85 - Saison 2013/14

Leseprobe

Ausgeschlafen 

Die Schweiz ist ein Land, in dem harte Arbeit und die Erledigung des Jobs oft nicht reichen. Will man für seine Leistung anerkannt werden, muss sie zusätzlich auch nach harter Arbeit aussehen. In der Arbeitswelt etwa wird jemand kritisch beäugt, der um 16 Uhr Feierabend macht, weil das Tagwerk effizient vollbracht wurde - wer so früh das Büro verlässt, kann ja nicht ausgelastet sein. Dem Überstunden leistenden Büezer, der auch noch regelmässig auf seine Last hinweist, wird hingegen Respekt gezollt.
Dieser Massstab hat auch im Sport Gültigkeit. Und deshalb hat Beni Reusser (26) ein kleines Image-Problem. Kaum einer hat so feine Hände wie er. Nur wenige können mit dem Ball so viel Überraschendes anfangen wie er. Aber bei ihm sieht es spielerisch leicht aus. In seiner Jugend, als er noch intensiv Leichtathletik und Kunstturnen betrieb, wurde er fünfmal „der schnellste Klotener". Seine Kollegen hofften immer, Reusser würde nicht auftauchen, weil sie sonst gleich alle Siegchancen begraben mussten. Aber auf dem Platz sieht man ihm die Anstrengung bei Sprints nicht an. Sein „Schlafzimmerblick" lässt Gleichgültigkeit vermuten, während anderen jede Emotion sofort ins Gesicht geschrieben steht. Auch unihockey.ch beschrieb Reussers Auftritte schon als schläfrig, pomadig und lustlos. Weil es eben manchmal so aussieht. Wer genauer hinschaut und mit seinen Trainern oder Mitspielern spricht, bekommt ein anderes Bild von Benjamin Reusser.

Artikel lesen

 

Inhalt

Kurznews
Pingpong mit Ramona Ludwig (Piranha) und Janik Feiner (Chur Unihockey), Thesen mit Gü, Deutsches Final-Föhr, Schaubs Fünferpack und vier Fragen an Lionel Messerli. Dazu wird gut gebrüllt.

Ausgeschlafen
Nach zwei Jahren in Finnland kehrte Benjamin Reusser zu den Kloten-Bülach Jets zurück, um seinem Stammverein auf die Sprünge zu helfen. Es gibt noch viel zu tun.

Unberechenbare Alternative
In (fast) jedem Kanton der Schweiz wäre der UHC Grünenmatt die Nummer 1. Doch selbst im Emmental stehen den «Mättelern» mit Wiler und den Tigers zwei Konkurrenten vor der Sonne.

Isaac Rosén
Der Sommer war zum Testen da.

Superfinal
Ab der Saison 2014/15 erkürt die NLA ihre Meister in einem einzelnen Finalspiel. Marketingtechnische Überlegungen und die TV-Präsenz gaben den Ausschlag dafür.

Wissenswert
Was passiert nach einer roten Karte?

Halle als Gewinner
Zwölf Spiele, nur zwei Siege, vier verlorene Penaltyschiessen - es war kein erfolgreiches EFT-Wochenende für die Schweiz. Nur die BBC Arena in Schaffhausen überzeugte restlos.

Weit bis zum Gipfel
In Österreich ist Unihockey noch immer eine Randerscheinung. Ein Gespräch mit zwei Entwicklungshelfern.

19330.jpg
Der Tiroler Landesmeister Alligator Rum.

Die neue Generation
AIK Stockholm ist in der schwedischen Superligan nach zwei mageren Jahren an die Spitze zurückgekehrt. Die Schweizer Söldner kämpfen derweil mit unterschiedlichem Erfolg.

Technik-Ass und Zauberer
Der eine schlaksig, der andere schüchtern - beide aber technisch spektakulär und für Tore zuständig. Gestatten: Sami Koski und Erik Härkönen von Finnlands Meister SPV.

19331.jpg
Härkönen und Koski im Interview mit unihockey.ch.

Verbandsnews
Frauenpower im Schiedsrichterwesen, Online-Support für Trainer, Christmas Camps und News zur App von swiss unihockey.

Geschichtsstunde
Als der Torhüter noch bewaffnet war.

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks