15.
09.
2021
Schweden | Autor: Keller Damian

Schweizer Invasion

Nicht weniger als 15 Schweizerinnen und Schweizer haben diesen Sommer in die SSL oder in die finnische F-Liiga gewechselt. Wir liefern den Überblick, wer wo spielt und werden die Leistungen der "Söldner" natürlich auch diese Saison im Auge behalten.

Schweizer Invasion Flurina Marti versucht sich zum Abschluss der Karriere in der SSL. (Bild: Fabian Trees)

Manuel Maurer bestritt schon letzte Saison sechs Partien für Växjö und skorte dabei 14 Punkte - seine 2.3 Punkte pro Spiel im Schnitt waren der fünftbeste Wert der Liga. Nach nun insgesamt 48 Treffern in 45 SSL-Partien wird der Könizer bei seinem dritten Aufenthalt in Schweden entsprechend viel erwartet und er soll Jan Zaugg (von Mullsjö zurück in die NLA) als Schweizer Aushängeschild ersetzen. „Es stehen zwei Weltmeisterschaften vor der Tür. Um mich optimal darauf vorbereiten zu können, musste ich einfach in die SSL zurück", so Maurer.

Jan Bürki (SV Wiler-Ersigen) wechselt ebenfalls zu einem Topteam der Liga. Das von Kim Nilsson angeführte Kalmarsund will im Kampf um den Titel ein gewichtiges Wort mitreden und der Schweizer Nationalverteidiger soll seinen Beitrag dazu leisten. Nicola Bischofberger hat derweil seinen Vertrag bei Linköping IBK um eine zweite Saison verlängert. Er wird - wie auch der vom HC Rychenberg zu IBK Dalen gewechsele Michel Wöcke - im Meisterrennen aller Voraussicht nach aber keine Rolle spielen.
Die härteste Saison dürfte Timon Stäubli (UHC Uster) vor sich haben, der sich Hagunda anschloss. Dem Aufsteiger wird von den Experten sehr wenig Kredit eingeräumt.

Enklave in Uppsala
Die grösste Schweizer Kolonie lässt sich in Uppsala finden. IK Sirius FBC verpflichtete gleich ein helvetisches Quintett. Bei den Frauen des Vereins sorgen Michelle Wiki, Tanja Stella (beide von den Jets) und Chiara Gredig (Piranha) dafür, dass Sirius erstmals überhaupt zu den Titelanwärtern zählt. „Das Trio hat sich sehr gut in die Gruppe integriert und überzeugte in den Trainings", lobt Sirius-Captain Klara Molin die Neuankömmlinge.

Bei den Männern stehen neu Claudio Mutter (SV Wiler-Ersigen) und Luca Graf (Zug United) unter Vertrag. Sportlich dürfte es nach einigen Abgängen eine schwierige Saison werden, doch die beiden Schweizer gelten als willkommene Verstärkung. Vor allem der spielstarke Verteidiger Graf wird - inklusive Power- und Boxplay - auf sehr viele Einsatzminuten kommen.

Unterschiedliche Ausgangslagen
Mit Isabelle Gerig und Julia Suter wechselten zwei weitere Internationale vom Schweizer Meister in den Norden, wobei Suter den Aufenthalt aus persönlichen Gründen bereits wieder abgebrochen hat. Von Gerig wird bei Endre erwartet, die abhanden gekommene Topskorerin Wilma Johansson zu ersetzen.

Derweil soll Flurina Marti (Piranha) das ohnehin schon starke Pixbo-Ensemble verstärken. Sie trifft in Göteborg auf ihre Bündner Landsfrau Lara Heini, die zu den besten Torhüterinnen der Liga zählt.

Eher heiklere Aufgaben fassten derweil die Nationalspielerinnen Nadia Cattaneo (Wizards) und Esther Jeyabalasingam (Red Ants). Die Bernerin kehrt zu Nacka zurück, für das sie bereits letzte Saison einige Partien bestritt - in der Zwischenzeit haben allerdings diverse Teamstützen den Verein verlassen. Die Winterthurerin ersetzt bei Malmö die zu den Jets zurückgekehrte Andrea Gämperli.

Frisches Blut in Finnland
In der finnischen F-Liiga nimmt die Bernerin Céline Stettler eine zweite Saison mit dem Meister PSS in Angriff. Mit Jelena Zurbriggen (BEO) bekommt sie eine junge Schweizer Teamkollegin, die sich im neuen Umfeld erst einmal bewähren muss. Das gilt auch für die U19-Internationale Seraina Fitzi (bisher Red Lions Frauenfeld), die sich TPS Turku anschliesst.

unihockey.ch wird die Schweizerinnen und Schweizer in der kommenden Saison im Auge behalten.

 

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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