26.
10.
2013
International | Autor: HC Rychenberg Winterthur

Der Hai empfängt den Lachs

Nach zwei Jahren in Winterthur, zog es Mikko Hautaniemi und Mikael Lax zurück zu ihren ehemaligen Vereinen TPS Turku und SSV Helsinki. Am Montag kommt es nun zum ersten Wiedersehen nach ihrer gemeinsamen Zeit in der Schweiz. Das Spiel zwischen TPS und dem SSV ist nicht nur aus diesem Grund eine spannende Affiche.
HCR-Inside hat sich exklusiv mit den ehemaligen Teamstützen Mikko Hautaniemi und Mikael Lax unterhalten.

Der Hai empfängt den Lachs Mikko Hautaniemi und Mikael Lax noch auf der gleichen Seite (Bild: hcrychenberg.ch)

Wie fühlt es sich an, wieder zu Hause zu sein?
Hauta: Die letzten vier Monate fühlten sich super an, ich habe keine Freunde hier. Als ich das letzte Mal in Turku war, war es ziemlich langweilig. Jetzt fühlt es sich wie ein neues Turku an, von dem her bin ich sehr glücklich.

Miksu: Es fühlt sich super an. Nach zwei Jahren im Ausland fühlt es sich tatsächlich wie ein besserer Ort als zuvor an. Ich vermisste die hellen Sommernächte und meine Freunde hier. Das einzige, das ich nicht vermisste, ist der lange Winter.

Auf was hast du dich am meisten gefreut, wieder zu Hause zu sein?
Hauta: Ich freute mich auf die Leute, die von sieben Uhr morgens bis sieben Uhr abends arbeiten, doch ich wurde überrascht, denn da waren keine. Darauf, nicht mehr mit Jukka, Mikko und Miksu zusammen leben zu müssen, obwohl ich sie natürlich alle sehr lieb hab, habe ich mich auch gefreut.

Miksu: Ich lebte im Sommer bei meinen Eltern und die Kochkünste meiner Mutter waren etwas, auf das ich mich wirklich freute. Jukka und Hauta haben auch gut gekocht, aber nichts schmeckt so gut wie Mamas Küche. Natürlich freute ich mich auch, alle meine Freunde wieder zu sehen und einige gute Partys mit ihnen zu feiern. Und es macht wirklich Spass, wieder überall Finnisch sprechen zu können.

Gibt es etwas, das du an der Schweiz oder am HCR vermisst?
Hauta: Vom HCR vermisse ich vor allem die Fans und die Stimmung während den Spielen. Auch nicht mehr als Ausländer zu gelten, ist etwas, das ich vermisse. Aber so allgemein, lass mich kurz überlegen: Billige Shops, nichts kostete wirklich viel und natürlich die vielen Staus. Ich liebte sie, es war wie Liebe auf den ersten Blick. Zudem vermisse ich Rudolf Winkler.

Miksu: Die hohen Preise und die Zeit im Spital nach dem Kieferbruch. Nein, das war natürlich nur ein Witz. Natürlich vermisse ich alle Mitspieler und die Leute bei der Firma Fluitec. Ich frage mich, wie die Firma ohne mich überleben kann.

Wie verbringst du deine Zeit neben dem Unihockey?
Hauta: Ich bin am Studieren, um der neue Sacha Dolski zu werden. Aber ich habe wohl das falsche Hauptfach gewählt. Ich werde es auf nächstes Jahr wechseln. Das ist, was „the great white shark“ so tut. Mein Job ist Unihockey.

Miksu: Im Moment mache ich nichts anderes. Nur trainieren mit dem Team und für mich selber. Es ist wirklich super, dass ich mich nur auf Unihockey konzentrieren kann. So habe ich wenigstens genügend Zeit, einen Studienplatz zu finden.

Hast du noch Kontakt zu einigen deiner ehemaligen Teamkollegen und verfolgst du auch die Resultate?
Hauta: Oh ja, mit vielen. Internet ist ja so etwas wundervolles, um Kontakt zu halten. Mit vielen der ehemaligen Mitspielern und natürlich auch mit Sportchef Patrick Albrecht. Auch die Resultate verfolge ich natürlich, aber nur vom HCR. Der Professor aka. Moritz Schaub ist in unglaublicher Form.

Miksu:  Natürlich habe ich noch Kontakt zu einigen. Ich habe wirklich gute Freunde während diesen zwei Jahren beim HCR gefunden und heutzutage ist es ja einfach Kontakt zu halten. Und natürlich verfolge ich auch die Resultate und wer skort. Moo(zart) ist in Form.

Würdest du deinen ehemaligen Teamkollegen noch gerne was sagen?
Hauta: Seid nicht so höflich zu den Neulingen im Team. Sie brauchen die harte Hand der Älteren.

Miksu: Macht weiter auf dem guten Weg, den wir die letzten zwei Jahre eingeschlagen haben. Ihr habt ein grosses Potenzial. Arbeitet weiter hart an euch. Schaut, dass die Junioren (Pascal Kern) wissen, wo ihr Platz im Team ist.

