06.
2017
Pfannenstiel scheidet erneut früh aus
Der UHC Pfannenstiel muss wie im vergangenen Jahr bereits im 1/64-Final des Schweizer Cups die Segel streichen. Gegen den 2. Ligisten UH Bassersdorf-Nürensdorf, kurz UBN, mussten sich die Zürcher Oberländer mit 5:7 geschlagen geben.
Die Gäste starteten gut ins Spiel und konnten gegen den Unterklassigen bereits nach 118 Sekunden mit 1:0 in Führung gehen. Carigiet versenkte nach Vorlage von Huber eiskalt. In der Folge kam UBN besser ins Spiel, während sich Pfannenstiel sehr fehlerhaft zeigte und auch nicht die notwendige Power ins Spiel brachte. Jedoch zeigten sie sich eiskalt und gingen in der 11. Minute durch einen Distanzschuss von Captain Scharfenberger mit 2:0 in Führung. Nur gut vier Minuten später erhöhte Spälti auf 3:0. Wer nun dachte, dass dies ein Schaulaufen des Oberklassigen werden würde, täuschte sich aber mächtig. Denn dieses 3:0 entsprach nicht ganz dem Gezeigten. Mit einem Doppelschlag brachte Weder UBN ins Spiel zurück und verkürzte vor der Pause somit auf 3:2.
Das zweite Drittel war aus Sicht von Pfannenstiel etwas besser, doch die Abschlüsse wurden nach wie vor zu wenig gesucht, dies trotz zum Teil aussichtsreichen Abschlusspositionen. Alles in allem war das Mitteldrittel für die Zuschauer kein Leckerbissen und so konnten auch keine Tore bejubelt werden.
Somit ging es mit einer weiterhin völlig offenen Ausgangslage ins letzte Drittel. Pfannenstiel spielte nun aktiver und energischer. Die Konsequenz war das 4:2 durch Neuzuzug Gallati mit einem Distanzschuss. Vier Minuten später war es Studer, der mit einem wunderbaren Hocheckschuss auf 5:2 erhöhen konnte. Die Antwort von UBN folgte jedoch postwendend, erneut war es Weder der auf 5:3 verkürzen konnte. In der Folge servierte die Zürcher Oberländer dem Heimteam die Tore fast auf dem Serviertablett, individualtaktische Fehler waren oft die Ausgangsbasis. Der Unterklassige liess sich nicht zweimal Bitten und drehte von der 50. bis zur 55. Spielminute das Spiel mit 3 Toren komplett. So war Pfannenstiel gezwungen sein Time-Out einzuziehen und noch druckvoller zu spielen. Ein Tor wollte jedoch nur noch dem Gegner gelingen. Schellenberg traf in der letzten Minute ins verlassene Pfannenstieler Tor zum vielumjubelten Sieg für das Heimteam.
Es gilt UBN ein grosses Kompliment auszusprechen, sie haben immer an den Sieg geglaubt sich nie aufgegeben und weniger fehlerhaft gespielt als der NLB-Aufsteiger Pfannenstiel. Somit geht dieser Sieg auch absolut in Ordnung. Für Pfannenstiel ist die Cupsaison 2017/18 beendet und die Konzentration liegt jetzt vollumfänglich auf der grossen Herausforderung NLB.
Dies sieht auch Neu-Trainer Marc Werner so: „Wir haben nicht pauschal schlecht gespielt, doch in zu vielen Momenten die falsche Entscheidung getroffen. Vielleicht sprechen wir im Nachhinein von einer Niederlage zum richtigen Zeitpunkt."