07.
2022
Erneut grosse Zuger Delegation in Prag
Auch dieses Jahr ist eine grosse Delegation aus der Zentralschweiz an den Prague Games vertreten. Elf Teams spielen unter dem Namen Zug United um den Turniersieg. Doch auch die gemeinsame Zeit neben dem Feld ist die Reise wert. Wir liefern die beiden ersten Tagesberichte, noch vor dem Turnierstart.
Tag 1: Spass und Frieden
Elf Teams, 175 Juniorinnen und Junioren, 40 Betreuer, 50 Fans: Die Zentralschweizer Prague Games Delegation ist seit Sonntagabend in der Tschechischen Hauptstadt. Am Montag war noch kein Turniertag; OK-Chef Köbi Eugster instruierte am Morgen alle Verantwortlichen über den Wochenablauf, bevor es schon vor dem Mittag an die ersten Testspiele ging. Wichtiger Anlass am Tag: Alle Jugendlichen beschäftigten sich mit Cool & Clean und Fair Play, Aufgabe war es, sich in Gruppen Gedanken zum Thema zu machen und diese schriftlich auf einem grossen Blatt festzuhalten.
Etliche dieser Poster prangen nun an den Hoteltüren und erinnern die Spielerinnen und Spieler an die gemeinsam festgehaltenen Werte. Auf einem davon heisst es zum Beispiel: „Das ‚ fair' von ‚ Fairplay' bedeutet gerecht, anständig, kameradschaftlich. Für Fairplayer kommt respektvolles Verhalten vor dem Sieg." Weiteres Beispiel: "Im Sport messen sich Menschen aller Nationen, Religionen und Hautfarben friedlich nach Regeln. Diese Regeln sorgen für Chancengleichheit. Ohne Regeln geht nichts." Ein Mädchen antwortet auf die Frage, was ihr denn besonders wichtig sei in Sachen Fair Play: „Spass!" Genau: Wenn alle Spass haben zusammen, dann ist alle gut. Mögen also die ersten Wettkämpfe in den kommenden Tagen fair und friedlich verlaufen - und damit spassig.
Tag 2: Auch Skorps sind mit dabei
Die Prague Games - das weltgrösste Unihockey-Turnier für Juniorinnen und Junioren. Schön, sind da auch etwas kleinere Delegationen dabei. Wie zum Beispiel die Skorpions Emmental, die mit drei Teams anwesend sind, die 41 Spielerinnen umfassen und von sieben Trainern gecoacht werden. Delegationsleiter Urs Wyss sagt, wie es dazu gekommen ist: Bereits 2019 habe Unihockey Berner Oberland relativ kurzfristig angefragt, ob es Spielerinnen gäbe, die nach Prag wollen. Eigentlich sei er damals der Meinung gewesen, es passe nicht so gut in die Saisonplanung, wenn man im Juli mitten im Sommer auf Toplevel sein sollte. „Aber da haben wir begonnen, das zu diskutieren, und sofort haben viele Trainer gefunden, man müsse das doch einmal machen." Coronabedingt habe es dann aber erst 2022 geklappt. Sehr zur Freude von Wyss: „Die ganze Organisation und das Erlebnis, super." Und welche sportlichen Ziele haben die Emmentaler an ihrer ersten Teilnahme? Natürlich sei der sportliche Erfolg wichtig, aber nicht zentral, so Wyss: „Klar, wir wollen so gut wie möglich unterwegs sein, aber wenn es Spass macht und wir hier ein cooles Abenteuer haben, ist das schon mal sehr gut."