Tschechien U19 - Schweiz U19 8:2 (4:0; 2:0; 2:2)
Swiss Life Arena - 3473 Zuschauer - SR: Kokkonen/Virkki (Fin)
Tore: 09:16 Adam Bures (Jakub Sourek) 1:0, 10:35 Martin Feigl (Vojtech Petran) 2:0, 10:59 Adam Bures (Kostantyn Slosar) 3:0, 15:32 Daniel Vecl (Adam Bures) 4:0, 20:04 Lukas Rada (Daniel Dolejs) 5:0, 32:30 Daniel Dolejs (Jan Krejca) 6:0, 42:51 Rovin Thalmann (Jan Fleisch) 6:1, 54:22 Jakub Varecha (Mikes Motejzik) 7:1, 54:47 Janis Reusser (Andrin Christen) 7:2, 57:45 Filip Bergman (Jakub Varecha) 8:2
Strafen: 28:36 Vojtech Petran 2', 47:40 Vojtech Petran 2', 51:16 Nico Niemack 2'
Tschechien U19: Miroslav Kovarik; Simon Ruber, Lukas Holasek; Michael Wertheim, Martin Feigl; Kostantyn Slosar, Adam Kos; Daniel Dolejs, Lukas Rada, Jan Krejca; Mikes Motejzik, Jakub Varecha, Vojtech Petran; Adam Bures, Daniel Vecl, Jakub Sourek; Filip Bergman
Schweiz U19: Ilja Brunner; Jan Fleisch, Timon Anderegg; Mika Hänni, Sebastian Mathis, Nicola Hocevar; Janik Kürschner; Jhonan Meier, Rovin Thalmann, Loris Murer; Julian Egli, Matteo Gervasoni, Nino Bühler; Andrin Christen, Janis Reusser, Lian Schefer; Linus Hedlund, Nico Niemack
Spielende | Das spielt läuft zwar noch eine Minute, aber wir machen uns schon mal ans Fazit. Die Schweiz geriet früh ins Abseits und war heute den Tschechen in allen Belangen unterlegen. Gegen eine zweistellige Niederlage dürfte niemand etwas sagen. Physisch, technisch und überhaupt bei allem, was Unihockey ausmacht, waren die Tschechen besser. Die Schweiz spielt morgen um 13 Uhr gegen Schweden (unser Tipp) oder Finnland um Bronze. |
Tor Tschechien | Und da fällt das 8:2. Walliser ist zwar im Tor, aber gegen die 2-gegen-0-Situation kann er nichts ausrichten. Filip Bergman von Mlada Boleslav ist der Torschütze. |
57' | Die Schweizer versuchen sich ohne Goalie noch ein gutes Gefühl für die morgige Aufgabe zu holen. Die Tschechen sind aber am achter Treffer näher. |
56' | 3473 Zuschauer sind anwesend. Das ist bestimmt ein Rekord. Wir hätten aber lieber vor 1000 Fans einen Schweizer Sieg gesehen. |
55' | Um Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, den gewohnten Interviewservice zu bieten, erledigen wir das schon jetzt. Wir fragen: Nervös wegen der grossen Halle? Nein, daran lag es nicht. Woran dann? Wir konnten unseren Gameplan nicht durchziehen. Okay - und jetzt? Jetzt müssen wir uns möglichst gut erholen, um für das Bronzespiel bereit zu sein. |
Tor Schweiz! | Ein Tor fürs Selbstvertrauen: Reusser trifft aus dem Slot zum 2:7. |
Tor Tschechien | Gute Entscheidung, denn soeben haben die Tschechen auf 7:1 erhöht. Varecha trifft aus spitzem Winkel und erwischt Walliser. |
54' | Wir überlegen uns schon seit einer halben Stunde, mit wem wir nach so einem Spiel reden wollen oder sollen. Wollen: Mit niemandem. Auch die Spieler und der Staff wollen nicht. Als lassen wir es heute einfach mal sein. |
54' | Die Tschechen zeigen sich als nette Gäste und gehen nicht mehr konsequent in den Abschluss. |
52' | Strafe gegen die Schweiz für Wechselfehler. Niemack geht raus. |
49' | Die Schweiz schon jetzt bei einer Strafe gegen Tschechien ohne Goalie. Ein Tor will aber nicht fallen. |
48' | In Winterthur sind derweil auch die Schweizer Männer 3v3-Weltmeister geworden. Juhu :-) |
48' | Mika Hänni mit einem entschlossenen Vorstoss, Foul, Strafe gegen Tschechien. |
45' | Hedlund mit einer guten Gelegenheit. In 5 Minuten mehr Offensivdrang als in den 40 Minuten davor. Das heisst: Entweder haben die Tschechen schon zwei Gänge zurückgeschaltet oder die Schweiz spielt jetzt ohne Druck besser. |
