58 - Saison 2010/11

Leseprobe

Junior Meier

Seinen bis heute gültigen Übernamen „Junior“ fasste Christoph Meier, als er bei seinem ersten Verein Kanti Bülach schon als noch nicht einmal 14-Jähriger bei den U21-Junioren mitspielte. Nach einer Reglementsänderung (das Mindestalter von 16 Jahren wurde für diese Kategorie eingeführt) war dies plötzlich nicht mehr möglich. Als Trotzreaktion spielte der junge Christoph in der Folge nicht etwa bei den B-Junioren weiter, sondern tobte sich nochmals bei den C-Junioren aus. Er schoss Tore am Laufmeter, ohne jedoch seine Mitspieler zu beachten. Diesen Egoismus trieb ihm erst später der U17-Regionalauswahltrainer aus. „Stefan Marolf liess mich solange auf der Bank, bis ich begriffen hatte, dass es ohne Mitspieler nicht geht und ich auch passen muss“, sagt Meier heute schmunzelnd. Ein Egoist im positiven Sinne ist er aber geblieben. Einer, der gerne das Eins gegen Eins und den Weg auf das gegnerische Tor sucht. Ein Stürmer, der keine Angst vor Tricks hat und das Spiel belebt. „Wenn ich die bessere Position als mein Mitspieler habe, dann schiesse ich selber, auch wenn noch einer mitläuft“, sagt Meier selbstbewusst. Das funktionierte bei Bülach, das funktionierte, als er mit einer Doppellizenz für Bülach und GC spielte – und das funktionierte besonders gut im bisherigen Verlauf der Saison. Mit 31 Skorerpunkten steht „Junior“ an der dritten Stelle der SML-Skorerliste – nur Esa Jussila und Matthias Hofbauer liegen vor ihm. Fast wäre ihm dank seines Formhochs – manche finden auch, er sei einfach so gut – sogar noch der Sprung an die WM geglückt. Es drängte sich gar die Frage auf, ob Meier im Hinblick auf die WM 2012 im eigenen Land nicht zumindest als 21. Spieler hätte mit nach Finnland reisen sollen, um schon einmal WM-Luft schnuppern zu können. Artikel lesen

 

Inhalt

KURZNEWS
Warum Sandra Messer von den Wizards Johnny heisst, Ping Pong mit Michael Zürcher (Wiler) und Martina Kohler (Hot Chilis), Kohonen die Nummer 1 der Welt, Scheiss-Heuschreckenplage, die Short Cuts und die Sprüche des Monats.

LITTLE HELSINKI
Ein Besuch bei den drei Churer Finnen, die für die WM nicht aufgeboten wurden und dies unterschiedlich verarbeitet haben. Dazu das Ranking aller Finnen in der SML.

TOP UND FLOPS
Mehr als die Hälfte der Quali ist vorbei, Zeit für eine erste Bilanz.

ZWEI ROHDIAMANTEN
Simone Wyss und Nina Bärtschi sind mit den Bern Capitals auf Playoffkurs. Die wirbligen Stürmerinnen sind stark daran beteiligt.

WELTREKORD
Wie Thomas Rüedi von Swiss Energy IBK 26 Stunden Dauerunihockey erlebt hat.

IM SCHATTEN DES KÖNIGS
In Dänemark hat Unihockey gegen Handball das Nachsehen. Die grössten Erfolge liegen schon lange zurück. Eine Spurensuche.

BLAU-WEISSE FESTSPIELE
Der WM-Rückblick. Wie Finnland dominierte, die Schweden und Schweizer trauerten und Tschechien ein verkorkstes Turnier mit einem einzigen Spiel rettete.

GARY GIBT GAS
"Who the fuck is Milan Garcar?", fragte unihockey.ch einst. Jetzt weiss man es: Tschechiens bester Offensivverteidiger. Er traf auch im WM-Bronzespiel gegen die Schweiz.

KOLUMNEN
Sascha Rhyner über Steinzeitresultate, Emanuel Antener verdaut die Magical Games und Zuzana Svobodova unterzog ihren Hintern einer Tortour de Suisse.

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks