Premieren im hohen Norden

Stefan Hutzli erzielt sein erstes Tor in der F-Liiga, Seraina Fitzi trifft weiter und verliert - es sind unterschiedliche Premieren für die Schweizerinnen und Schweizer im Ausland. Siege feierten auch Lara Heini, Monika Schmid und Seraina Zwissler.

Ob Zufall oder nicht - der Freitag, der 13. brachte den Frauen von TPS Turku kein Glück. Erstmals seit April 2022 (!) mussten die Frauen, die in Finnland alle Titel halten, in einem Meisterschaftsspiel der F-Liiga als Verlierinnen vom Feld. Auswärts gegen Classic unterlagen sie mit 5:7, wobei Seraina Fitzi zehn Sekunden vor der zweiten Pause auf 4:5 verkürzte. Ausgerechnet die Paradeformation um Milla Nordlund fing sich an diesem Abend eine Minus-3-Bilanz ein. TPS bleibt Leader, allerdings mit gleich vielen Punkten und dem gleichen Torverhältnis wie Classic.

Eine andere, aber erfreuliche Premiere feierte Stefan Hutzli bei Happee. Beim 6:5-Sieg gegen Jymy traf er in der 23. Minute zum 2:2 - Hutzlis erstes Tor in der F-Liiga. In der Tabelle liegt Happee mit zwölft Punkten aus acht Spielen knapp über dem Strich. Bei Jymy stand auch der Thurgauer Noé Siegfried im Einsatz, der bisher in sieben Spielen ein Tor erzielt hat.

Torhüterinnen siegen ohne zu spielen
Die drei Schweizer Torhüterinnen in Schweden und Finnland sahen ihre Teams allesamt von der Bank aus gewinnen. Keine grosse Mühe hatte Västeras Rönnby beim 7:2 gegen Marienstad. Anstelle von Monika Schmid kam Emma Frisk zum Einsatz. Bei SSRA in Finnland war Flavia Niemelä zweite Torhüterin und erlebte eine beeindruckende Aufholjagd ihres Teams: Nach zwei Dritteln noch 1:4 im Rückstand, konnte SSRA die Partie gegen SB-Pro in der Overtime 6:5 gewinnen.

Bei Pixbo spielte gegen Endre IF nicht Lara Heini sondern Linnea Wall. Somit kam es zumindest auf dem Feld zu keinem Duell gegen die andere Bündnerin, Endre-Captain Chiara Gredig. Die Partie verlief durchaus unterhaltsam, der Vizemeister Pixbo ging in der ersten Viertelstunde mit 3:0 in Führung. Kurz vor der zweiten Pause führte dann aber Endre 4:3, Pixbo glich in der 38. Minute aus. Auch das frühe 5:4 durch Eliska Krupnova im Schlussdrittel brachte noch keine Entscheidung, Pixbo traf schliesslich in der 56. Minute zum 8:6-Schlussresultat.

Einen erfreulichen Abend erlebte Seraina Zwissler mit Falun. Das Team der Schweizer Verteidigerin gewann nämlich zu Null. Beim 2:0 auswärts gegen Mamlö spielte die St. Gallerin im zweiten Block. Falun bleibt dank diesen drei Punkten auf einem Playoff-Platz.

Eine überraschende Niederlage mussten die Växjö Vipers mit Manuel Maurer hinnehmen. Auswärts bei Hagunda unterlagen sie mit 7:8 nach Verlängerung, obwohl Växjö im Mitteldrittel noch 6:3 führte. Nachdem Hagunda - in der Tabelle auf dem vorletzten Rang - zwischenzeitlich gar 7:6 in Führung lag, glich Växjö nach 49 Minuten zum 7:7 aus. Dabei blieb es bis zur 4. Minute der Overtime. Manuel Maurer buchte einen Skorerpunkt: In der 10. Minute gab er den Assist zum 2:1 für Växjö.

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