Tor Schweiz! | Jetzt fällt der erste Schweizer Treffer. Fleisch trifft den Pfosten, Thalmann staubt ab. 6:1. |
42' | Gervasoni, Hänni und Mathis mit einer Art Dreifachchance. |
41' | Wir haben in der Pause noch einen Gewinner des Spiels gefunden: Den Securitas-Mann, der den Eingang zum Pressezentrum bewacht. Der sieht nichts vom Spiel. |
41 | Der Ball rollt wieder. |
Drittelspause | In der Axa Arena haben die Schweizerinnen gerade den 3v3-Titel geholt. Wir wünschen, wir wären dort... |
Drittelspause | Wenn die Tschechen weiter nach vorne gespielt hätten, könnte es hier auch bereits 10:0 stehen. Die Schweiz geht völlig unter. Hinten keine Mittel, vorne schon sehr viel Verzweiflung. Entsprechend ist die Stimmung in der Halle. Wenn gerade keine Musik gespielt wird, ist es fast totenstill. |
40' | Der nachgerückte Niemack spielt jetzt auch - sieht nach "etwas müssen wir ja versuchen" aus. |
38' | Jetzt beginnen die Schweizer schon blind Pässe in die Mitte zu schlagen. Aber dort steht immer jemand des gut organisierten Gegners. |
37' | Die Tschechen fliessen durch die Schweizer Abwehr wie kochendheisses tschechisches Bier durch bereits geschmolzenen Schweizer Käse. Wir stehen ähnlich unter Schock wie das Schweizer Team. |
34' | Wie war das nochmal mit der Mercy-Rule im Tischtennis? Bei 11:0 ist Schluss - in der Badi beim Pingpong aber schon bei 7:0? Wir fragen wieder für einen Freund. |
Tor Tschechien | Vorerst. Denn wenige Sekunden später ist es soweit - Topskorer Dolejs trifft nach einem Reusser-Bock zum 6:0. Ein Geschenk. |
33' | Die Tschechen stehen nach drei Pässen vor dem Schweizer Tor. Walliser verhindert das 6:0. |
31' | Gervasoni auf Christen, direkt Abschluss - aber Kovarik hechtet den Ball von der Linie. Das war - nach fast 31 Minuten - die bisher beste Torchance der Schweiz. Tschechien ist aber schon wieder komplett. |
30' | Bühler mit einem Schuss direkt auf den Goalie, Gervasoni mit einem Schuss am Tor vorbei. Immerhin. |
29' | Torhüter Walliser wurde umgerannt, dafür muss Petran raus. Eine Chance für die Schweiz auf den ersten Treffer? Oder folgt die totale Demütigung per Shorthander? Müssten wir Geld setzen, würden wir uns aktuell für die zweite Variante entscheiden. |
29' | Strafe gegen Tschechien angezeigt. |
27' | Die Tschechen lassen den Ball in der eigenen Hälfte zirkulieren, die Schweizer kommen mit halbherzigem Forechecking nicht mal die Nähe des Balles. Die Fans pfeifen ein erstes Mal. Sie meinen damit zwar (hoffentlich) die Spielweise der Tschechen, aber gegen diese ist bei diesem Spielstand ja nichts einzuwenden. |
22' | Fast das 6:0. Bei der Schweiz übrigens Walliser jetzt im Tor. Wir haben ehrlich gesagt nicht mitbekommen, dass er schon nach dem 3:0 Brunner abgelöst hat. Was machen, wenn das 6:0 fällt? Wieder zurück wechseln? |
22' | Ein Schuss von Hocevar aufs tschechische Tor! Das könnte statistisch gesehen der erste gewesen sein. Der Beginn der Aufholjagd? Wir fragen für einen Freund. |
Tor Tschechien | ähm.... Nach vier Sekunden treffen die Tschechen durch Lukas Rada zum 5:0. Die Weissen kommen hier offenbar komplett unter die Räder. |
Drittelspause | Die Teams sind wieder da. Wir hoffen, die Schweizer haben in der Pause irgendeinen Zaubertrank gefunden. So wie im Startdrittel darf es nicht weitergehen. |
