Siegreiche Schweizerinnen im Champions Cup

Linn Larsson und Team Thorengruppen stehen dank zwei Siegen auf tschechischem Boden im Final des Champions Cups, Pixbo konnte das Hinspiel deutlich für sich entscheiden. In der SSL holen Céline Stettler und Noël Seiler drei Skorerpunkte in einem Spiel, in der F-Liiga feiert Maël Marthaler seine Tor-Premiere.

Team Thorengruppen qualifizierte mit zwei Siegen am Wochenende für den Final des Champions Cup. Speziell: Die Schwedinnen trugen ihr «Heimspiel» am Sonntag gleich in derselben Halle in Ostrava aus, wo bereits am Samstag gespielt worden war. Zwar waren die Tschechinnen im Hinspiel nach drei Minuten in Führung gegangen, Thorengruppen reagierte aber mit vier Treffern innert 14 Minuten und führte zur ersten Pause 4:1. Es sollte im gleichen Takt weitergehen, denn die SSL-Serienmeisterinnen führten nach 40 Minuten 7:1 und in der 50. Minute fiel das 10:1. Am Ende siegte Thorengruppen mit 12:2. Das Rückspiel begann ausgeglichener, nach acht Minuten stand es bereits 2:2. Danach dauerte es bis zur 34. Minute, ehe wieder ein Tor fiel. Bitter für Vitkovice: Mit drei Treffern innerhalb von 105 Sekunden legte das «Heimteam» Thorengruppen den Grundstein zur Finalqualifikation. Nach dem Anschlusstreffer in der 37. Minute folgte in der 44. Minute das 6:3 durch Veera Kauppi, danach liess Thorengruppen nur noch ein Gegentor 36 Sekunden vor Schluss zu. Linn Larsson spielte am Samstag als Verteidigerin im 1. Block, blieb dabei aber ohne Skorerpunkte. Im Rückspiel stand sie nicht in der Startaufstellung. Das nächste SSL-Spiel steht am Mittwochabend gegen Dalen auf dem Programm.

Einen deutlichen Sieg konnte Pixbo im Hinspiel des Halbfinals vor heimischem Anhang gegen Chodov feiern. Nach etwas mehr als zwei Minuten führten die Schwedinnen mit den Schweizer Nationalspielerinnen Lara Heini, Céline Stettler und Isabelle Gerig bereits 2:0. Eine Sekunde vor Ende des Startdrittels traf Mira Markström bereits zum 7:2-Zwischenstand. Waren die Schweizerinnen bei dem furiosen Start noch ohne Tore oder Assists geblieben, trugen sich nun gleich alle drei in die Skorerliste ein: Céline Stettler schoss in der 23. Minute das 8:2 für Pixbo, Isabelle Gerig gab den Assist zum 10:2 kurz vor Spielhälfte und Lara Heini gab beim 12:4 vier Minuten vor Schluss das entscheidende Zuspiel. Das Rückspiel findet am kommenden Sonntag, 1. Dezember um 13:00 Uhr in Prag statt.

Drei Assists in der Liga für Stettler und Seiler
In der Frauen SSL kam es zu drei Spielen mit Schweizer Beteiligung. Wegen des Champions Cups spielte Pixbo bereits am Donnerstag gegen Warberg. Nach einem torreichen Startdrittel stand es 4:3 für Pixbo, das im zweiten Spielabschnitt auf 10:4 davonzog. In der 53. Minute fiel mit dem 14:6 das zwanzigste und letzte Tor in dieser spektakulären Partie. Lara Heini spielte im Pixbo-Tor 60 Minuten, Isabelle Gerig buchte einen Assist und Céline Stettler gelangen drei entscheidende Zuspiele. Ebenfalls am Donnerstag verlor Sereina Zwissler mit Falun auswärts gegen KAIS Mora mit 5:6. Zwar führte Falun mehrmals, so auch mit 4:2 und 5:4 im Schlussdrittel. Ein Powerplay-Tor in der 51. Minute führte zum Ausgleich und in der 55. Minute fiel der Siegtreffer für KAIS. Sereina Zwissler verteidigte im 2. Block und blieb ohne Skorerpunkte. Endre IF verlor auswärts 2:5 gegen Kalmarsund. Nach torlosem Startdrittel geriet das Team mit den drei Schweizer Nationalspielerinnen im Mitteldrittel 1:2 in Rückstand. Beim 2:3 aus Endres Sicht gab Anja Wyss in der 58. Minute den Assist, für einmal blieb es bei nur einem Schweizer Skorerpunkt und Endre kassierte noch zwei weitere Gegentore.

Bei den Männern wurde am vergangenen Mittwochabend eine Meisterschaftsrunde gespielt. Zwischen Thorengruppen und AIK stand es nach einem Drittel 1:1, ehe das Team mit dem Schweizer Nati-Captain Noël Seiler sich deutlich absetzte und die Partie mit 8:1 gewinnen konnte. Seiler gelangen dabei drei Assists, Goalie Lukas Genhart wurde hingegen nicht eingesetzt. Auch am Sonntag, auswärts gegen Dalen, war es Thomas Crona, der den Vorzug gegen über dem Schweizer erhielt. In einer engen Partie machte Thorengruppen im Mitteldrittel aus einem 2:3-Rückstand eine 4:3-Führung, kassierte 54. Minute aber den Ausgleich und verlor die Partie nach vier Minuten Verlängerung mit 4:5. Noël Seiler spielte im ersten Block, blieb diesmal aber ohne Skorerpunkte.

In der F-Liiga bestritten Stefan Hutzli und Maël Marthaler mit ihren Vereinen je zwei Spiele, während SSRA und Flavia Niemelä spielfrei hatten. Happe führte auswärts gegen die Westend Indians nach zwei Dritteln 4:3, musste sich am Ende aber 5:7 geschlagen geben. Zwei Tage später gegen OLS gelang Happee selber die Wende: Zwar lag OLS nach zwei Dritteln 2:1 vorne, Happe gewann das letzte Drittel aber 2:0 und die Partie somit 3:2. Stefan Hutzli wurde in beiden Spielen als Center der 2. Linie eingesetzt und blieb jeweils ohne Skorerpunkte. Ein doppeltes Erfolgserlebnis gab es hingegen für Maël Marthaler und LASB: Auf eine knappe 2:3-Niederlage auswärts bei Jymy folgte ein 8:5-Heimsieg gegen FBC Turku. Dem Thurgauer Marthaler gelang dabei sein erstes Tor in der F-Liiga und LASB konnte den letzten Tabellenrang abgeben.

Resultate und Statistiken SSL Frauen

Resultate und Statistiken SSL Männer

Resultate und Statistiken F-Liiga Frauen

Resultate und Statistiken F-Liiga Männer