12.
04.
2016
Finnland | Autor: Voneschen Reto

Nieminen wechselt den Schläger

Der kürzlich zurückgetretene finnische Tennisspieler Jarkko Nieminen nimmt eine zweite Karriere als Unihockeyspieler in Angriff. Der 34-Jährige wurde gestern von Classic Tampere als Neuzugang vorgestellt.

Nieminen wechselt den Schläger Wechsel: Jarkko Nieminen nimmt seine zweite Karriere in Angriff (Bild Marko Mäkinen)

Am 9. November des vergangenen Jahres beendete Jarkko Nieminen seine Karriere als professioneller Tennisspieler. Während zehn Jahren stand er in den Top 100, seine beste Klassierung erreichte er vor zehn Jahren mit dem 13. Rang in der ATP-Weltrangliste. Zwei Turniere gewann er in seiner Karriere, dazu kamen weitere elf Finalteilnahmen in 15 Profijahren. Im «Tennisland» Schweiz wäre Nieminen ein wertvoller Backup von Roger Federer oder Stan Wawrinka gewesen, in Finnland war er die unangefochtene Nummer 1 und ein landesweiter Star. Apropos Federer: Dieser kam auch zu Nieminens «Final Night» in der Hartwall-Arena. Zusammen mit den Eishockey-Göttern Teemu Selänne (Fi) und Peter «Foppa» Forsberg (Sd) wurde ein Doppel gespielt. Federer/Forsberg zeigten sich als nette Gäste und liessen das Finnen-Duo 6:3 gewinnen. Im Einzel siegte Federer 7:6, 7:6.

Nur auf der faulen Haut liegen, wollte der 34-Jährige dann doch nicht. Als der Anruf vom finnischen Salibandy-Spitzenverein Classic Tampere kam, musste Nieminen nicht lange überlegen. «Ich mag Herausforderungen und Risiken. Ich habe sofort zugesagt», erklärte der ehemalige Tennisprofi gestern an einer Pressekonferenz. Unihockey kennt er seit Kindesbeinen. Als Jugendlicher versuchte er verschiedene Sportarten aus, nur Tennis mochte Nieminen noch lieber als Salibandy, wie Unihockey in Finnland heisst.

Vorerst wird Nieminen mit dem Fanionteam von Classic mittrainieren. «Nieminen ist bekannt dafür, dass er sehr hart trainiert. Er wird neue Energie in die Mannschaft bringen, gerade auch im psychologischen Bereich», ist Trainer Petteri Nykky überzeugt. Ob er auch in der Meisterschaft zum Einsatz kommt, wollte niemand bestätigen. «Ich kann nichts versprechen, ich weiss nur, dass ich alles für das Team geben werde», sagte Nieminen.

Die Ankündigung von Nieminens Wechsel fand nicht überraschend in dieser Woche statt. Am Samstag wird in Helsinki der erste «Superfinaali» des finnischen Unihockeys ausgetragen. Nykkys Classic spielt dabei gegen die Esport Oilers von Akseli Ahtiainen. Was für ein Trainerduell. Zu erwarten ist nun, dass Nieminen auch in der Hartwall-Areena auftauchen wird. Wohl eher als Zuschauer, denn als Spieler. Nieminen wäre nach Schwedens Fussballidol Henrik Larsson (kurzzeitig Spieler bei Helsingborg) der zweite internationale Sportstar, der für einen Unihockeyverein auflaufen würde.

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2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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