Drittelspause | An der A-Heim-WM kassierte die Schweiz gegen die Tschechen im Mitteldrittel vier Tore, diesmal scheint schon nach dem Startdrittel alles klar zu sein. Die Gewinner der ersten 20 Minuten: Der Zuger, der sein Auto umparkieren ging. Alle Journis, die nicht gekommen sind. Und die Gattin von Köniz-Teamchef Mike Jörg. Dieser verriet uns gestern an der 3v3-WM in Winterthur, dass morgen Hochzeitstag gefeiert wird - er aber nach Zürich möchte, falls sich die Schweiz für den Final qualifiziert. Wir wagen die Prognose: Die Feier steigt im Raum Bern. |
Drittelspause | Uff. Das erste Drittel ist vorbei. 4:0 für die Tschechen, die Schweizer ohne jede Chance und völlig neben den Schuhen. Klingt bitter, ist aber so. |
18' | Jeder Schweizer hat sofort einen Tschechen im Genick, wenn er an den Ball kommt. Die Roten sind viel aufsässiger, spritziger und schneller als die weissgekleideten Schweizer. |
17' | Schweizer Torchancen: Aufgerundet eine halbe. Die Tschechen: 6. Resultat: 4:0. |
Tor Tschechien | Das überrascht nicht. Freischlag, die Tschechen treffen durch alle weissen Beine hindurch. Daniel Vecl ist für das 4:0 zuständig. |
16' | Im Moment wirken die Schweizer ziemlich hilflos. |
15' | Mathis haut Kovarik auf die Griffel, es gibt einen kurzen Unterbruch für die Pflege. Vielleicht ein guter Moment für die Schweizer, um sich etwas zu sammeln. |
13' | Drei Gegentreffer in 103 Sekunden. Tom Balsiger ruft den Halter eines Fahrzeugs mit Zuger Kennzeichen zum Umparkieren auf. Irgenwie wünschten wir, das Auto gehört uns - es wäre ein guter Moment, um die Halle mal für einen Moment zu verlassen. Und vermutlich ist das Zuger Auto ja auch kein Döschwo. |
Tor Tschechien | Die Triplette ist perfekt. Schuss, Abpraller, Abstauber. Tschechien führt 3:0. Wieder heisst der Torschütze Bures. Und wir sind voll in den Erinnerungen an den Halbfinal der A-Nati gegen den gleichen Gegner. |
Tor Tschechien | Und schon fällt das 2:0. Mathis kann Feigl nicht aufhalten, der im Fallen backhand trifft. |
Tor Tschechien | Offenbar nicht, denn die Tschechen gehen in Führung. Freischlag, Schuss, Tor. So einfach kann es sein. Adam Bures trifft zum 1:0. |
9' | Die Aufstellung der Schweizer verwirrt uns gerade etwas. Die Verteidiger und Center passen, die Flügelpaare irgendwie nicht. Wir hoffen, dass die Tschechen noch mehr verwirrt als uns. |
6' | Hedlund, offiziell als Ersatz in Block 4 geführt, taucht bereits ein erstes Mal auf dem Feld auf. |
5' | Wir nehmen uns noch rasch Zeit für diesen Heinweis: Auf der Medientribüne erkennen wir den Schweden Per Wiklund (der dann seine Landsleute fotografieren wird), die Jungs vom Podcast Wechselfehler und ein paar Tschechen. Schweizer Journalisten an der Heim-WM? Fehlanzeige. |
4' | Ein kerniger Abschluss von Wertheim, Brunner muss aber nicht eingreifen. |
2' | Eine Frage ist heute sicher auch, wer sich besser an die neuen Umstände gewöhnen kann. Für die Tschechen ist es nach der Hardau und der Saalsporthalle schon die dritte Halle an diesem Turnier. Auch für die Schweizer ist nach der Saalsporthalle alles ein paar Nummern grösser. |
1' | Nach 10 Sekunden bedanken wir uns ein erstes Mal bei den Refs, die eine Aktion der Tschechen als Foul taxieren. Da lag schon das 0:1 in der Luft. |
Vor dem Spiel | Dann können wir auch noch anfügen, dass die Refs aus Finnland kommen. Es kann losgehen. |
Vor dem Spiel | Auf der Medientribüne hoch oben ist es angenehm kühl. Oder sagen wir frisch. Unser Fribourger, der auch im Dezember in Schweden seine Jacke nie schliesst, ist das perfekt. Unser Winterthurer hat sich grad was langärmliges über die Schultern gelegt. Das sieht zwar aus, als würde er einen sehr flachen Verwundeten tragen, wärmt aber etwas. |
