04.
12.
2003
CH Cup Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

CH-Cup Herren: Zäzi scheitert im Viertelfinal an der Hürde Wiler

Der SV Wiler-Ersigen siegt in der Espace-Arena Biglen innerhalb weniger als 2 Wochen zum zweiten Mal. Nach dem 7:4 Sieg am 23. November in der Meisterschaft setzten sich die Unteremmentaler nun auch im Cup-Viertelfinale mit 4:3 (1:0, 3:1, 0:2) knapp durch.

Verkehrte Welt
Das Spiel begann gleich äusserst animiert. Vor allem die Zäziwiler waren sichtlich gewillt, sich für die Meisterschaftsniederlage in der heimischen Halle zu revanchieren. Während der ersten 5 Spielminuten erarbeiteten sie sich ein deutliches Chancenplus. Nebst einem Penalty, den Simon Stucki in der 5. Minute nicht am Wilerkeeper Ryffel vorbei brachte, erarbeitete sich das Heimteam fast Chancen im Minutentakt. Aber weder Aeschlimann, noch Stefan Lüthi, noch ein weiteres Mal Simon Stucki, der in der 15. Minute seinen Ball von der Latte abprallen sah, noch Aeschbacher oder Schild vermochten zu reüssieren. So blieb es in den ersten 20 Minuten beim einzigen Treffer (aus der fast einzigen Chance) von Christoph Hofbauer in der 10. Minute, der auf Zuspiel seines Bruders Mathias von einem Ausschluss Stefan Lüthis profitieren konnte und sein Team mit 1:0 in Front schoss. Das erste Drittel hätten die Zäziwiler klar und deutlich zu ihren Gunsten entscheiden müssen.

Verwandeltes Wiler
Was genau der Wilertrainer Thomas Berger seinen Jungs in der Kabine gesagt hat, bleibt ungewiss. Wunder gewirkt hat es aber auf jeden Fall. Jetzt waren es die Unteremmentaler, die sich Chancen zum Gewinnen mehrerer Spiele erarbeiteten. Während 10 Minuten existierte eigentlich nur noch eine Mannschaft auf dem Feld. Die logische Folge waren die Treffer zur 3:0 Führung nach gut 28 Minuten durch ... Christoph Hofbauer. Einmal konnte er ein wunderschönes Zuspiel seines Stürmerkollegen Keller verwerten. Beim nächsten Treffer war es Bichsel, der ihn auf schönste Weise mit einer Vorlage bediente. Genau bei Spielhälfte wurde es dem Zäzi-Verteidiger Markus Gerber dann doch zu bunt. In bekannt unwiderstehlicher Weise setzte er sich über das halbe Spielfeld durch, umkurvte die gesamte Wiler-Mannschaft und erzielte mit einem harten Schuss den Hoffnung bringenden Treffer zum 1:3.

Der entscheidende nicht Fehl- aber fehlende Pfiff
Allmählich glich sich das Spiel wieder aus. Hochkarätige Chancen ergaben sich hüben wie drüben. Als in der 36. Minute der Wilerspieler Bichsel auf die Strafbank geschickt wurde, erwartete männiglich den Anschlusstreffer zum vielleicht wieder alles offen lassenden Spielausgang. Genau in dieser Phase erlaubten sich die Schiedsrichter den vielleicht einzigen, aber dann eben doch Match entscheidenden Fehlentscheid. Eine fast schon als Brutaloattacke zu bezeichnende Aktion von Mathias Hofbauer, der den Ball führenden Markus Gerber von hinten nieder metzelte, schauten sie als durchaus tolerierbar an und schickten Hofbauer nicht auf die Strafbank, sondern erlaubten ihm, allein auf Torhüter Streit zu stürmen und den vorentscheidenden 4. Treffer für sein Team in Unterzahl zu realisieren.

Verpasste Chance
Kurz vor der zweiten Drittelpause handelte sich der Wilerspieler Schneeberger eine 5-Minutenstrafe ein. Während der gesamten Zeit des Überzahlspiels sah man einen praktisch ununterbrochenen Dauerangriff der Zäziwiler auf das Wilertor. Aus den fast unzähligen Chancen sollte aber nichts Zählbares resultieren. Aus den schier unmöglichsten Lagen vermochte Ryffel sein Fahrgestell auszufahren und verhinderte so immer und immer wieder den nun längst überfälligen Zäzi-Treffer. Nach gut 50 Minuten, mit einem Ausschluss von Simon Stucki, nahm Trainer Schönbeck das Timeout. Zum wiederholten Male bewies er, dass er genau weiss, wann diese Auszeit zu nehmen ist, um seine Spieler noch einmal ins Gebet zu nehmen. Kurze Zeit später schickte Hüter Streit mit einem genau getimeten Zuspiel den Powerplaystürmer Salzmann auf die Reise. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und erzielte am diesmal ohne Chance agierenden Ryffel vorbei den Treffer zum 2:4. Trotz vehementester Versuche sollte es für die Zäziwiler aber nicht mehr zu mehr als dem Anschlusstreffer zum 3:4 durch Simon Stucki reichen, als Keeper Streit einem sechsten Spieler Platz gemacht hatte.


Uh zäziwil-gauchern – SV Wiler-Ersigen 3:4 (0:1, 1:3, 2:0)
Espace-Arena, Biglen – 450 Zuschauer
SR: Erhard / Renz
Tore: 10. C. Hofbauer (M. Hofbauer, Ausschluss S. Lüthi) 0:1, 24. C. Hofbauer (Keller) 0:2, 29. C. Hofbauer (Bichsel) 0:3, 31. M. Gerber (Held) 1:3, 37. M. Hofbauer (Ausschluss Bichsel!) 1:4, 52. Salzmann (Streit, Ausschluss S. Stucki!) 2:4, 59. S. Stucki (Karlberg, Zäzi ohne Torhüter) 3:4
Strafen: Uh zäziwil-gauchern 4x2', SV Wiler Ersigen 2x2' + 5' (Schneeberger)
Uh zäziwil-gauchern: Streit; Schild, Rindlisbacher; M. Gerber, Held; M. Rüegsegger, C. Gerber; Roth, Dysli; Aeschlimann, Karlberg, S. Lüthi; Aeschbacher, Zoss, S. Stucki; Salzmann, Gygax, R. Stucki; R. Lüthi 
SV Wiler-Ersigen: Ryffel; Bichsel, Flury; Koch, Schneeberger; C. Zingg, D. Zimmermann; Schärli; C. Hofbauer, M. Hofbauer, Keller; Zurflüh, R. Gerber, Hedlund; Mühlethaler, Brechbühl, Luginbühl; C. Rüegsegger, A. Zimmermann
Bemerkungen: 05. Ryffel hält Penalty von S. Stucki, 15. Lattenschuss S. Stucki, 35. Lattenschuss Held, 38. Lattenschuss Schild, 51. Timeout uh zäziwil-gauchern, 58. Lattenschuss Karlberg; Zäzi ohne Wyss (Meniskus operiert); ohne T. Zingg (Beruf) und Reinmann (überzählig)
Best Player: Schild / Ryffel
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