen Zweitoreführung für die Schwyzer ein. In dieser
Phase des Spiels verpassten es die Spieler von Sascha Brendler, den Sack
definitv zuzumachen. Es zeigte sich auch, dass die Vipers das Glück
wohl beim Penalty-Krimi gegen Appenzell aufgebraucht hatten. Ansonsten
wäre wohl einer der beiden Schüsse von Patrick Schuler (32.)
oder Rene Deck (35.) ins Tor statt nur an die Torumrandung gegangen
Stimmen zum Spiel:
Sascha Brendler (Trainer Vipers): Schade, ich hätte gerne gegen
Einhorn Hünenberg ein Cupsspiel mit Derbycharakter ausgetragen. Thun
war heute nicht die bessere, sondern die clevere Mannschaft und hat verdient
gewonnen. Bis zum Meisterschaftsstart am 23. September müssen wir
versuchen, aus jeder Niederlage etwas zu lernen. Wenn es uns in den Meisterschaftsspielen
gelingt, so zu spielen wie heute in den ersten 40 Minuten, bin ich zuversichtlich,
dass mein Team schnell nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben wird.
Michael Zoss (Topskorer UHC Thun): Die Vipers haben uns heute hart gefordert und waren ein ebenbürtiger Gegner. Obwohl wir in praktisch allen Spielen einen Rückstand noch umzukehren vermögen, wäre es bei einem Treffer zum 5:2 äusserst schwer geworden. Mit den Strafen im letzten Drittel brachten uns die Vipers zurück ins Spiel. Die Innerschwyzer erinnerten mich ein wenig an unsere Spielweise vor rund einem Jahr. Auch wir rannten bei einem Vorsprung bisweilen ein wenig zu ungestüm nach vorne. Ich glaube, dass die Vipers in der ersten Liga sehr gut bestehen können und sehe das Team gar in den ersten drei Tabellenpositionen.
Matchtelegramm:
VIPERS InnerSchwyz - UHC Thun 5:7 (2:2, 2:0, 1:5)
Berufsschule, Goldau - 152 Zuschauer - SR: Wunden / Jenni
Tore: 2. Thun 0:1. 5. P. Lüönd (Gasser)
1:1. 5. Deck (Kälin) 2:1. 6. Thun 2:2. 30. P. Lüönd (Gasser)
3:2. 32. Ott (Garaventa) 4:2. 45. Thun (Ausschluss VIPERS) 4:3. 47. Thun
(Ausschluss VIPERS) 4:4. 52. Thun 4:5. 52. Thun 4:6. 55. Garaventa (Deck)
5:6. 60. Thun (ins leere Tor) 5:7.
Strafen: 3mal 2 Min. gegen VIPERS; 3mal 2 Min.
gegen UHC Thun.
Aufstellung Thun: Scheidegger
(40. Hehlen); Schönholzer, Nussbaum, Wittwer, Zoss, Bürki; Dähler,
Liniger, Aeschbacher M., Aeschbacher R., Akermann; Zürcher, Häusler,
Kiener, Frey, Moser; Fantuz, Stübi, Kubli
Aufstellung VIPERS: Nipkow (U. Lüönd,
ET); Gasser, K. Schuler, S. Suter, P. Schuler, P. Lüönd; Kälin,
Ott, Garaventa, Deck, E. Winet; Wullschleger, P. Suter, Poletti, Marty,
Nussbaumer; Hartmann, Albisser, Abegg.
Bemerkungen: Vipers ohne J. Schuler, Rudolf (beide
verletzt), A. Schuler, Hess. 33. Pfostenschuss P. Schuler, 16. Thun verschiesst
Penalty; 35. Lattenschuss Deck, 43. Lattenschuss Thun, 49. Pfostenschuss
K. Schuler. Vor dem Spiel Trauerminute zu Ehren des letztjährigen
Herren 1-Spieler Steve Steiner. .
maverick
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Jan Hugelshofer
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Adriano Guerra
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