Vor dem Spiel | Wenn die beiden Teams mit gleicher Intensität aufeinander losgehen, mit der sie gerade die Nationalhymnen gesungen haben, können wir uns auf etwas gefasst machen. |
Vor dem Spiel | Noch ein gutes Omen: An der letzten WM in Dänemark trafen die Schweizer im Halbfinal auf wen? Die Tschechen. Und was waren die? Gruppensieger. Also. Los gehts. |
Vor dem Spiel | Wir nähern uns dem Spielbeginn. Wir verdrängen alle negativen Erinnerungen von der Männer-WM an diesem Ort und blicken optimistisch auf dieses Spiel voraus. Wir sitzen auf den Medienplätzen des ZSC-Medienteams - und der Z gewinnt hier ja eigentlich immer. Wir hoffen, das färbt ab. |
Vor dem Spiel | Speaker Tom Balsiger verliest die Kaderlisten. Wir haben ihn bei seinem Warm-Up vor der Halle getroffen - Wasser und Ricola, um die Stimme zu ölen. Die Tschechischen Namen bereiten ihm Kopfzerbrechen. Wie allen Nicht-Tschechen. Und sogar den Tschechen selber, die ihre Kinder zu Tausenden in die Logopädie schicken, weil sie das "ř" auch nicht richtig aussprechen können. Es ist kein R und kein SCH - irgendwas dazwischen. Gibt es nur in Tschechien, in keiner anderen Sprache. |
Vor dem Spiel | Die Tschechen beginnen mit Miroslav Kovarik (Bohemians) im Tor. Die bisher besten Skorer Daniel Dolejs und Jan Krejca (beide Sparta) laufen gemeinsam im ersten Sturm auf. Jakub Varecha und Mikes Motejzik (beide Mlada Boleslav) stürmen im zweiten Block. |
Vor dem Spiel | Bleibt als dritte Sturmformation Christen, Reusser und Shorthanderspezialist Schefer, defensiv unterstützt von Kürschner und Hocevar. Wir werden sehen, ob das die richtige Mischung ist, um die Tschechen zu schlagen. |
Vor dem Spiel | Die Helden des Lettland-Spiels, Gervasoni und Egli (zusammen drei Tore) laufen gemeinsam in der zweiten Formation auf. Sie sollen von Center Bühler und den Verteidigern Mathis und Hänni mit Pässen gefüttert werden. |
Vor dem Spiel | Die Schweiz beginnt mit Ilja Brunner im Tor, der Walliser ablöst. Die erste Verteidigung wie gehabt: Anderegg und Fleisch. Vorne beginnen Murer, Meier und Thalmann. |
Vor dem Spiel | Nico Niemack (Zug) steht heute im Schweizer Aufgebot - er ersetzt den kranken Kimmo Reich. Ob Niemack zum Einsatz kommen wird, werden wir sehen. Zu Beginn sitzt er auf der Bank - überraschend neben seinem Teamkollegen Linus Hedlund. |
Vor dem Spiel | Wir sind eine Stunde vor Spielbeginn in der Swiss Life Arena einmarschiert und haben uns installiert. Die Fans trudeln langsam ein, sie mussten noch etwas länger auf den Einlass warten. Kommen heute 4000? Von 3500 bis 4500 haben wir schon alles gehört. |
Vor dem Spiel | Das Gerüst der Tschechen bilden Junioren von Meister Mlada Boleslav (vier der fünf Spieler standen am letzten Sonntag noch im tschechischen Superfinal im Einsatz), Sparta Prag (darunter der sechsfache Torschütze Daniel Dolejs), Tatran und Bohemians. Unser Eindruck aus dem bisherigen Turnierverlauf: Die Tschechen sind physisch zwäg, sehr entschlossen in beiden Slots und breit aufgestellt auf einem solid-hohen Niveau. Was wir noch nicht gesehen haben sind auffallende Ausnahmekönner. Aber Helden werden bekanntlich am Finalwochenende geboren. |
Vor dem Spiel | Die Tschechen spazierten gegen Dänemark (14:1) und die Slowakei (11:3) locker durch die ersten beiden Turniertage und bodigten dann - mit zwei Emptynettern - auch Finnland mit 5:2. |
Vor dem Spiel | Willkommen zum Halbfinal der U19-WM 2025 in der Swiss Life Arena in Zürich-Altstetten. Zum Spiel zwischen Tschechien und der Schweiz werden heute rund 4000 Fans erwartet. Ohne Julian Eglis Tor 25 Sekunden vor Schluss gegen Lettland wären es wohl 3500 Fans weniger. |