Dem UHC Uster gelang keine weitere Cup-Überraschung. Beim Ligazweiten Alligator Malans verloren die Oberländer nach kämpferischem Auftritt erst in den Schlussminuten mit 4:6.
Lange schien es so, als könnten die Ustermer ihrem Ruf als
Cup-Schreck auch beim Ligazweiten und grossen Favoriten Alligator Malans gerecht
werden. Anders als noch im Achtelfinale, als man Köniz im Schlussabschnitt mit
5:4 niederkämpfte, konnten die Oberländer ihren anfangs letztes Drittel
herausgespielten 4:3-Vorsprung nicht bis zur Schlusssirene verwalten.
Jussila kam, sah, und skorte
Auch wenn sich die Bündner übers ganze Spiel hinweg gesehen die besseren Chancen
herausspielten, wäre ein Erfolg der Oberländer aufgrund der kämpferischen
Leistung nicht unverdient gewesen. Besonders Goalie Pascal Bieri tat sich
besonders hervor. Aber auch der Rest der Mannschaft spielte über weite Strecken
konzentriert und verlor kaum einmal den Faden. So konnten die drei
Führungstreffer der Heimmannschaft jedes Mal ausgeglichen werden. Und im letzten
Drittel nahmen die Gäste den Schwung von Ostransky’s 3:3, das mit der
Schlusssirene des zweiten Abschnittes fiel, mit ins letzte Drittel und gingen
nach nur zwei Minuten durch Aellig das erste Mal in Führung. Erst jetzt erkannte
der grosse Favorit den Ernst der Lage und brachte mit dem bis anhin geschonten
Esa Jussila auch den dritten Ausländer noch zum Einsatz. Dieser wurde seiner für
ihn ungewöhnlichen Joker-Rolle denn auch gerecht und drehte das Spiel mit zwei
Toren in den letzten 10 Spielminuten fast im Alleingang. Letztendlich fehlte den
Ustermern auch in diesem Spiel – wie so oft geschehen in dieser Saison – nur
wenig zum Erfolg. Stellvertretend dafür war ein Pfostenschuss im letzten
Drittel: Nahe dran sind sie des öfteren, aber abgerechnet wird halt doch nur
nach Toren. Und solche schiessen die drei ausländischen Stars der Malanser –
Jussila, Olofsson und Larsson – in dieser Saison leider im Übermass.