01.
03.
2011
Tschechien | Autor: Antener Emanuel

Wettskandal in Tschechien?

Das Spiel zwischen Liberec und Future in der tschechischen Fortuna Extraliga soll manipuliert worden sein. Indiz dafür sind ungewohnt hohe Einsätze. Bestätigt haben sich die Vorwürfe bislang noch nicht.
Wettskandal in Tschechien?

Gemäss einem Bericht der Homepage des deutschen Floorballmagazins steht die tschechische Meisterschaftspartie zwischen Liberec und Future steht im Verdacht, manipuliert worden zu sein. Future war bereits vor der Partie für die Playoffviertelfinals qualifiziert, während Liberec noch im Rennen um den achten und letzten Playoffplatz lag. Dem tschechischen Unihockey-Onlineportal lagen bereits vor der Partie Hinweise vor, dass ungewohnt hohe Summen auf einen Sieg von Liberec gesetzt wurden. Das WettbüroFortuna, das darüber hinaus Hauptsponsor der Liga ist, zeigte sich darüber so beunruhigt, dass es direkt Kontakt zum Verband aufnahm.

Filip SumanLaut Verbandspräsident Filip Suman (rechts im Bild) wurde der Verband schon früher mehrfach von verschiedenen Wettbüros auf mögliche Betrugsfälle hingewiesen. „Der Verdacht hatte sich bislang nie bestätigt. In diesem Fall wurden wir bereits vorab informiert. Die Umstände waren diesmal so besonders, dass die Wettburös wussten, es handelt sich um etwas anderes."

Bereits vor der Partie wies der Verband den Trainer und Captain von Future auf den Verdacht hin, trotzdem konnte ihn Future mit der Leistung im verloren gegangenen Spiel nicht beiseite räumen. Gemäss einem Vorstandsmitglied von Future habe man die Spieler auf die Situation aufmerksam gemacht; die junge Mannschaft hätte dem besonderen Druck dann schlicht nicht standhalten können. Gegen den Verdacht der Manipulation spricht ihm zufolge auch, dass jeder Spieler einen Vertrag unterschreiben müsse, der das Abschliessen von Wetten auf eigene Spiele ausdrücklich untersagt.

Überhaupt gebe es im Spielbetriebs-Manual entsprechende Regeln. „Der Verein ist verpflichtet sicherzustellen, dass keine Funktionäre, Spieler oder anderweitige Mitglieder einer Mannschaft, die in der Fortuna Extraliga startet, selbts oder in Vertretung an Wetten im Rahmen der Fortuna Extraliga teilnehmen." Sollten sich die Manipulations-Vorwürfe bestätigen, drohen dem Verein der Ausschluss aus dem Wettbewerb sowie eine Strafe von 10‘000 Euro. Ein überführter Spieler oder Funktionär kann darüber hinaus längerfristig gesperrt werden. Wer der tschechischen Sprache mächtig ist, kann sich auf der Homepage des Verbandes auf dem Laufenden halten.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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