10.
2010
Sarganserland verliert im Achtelfinale
Die SML-Luft war bereits beim Betreten der RSA gestern spürbar. Direkt vor der altehrwürdigen Stätte parkierte der GC-Car - eine Leihgabe der Fussballer-Sektion. Auch auf dem Feld wehte ein anderer Wind. Bereits nach 27 Sekunden jubelten die Hoppers erstmals. Nach 18 Minuten stands bereits 4:0 für die Stadtzürcher, welche am Vorabend noch mit 3:10 in der Swiss Mobiliar League gegen Alligator Malans verloren. Erst nach 19 Minuten durften auch die Sarganserländer jubeln. Dafür fiel dieser von den 380 Zuschauern nach Hans Sturzeneggers Anschlusstreffer umso lauter aus.
Einige Ehrenmeldungen
Das erhoffte Wunder blieb danach aber aus. Die UHCS-Akteure kämpften viel Hingabe und Leidenschaft - gegen die tempofesten und kombinationssicheren Grasshoppers reichte dies aber nur für Ehrenmeldungen. So wie für Torhüter Thomas Vetsch, welcher in der 17. Minute einen Strafstoss von Natistürmer Nico Scalvinoni hielt. Oder für die Sarganserländer D und E-Junioren, welche mit den „Grossen" in die Arena einlaufen durften. Und vor allem für das mit 3:2 gewonnene Schlussdrittel, in welchem die UHCS-Akteure sich noch einmal von ihrer besten Seite zeigten.
Mit 9:5 endete die animierte Partie. Das lag vor allem daran, dass die Hoppers die Partie genau so ernst nahmen, wie eine reguläre Meisterschaftspartie. Gleich drei UHCS-Spiele schauten sich die GC-Trainer im Vorfeld an. So waren sie vor allem in den beiden Abschnitten die abgeklärtere, sprich bessere Equipe und führten verdient mit 7:3. Erst im Schlussabschnitt waren die Sarganserländer ein ebenbürtiger Gegner. Doch der Zürcher Torhüter Beat Bruderer zeigte sich von seiner Schokoladenseite. Mit seinen Interventionen verhinderte etwas mehr Spannung in der Schlussphase.
Haut teuer verkauft
So gabs für die tapfer kämpfenden Sarganserländer einen warmen Applaus der gut gelaunten 380 Zuschauer, welche wieder einmal für eine tolle RSA-Atmosphäre sorgten. Den Sarganserländer Spielern bleibt vor allem die Erkenntnis, dass der Unterschied zur höchsten Liga noch ein grosser ist. „Da geht alles ein weniger schneller", mussten die meisten der Zaungäste denn auch feststellen.
Sarganserland - Grasshoppers Zürich 5:9 (1:4, 1:3, 3:2)
RSA Sargans. - 390 Zuschauer. - SR Lehmann, Schorr.
Tore: 1. Hartmann (Cepek) 0:1. 12. Linard Parli 0:2. 16. Zimmermann (Maffioletti 0:3. 18. (17.54) Cepek (Scalvinoni/Ausschluss Samuel Altherr) 0:4. 19. (18.02) Sturzenegger (Giger) 1:4. 28. (27.15) Cepek (Hartmann) 1:5. 29. Sauter (Britt) 2:5. 36. Zimmermann (Mächler) 2:6. 38. Zimmermann (Maffioletti/Ausschlüsse De Coi, Bruderer) 2:7. 50. (49.18) Gamma 3:7. 50. (49.42) Maffioletti (Mächler) 3:8. 52. Parli (Scalvinoni) 3:9. 57. (56.13) Sturzenegger (Disch/Ausschluss Nater) 4:9. 57. (56.36) Samuel Altherr (Scherrer) 5:9.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Sarganserland, 3-mal 2 Minuten gegen Grasshoppers Zürich.
Sarganserland: Vetsch; Brunner, Britt; Samuel Altherr, Disch; Sturzenegger, Bozatzis; Sauter, Grass, Emanuel Furger; De Coi, Giger, Gamma; Kohler, Pfiffner, Scherrer.
Grasshoppers Zürich: Bruderer; Jakubek, Ladner; Helfenstein, Kaiser; Nater, Zimmermann; Cepek, Hartmann, Meier; Linard Parli, Luraschi, Grüter; Maffioletti, Läubli, Mächler.
Bemerkungen: Sarganserland ohne Arambasic, Adrian Altherr (verletzt), Camenisch (überzählig), Grasshoppers Zürich ohne Bodén, Korhonen (verletzt).- 17. Vetsch hält Penalty von Scalvinoni.