Wie verlief die bisherige Saison für dich und dein Team?
Hauta: Ziemlich gut. Ich dachte zuerst, dass wir auf dem Papier nicht das beste Team hätten, aber wir spielen sehr gut und haben ein gutes Team. Die Auswärtsspiele empfand ich als etwas mühsam, aber sonst ist alles gut. „The great white shark“ ist erwacht!

Miksu: Nicht so gut. Wir haben viele neue Spieler und ein komplett neues Spielsystem. Es braucht noch etwas Zeit, um unser normales Level zu erreichen. Aber ich bin mir sicher, dass es besser wird. Für mich war es wie immer, wie auf einer Achterbahn. Gute Spiele und weniger gute Spiele, aber ich denke, das ist normal. Ich habe vergessen, wie das Niveau in dieser Liga ist und es brauchte Zeit, den Rhythmus zu finden.

Wie unterscheidet sich die Rolle in deinem Team zu der Rolle, die du beim HCR inne hattest?
Hauta: Was für eine langweilige Frage, aber lass mich überlegen. Da gibt es eigentlich nicht viele Unterschiede. Ich spiele immer noch nicht, wenn wir in Unterzahl spielen. Unglaublich! Ich habe ziemlich die gleiche Rolle hier.

Miksu: Da gibt es nicht viele Unterschiede. Beim HCR spielte ich vielleicht ein wenig mehr, aber auch hier spiele ich Powerplay und Boxplay. So gesehen, ist es ziemlich gleich. Sie erwarten von mir, dass ich Tore schiesse und das Spiel lenke, wie beim HCR. Eigentlich haben nur das Team und die Liga geändert.

Erzähl uns etwas über das anstehende Spiel am Montag (28.10.)
TPS Turku vs. SSV Helsinki. Ist es ähnlich wie ein Derby oder mehr eine persönliche Angelegenheit zwischen euch zwei?
Hauta: Ich denke es ist für TPS eine grössere Sache, weil vier ehemalige TPS-Captains beim SSV spielen. Aus diesem Grund mögen Spieler und Funktionäre von TPS den SSV nicht besonders – ich auch nicht. Für mich ist es eine persönliche Angelegenheit, nicht wegen Miksu, mehr wegen Miko Kailiala. Es ist aber sicherlich bei weitem das grösste Spiel des Jahres – volle Hütte in Turku.

Miksu: Das wird riesig! Die Halle wird voll sein und sehr viele Freunde werden im Publikum dabei sein. Es ist zwar nicht wie ein Derby, aber es sind vier ex-TPS Spieler in unserem Team, also wird es sicherlich sehr viele Emotionen im Spiel geben. Für Hauta ist es wohl ein etwas spezielleres Spiel als für mich, aber ich bin sicher, dass es Spass machen wird. Die Ausgangslage ist offen und ich wäre nicht überrascht, wenn es einige Zweikämpfe und üble Tacklings geben würde. Sicherlich viele Strafminuten.

Wo siehst du die Stärken und Schwächen eures Gegners?
Hauta: Eine Schwäche könnte die Überheblichkeit sein, da sie in allen Belangen sehr gut sind. Eigentlich sehe ich aber keine wirklichen Schwächen. Sie haben drei unglaubliche Linien, einen Weltklasse Torhüter und einen grossartigen Trainer – was kann man da sagen?

Miksu: Sie haben ein sehr junges Team, dies könnte unser Vorteil sein. Wenn es eine hitzige Partie gibt, können wir einen kühleren Kopf bewahren und verlieren weniger schnell den Fokus. TPS hat sehr schnelle und technisch versierte Spieler (abgesehen von Hauta) – dies wird ihre Stärke sein gegen unsere älteren Spieler.

Werdet ihr euch vor oder nach dem Spiel noch treffen?
Hauta: Er ist nicht zum Mittagessen bei mir eingeladen, vielleicht treffen wir uns aber nach dem Spiel, dies hängt vom Resultat des Spiels ab. Okay okay, wir werden sicherlich miteinander reden wenn wir uns in der Arena treffen.

Miksu: Sicher nicht vor, vielleicht aber nach dem Spiel, dies hängt vom Resultat ab. Es wäre auch möglich, dass wir uns beide auf der Strafbank wiedersehen, nach einem kleinen Zweikampf ;-).

Besteht die Möglichkeit, dass du eines Tages wieder in der Schweiz spielst? Da gibt es natürlich nur einen Verein bei dem du spielen würdest, oder?
Hauta: Definitiv! Ich halte mir alle Optionen offen. Ich gehe dorthin, wo mir am meisten Geld geboten wird ;-). Die Möglichkeit besteht also definitiv, dass ich wieder in die Schweiz zurückkehre. Der HCR wäre dabei sicherlich die erste Anlaufstelle. Wer würde nicht zu einem Verein wollen, bei dem Rudolf Winkler Präsident ist? Spielt weiter gutes Unihockey Jungs – ihr seid die Besten!

Miksu: Ja klar gibt es diese Möglichkeit. Ich werde nun mindestens drei Jahre in Finnland spielen, aber danach ist alles möglich. Der HCR steht weit oben auf meiner Liste, aber die Zeit wird zeigen, was passiert. Es wäre grossartig, irgendwann wieder da zu spielen!

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1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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