07.
2015
Linard Parli zu Sirius
Der Schweizer Internationale Linard Parli hat seinen Verein in Schweden gefunden: Nächste Saison spielt Parli für Sirius Uppsala in der schwedischen Superligan.
Ein Traum sei es, einmal in Schweden zu spielen, sagte Linard Parli vor längerer Zeit. Im Frühling gab der Schlacks, der seit 2008 bei den Zürcher Grasshoppers spielte und zuvor bei Stammclub Chur Unihockey in der NLA debütierte, bekannt, dass er für die nächste Saison einen Verein in Schweden suche. Nun kam die Vollzugsmeldung. «Ein neuer Nationalstürmer zu Sirius», titelte die Tageszeitung «Uppsalas Nya Tidning» (UNT) gestern Abend. IK Sirius IBK stand lange im Schatten von Stadtrivale Storvreta, doch in der letzten Saison war Sirius die Nummer 1 in Uppsala und schaffte - ganz im Gegensatz zu Grande Storvreta - den Sprung in die Playoffs. Dort war gegen den nachmaligen Meister Falun aber im Viertelfinal Schluss.
Auf Sirius fiel die Wahl Parlis auch, weil er sich für den Studienort Uppsala entschied. «Ich freue mich auf das Team und habe bereits damit begonnen, die Koffer zu packen», wird Parli in UNT zitiert. Uppsala sei eine Hockey-Stadt und bei Sirius habe er die Chance, zu beweisen, dass er auf höchstem Niveau spielen könne. Einen nachhaltigen Eindruck dürfte der grossgewachsene Flügel wohl auch am letzten Champions Cup gemacht haben, als sich die schwedischen Reporter plötzlich fragten, ob zwei Kim Nilssons auf dem Feld stehen. Der ähnlich grosse und blondgelockte Parli glich zuweilen in seinen Aktionen tatsächlich ein wenig seinem prominenten Teamkameraden.
Der in früheren Jahren als «Freigeist» und «Exzentriker» betitelte Malixer kam, auch aus Verletzungsgründen, bislang erst zu fünf Nationalmannschafts-Einsätzen. Für die aktuellen Lehrgänge des neuen Nationaltrainers David Jansson erhielt Parli wieder Aufgebote. Unterstützung erhält er in Uppsala von seinem neuen Trainer David Ahlmark, welcher vor 13 Jahren während drei Saisons in der Schweiz bei den GC-Vorgängervereinen Crocodiles Küsnacht und Zürich Lakers tätig war. «Ich weiss wie es in der Schweiz läuft und kann ihm helfen, sich hier zu akklimatisieren», sagt Ahlmark. Neben Parli wird mit dem Letten Juris Gribusts ein zweiter Ausländer nächste Saison bei Sirius auflaufen. «Mit den ausländischen Spielern wird eine neue Energie in unsere Kabine kommen», freut sich Ahlmark.