Das grosse Zittern

In der Schwedischen Superligan wird es immer spannender. Ab Rang 5 beginnt das grosse Zittern. Und Falun ist die Tabellenführung schon mal los. Dafür bleibt Mora bei den Frauen die Nummer 1.

Es ist wahrlich eine aussergewöhnliche Saison in Schweden. Sechs Runden vor Schluss können erst vier Teams für die Play-off-Viertelfinals planen. Das fünftplatzierte Helsingborg liegt dafür nur vier Punkte vom Strich entfernt. Und von dort zu den Abstiegsrängen sind es auch nur gerade sieben Zähler. Es wartet eine spannende Schlussphase. Die grösste Überraschung der 19. Runde war der 8:4-Sieg des zweitletzten Mullsjö über Leader Falun. David Gillek zeigte dabei für einmal wieder seine teuflische Seite. Zwei Tore steuerte er bei, 15 Sekunden vor Spielschluss wurde er aber unter die Dusche geschickt.

Dalens wichtiger Sieg
Schon nach 13 Minuten war der Arbeitstag von Sirius-Torhüter Johan Olsson vorüber. Nach einem Rencontre mit dem Knie eines Umea-City-Stürmer blieb er mit einem blutenden Hinterkopf liegen. Mit fünf Stichen wurde dieser später im Spital genäht. Dort wurde auch eine leichte Hirnerschütterung diagnostiziert. Auch ohne ihn gewann Sirius das Kellerduell mit 4:2 und kann nun wieder etwas Hoffnung auf die Nicht-Abstiegsplätze schöpfen. Umea City rutschte dafür unter den Strich. Stadtrivale Dalen durfte dagegen nach dem 7:6-Sieg über AIK jubeln. Die Playoff-Aussichten sind für den neu Siebtplatzierten wieder etwas besser. AIK dagegen bleibt auf dem 10. Platz stecken.

Pixbo verliert den Spitzenkampf
Höhepunkt der Runde war das Montagabendspiel zwischen Storvreta (2.) und Pixbo (3.) vor 1296 Zuschauern im Fyrishof. Bis zur 52. Minute stand es 5:5, ehe Fredrik Holtz und Joel Kanebjörk zuschlugen. Pixbos Schlussoffensive blieb unbelohnt. 18 Sekunden vor Schluss machte Henrik Stenberg seinen Hattrick komplett und erzielta das 9:6-Schlussresultat. Storvreta konnte gleich doppelt jubeln. Nach Faluns Niederlage übernahm der Meister wieder den Leaderthron. Das letzte Spiel der Runde zwischen Warberg (9.) und Linköping (6.) findet heute Donnerstag statt. Die Partie wird live, aber kostenpflichtig, im Internet übertragen.

Mora bleibt vorn
Bei den Frauen bleibt Mora Tabellenführer. Die Führung musste sich das Team von Silvana Nötzli und Natalie Stadelmann hart erarbeiten. Beim 7:6-Auswärtssieg gegen Pixbo brauchte es wieder einmal einen Glanzauftritt der „första femma". Therese Karlsson und Amanda Larsson buchten je einen Hattrick, Nötzli erzielte das 0:1. Bis zur 52. führte Pixbo noch mit 6:3. Tags darauf gegen Jönköpings beim 10:1-Sieg gings deutlich flotter. Gleich ein 5er-Pack liess sich dabei Karlsson notieren, das 7:1 erzielte Nötzli in Überzahl. Heute tritt Mora im TV-Spiel auf Falun (5.). Mit einer Niederlage musste Endre mit Tanja Stella vom Feld. 7:5 gewann Meister Djurgarden (3.) gegen das sechstplatzierte Endre.

Die Bilder von Storvreta - Pixbo: