Nykky wieder finnischer Nationaltrainer

Petteri Nykky ist zurück: der zweifache Weltmeister-Coach übernimmt die finnische Nationalmannschaft und erhält einen Vertrag bis Januar 2021.

Drei der letzten fünf Weltmeisterschaften konnte Finnland für sich entscheiden, zuletzt vor zwei Monaten in Riga dank eines Sieges im Penaltyschiessen gegen den Dauerrivalen aus Schweden. Doch nach seiner dritten WM muss Trainer Petri Kettunen nun die Koffer packen, der finnische Verband löste die Option auf eine Vertragsverlängerung nicht ein.

Die Nachfolge übernimmt kein geringerer als Petteri Nykky, der sein Heimatland bereits 2008 und 2010 zum Titel geführt hat und danach an zwei Weltmeisterschaften die Schweizer Nationalmannschaft als Headcoach betreute. Sein Engagement mit dem australischen Nationalteam ist somit nach nur einem halben Jahr beendet.

Nykky unterschrieb einen Vertrag bis Januar 2021. Er wird Finnland somit Ende 2018 bei der WM in Tschechien und 2020 an den Titelkämpfen im eigenen Land coachen. Bis zum Ende der Saison 2017/18 bleibt er zudem Trainer des finnischen Spitzenteams Classic Tampere, welches er seit anderthalb Jahren betreut.

Diese Doppelfunktion und die Tatsache, dass Petri Kettunen durchaus bereit gewesen wäre, noch vier Jahre weiterzumachen, sorgten in Finnland für einige irritierte Reaktionen. Ausserdem ist somit auch die Besetzung des Nationaltrainer-Jobs in Tschechien wieder völlig offen - Nykky wurde als aussichtsreicher Kandidat gehandelt. Die Finnen können sich aber auf vier spannende Jahre einstellen: Nykky gilt als äusserst akribischer, aber auch unkonventioneller, eigensinniger Trainer, der dem Erfolg alles unterordnet und dasselbe von seinen Spielern erwartet.