11.
2016
Wilers Cup-Out als Wermutstropfen
Ein vollgepacktes Unihockeyweekend endete für die Wiler Teams mit zahlreichen Siegen aber auch zwei Cup-Enttäuschungen.
Während in der Meisterschaft mit Ausnahme der U21 alle Leistungsteams gewannen, darunter drei Derbysiege für die NLA (8:3 über Köniz), U14 (6:4 gegen ULA) und die U16 (6:5 gegen die Tigers) und ein imposantes 15:5 der U18 über Malans, setzte es im Cup zwei Heimschlappen ab. Sowohl das 1.Liga-Team im Kleinfeldcup gegen Nuglar wie am Sonntag auch das NLA -Team gegen Rychenberg blieben beide 40 Minuten ohne Torerfolg, womit sich natürlich ein Unihockeyspiel nur schwer gewinnen lässt. Während die NLA-Meisterschaft wegen der WM in Lettland nun drei Wochen ruht, geht es für die U-Teams bis zur Weihnachtspause intensiv weiter, die Playoffaktien können in dieser Phase noch entscheidend steigen, aber im negativen Fall auch sinken.
Nach dem klaren 8:3-Derbysieg über Köniz, gleichbedeutend mit der Verteidigung der Leaderposition und dem Cup-Aus tags darauf nach einer 1:2-Niederlage gegen Rychenberg beschliesst das Fanionteam eine beinahe perfekte Saisonhälfte, die durch das Ausscheiden im Cup getrübt wird. Nach dem dreiwöchiger Meisterschaftsunterbruch geht ess für den SVWE dann darum,, die gute Ausgangslage in der entscheidenden Meisterschaftsphase auch auszunützen und sich für die Playoffs bestmöglich zu positionieren.
Torimpotenz im Cup
Normalweise sollte es ja kein Problem sein im Unihockey zwei Gegentore zu erhalten: Doch gestern war wieder einmal jener Abende, wo man förmlich spüren konnte, wie schwer sich der SVWE tat, ein Tor zu erzielen. Nach dem frühen Doppelschlag der Winterthurer rannte das Heimteam über 50 Minuten dem Rückstand und lange auch dem ersten Treffer nach. Der Ball ging dabei neben das Tore, ans Tor, gar aufs Tor, aber erst in der 46. Minute endlich auch ins Tor. Rentsch traf zum 1:2-Anschlusstreffer und nun brannte es phasenweise lichterloh vor dem Winterthurer Gehäuse, doch die Qualität der Abschlüsse blieb bis am Ende ungenügend. So wurde auch Goalie Nicolas Wolf nicht belohnt, der sein Team mit glänzenden Paraden bis zum Schluss im Spiel hielt, waren der HCR bei seinen Kontern doch brandgefährlich.
Schliesslich darf sich auch nicht beklagen, wer in 4 Minuten Überzahl (im Mitteldrittel der SVWE) am Stück keinen Treffer schiesst, wenn man am Ende ein enges Spiel eben verliert. Im Endeffekt machte genau der Winterthurer Powerplaytrefffer die Differenz aus. Ja eigenglich kassierte Wiler in dieser Phase gar noch einen Shorthander, die Schiedsrichterinnen sahen denn Ball wohl zu Unrecht nicht hinter der Linie. Mit einer ungenügenden Offensivleistung schloss damit der SVWE das Kapitel Cup für diese Saison so früh ab wie schon lange nicht mehr.
WM in Lettland als Dezember-Highlight
Die beiden Partien vom Wochenende bildeten den Abschluss einer intensiven ersten Saisonhälfte mit 15 Pflichtspielen innerhalb von zehn Wochen. Es folgt nur ein dreiwöchiger Unterbruch, ehe vor Weihnachten noch eine Doppelrunde ausgetragen wird. Der Unterbruch ist der Herren-WM geschuldet, welche vom 3. bis 11. Dezember in Riga (Lettland) stattfindet. Mitten drin werden auch einige SVWE-Akteure sein. Mit Matthias Hofbauer, der seine neunte WM in Angriff nimmt (!), Bruder Christoph (7), Patrick Mendelin und Debütant Nicolas Wolf haben es vier ins Schweizer Team geschafft. Tatu Väänänen wird als Finnlands Captain auch schon seine siebente WM bestreiten und schliesslich ist da noch das tschechische Trio Sikora (Assistenzcoach) sowie die beiden Spieler Sesulka und Sebek. Aus Teammitgliedern werden also für einige Tage Konkurrenten.
SV Wiler-Ersigen - HC Rychenberg Winterthur 1:2 (0:2, 0:0, 1:0)
Sportanlage Grossmatt, Kirchberg. 384 Zuschauer. SR Wehinger/Zurbuchen.
Tore: 6. Schaub (Koskelainen) 0:1. 7. Grunder (Schwerzmann) 0:2. 46. Rentsch (Mutter) 1:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 2mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur.