01.
2012
Rekordkulisse
In den Wochentagsspielen in Schweden war wieder einiges los. Warberg bringt sich zurück ins Geschäft, Pixbo gewinnt vor einer Rekordkulisse und Falun sitzt seit neuestem auf dem Leaderthron. Und Linnea Lexe hat Konkurrenz erhalten.
Es tönt für Schweizer Ohren fast ein wenig unglaublich. 10111 Zuschauer wohnten am Donnerstagabend im Göteborger Scandinavium dem Superligan Spiel zwischen Pixbo und Linköping bei. Die grösste Zahl eines Ligaspiels war vor allem wegen dem gleichzeitig stattfindenen Gothia Junioren Cup möglich. Daneben liessen sich die Organisatoren einiges einfallen. Für einen etwas erhöhten Eintrittspreis (45 statt 15 Franken) gabs zum Beispiel auch gleich einen Unihockeystock dazu. Die Zuschauer kamen auch auf ihre Kosten. Hin und her wogte das Geschehen. Mit mehr als zwei Toren Abstand ging keine Mannschaft in Führung. Daniel Calebssons zweiter Treffer – in Unterzahl - bei seinem sehnlichst erwarteten Comeback in der 56. Minute zum 6:5, glich Linköping zwei Minuten vor Schluss aus. In der Verlängerung erzielte Emil Julkunen auf Zuspiel von Goalie Jon Hedlund den 7:6-Siegestreffer für Pixbo.
Das neue alte AIK
Pixbo hält als Vierter so weiterhin Kontakt zur Spitze. Ganz zuoberst sitzt seit Mittwoch Falun, das 8:3 gegen Helsingborg gewann. Liga-Topskorer Alexander Carlström schoss Helsingborg mit vier Treffern beinahe im Alleingang ab. Gestiegen sind auch die Aktien von Warberg. 6:3 gewann das krisengeschüttelte Team von der Westküste gegen Tyreso Trollbäcken und übernahm auf Kosten von Dalen den achten und letzten Playoff-Platz. Vor allem das Überzahlspiel (drei Treffer) von Warberg klappte bestens. In die Schlagzeilen schaffte es auch der zweite „Krisenclub“ AIK. Mit Mats Carlsson (32) und Daniel Schmidt (35) gaben zwei weitere „Dinos“ ihr Comeback beim aktuellen Tabellenelften. Ihren ersten Einsatz dürften sie in der nächsten Runde am Sonntag geben. Heute Freitag stehen die drei restlichen SSL-Wochentagspiele an.
Comeback der Meisterhüterin
Auch die Frauen von Pixbo konnten vor einer grossen Kulisse im Scandinavium antreten. 2592 Zuschauer sahen den 9:4 Sieg der Gastgeberinnen über Örebro. Im Spitzenkampf gewann Meister Djurgarden dank eines Treffers in der Verlängerung von WM-Topskorerin Emilie Lindström mit 6:5 über Leader Rönnby. Noch nicht zum Einsatz kam Linnea Bergmann. Die ehemalige Nationalhüterin hatte nach dem Titel im Frühling genug vom Unihockey und spielte fortan Fussball. Nun kehrte sie aber überraschend zu Djurgarden zurück und verkündet, dass sie nicht als Bankwärmerin gekommen sei. „Ich will spielen“, sagte sie selbstbewusst. Gegen Rönnby durfte aber noch die bisher in der Meisterschaft eingesetzte Linnea Lexe ran. Die letztjährige Red-Ants-Hüterin zeigte eine starke Leistung. Bergmann nahms sportlich fair. Via Facebook gratulierte sie ihrer Konkurrentin. „Lexe vs Bergmann: 1:0.“
Die Tore von Warberg - Tyresö Trollbäcken