Ausgabe 123, Januar 2017 - Saison 2016/17

Leseprobe

Merkwürdige WM

Auf der Website von unihockey.ch erzielte der Artikel über den Titelgewinn der Finnen mehr „Likes" als derjenige über den Sieg der Schweizer im Bronzespiel. Das zeigt, wie froh viele Fans waren, die scheinbar unbezwingbaren schwedischen Dauerweltmeister wieder einmal entthront zu sehen. Als grandioses WM-Turnier wird der Event von Riga nicht in die Geschichte eingehen. Zu matt wirkten diesmal die Favoriten aus Schweden - von den sonst so dominanten Stars wie Martin Östholm, Robin Nilsberth oder auch Rasmus Enström kam zu wenig. Bei den Finnen galt das für die grossen Namen wie Jani Kukkola ebenfalls, gegen die Schweiz im Gruppenspiel und Tschechien im Halbfinal brachten erst glückhafte Tore kurz vor Schluss den Erfolg. Der Final lebte lange Zeit vor allem von der Spannung, dann vom Überflieger Peter Kotilainen und dem Penaltyschiessen. Mit total 85'110 Zuschauern wurde die bisherige Bestmarke der WM 2014 in Göteborg um rund 20'000 Besucher verpasst. Angesichts der Vergabe des WM-Turniers in ein Land ausserhalb der Top-4-Nationen (erstmals seit Norwegen im Jahr 2000) und dem sportlich schwachen Abschneiden von Gastgeber Lettland (nur Rang 10) war die Kulisse aber dennoch ansprechend. Als nervend erwies sich nur das Security-Personal der Arena Riga, das Fantransparente auf politische Botschaften hin untersuchte und mühsamst davon überzeugt werden musste, dass Kuhglocken oder als Geschenk mitgebrachte Schokolade keine gefährlichen Gegenstände darstellen. Generell tickten die Uhren in Lettland einfach etwas anders als sonst. Das „Experiment" darf dennoch als gelungen betrachtet werden - und mit 8011 Zuschauern im Startspiel zwischen Lettland und Schweden durfte wenigstens ein Rekord (höchste Zuschauerzahl an einem WM-Eröffnungstag) vermeldet werden.

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Leseproben zu dieser Ausgabe

Aeschbachers Kampf

Ein Gespräch mit Sandro Aeschbacher (Chur Unihockey) über den Wechsel vom Emmental ins Bündnerland, ein belächeltes Hobby und schwierige Zeiten, nachdem der Arzt ihm gesagt hatte, er könne nie mehr Spitzenunihockey spielen.

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Kerniges Comeback

Mitte November lagen die Red Ants am Tabellenende. Mit der unerwarteten Rückkehr von Weltmeisterin Andrea Kern gelang die Wende. Wie eine Spielerin das Niveau eines ganzen Teams heben kann.

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Inhalt

Kurznews
Pingpong mit Sarah Schwab (Frauenfeld) und Jan Schläfli (Thurgau), Haru hats erwischt, Schnellstarter, Flop ist weg, Umzug nach Ostrava. Dazu wird gut gebrüllt.

Merkwürdige WM
Erstmals wurde ein WM-Final im Penaltyschiessen entschieden - Finnland stiess Schweden vom Sockel. Die Schweizer eroberten mit einer insgesamt guten Leistung  Bronze zurück.

Verbandsnews
Die „Week of the Referee" soll Gelegenheit bieten, den Schiedsrichtern einmal Danke zu sagen. Thomas Kläsi blickt derweil auf seine bald 23 Jahre dauernde Karriere als Spitzenschiedsrichter zurück und erzählt, wie er mit Partner Thomas Baumgartner zu Beginn der Laufbahn irrtümlich für ein Bündner-Derby engagiert wurde.

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Schiri Kläsi lässt sich kein X vormachen. (Bild: Fabian Trees)

Sandro Aeschbacher
Der Arzt sagte ihm, er könne nie mehr auf Topniveau Unihockey spielen. Ein Gespräch über den Umzug vom Emmental zu Chur Unihockey, schwierige Zeiten und ein belächeltes Hobby.

Kerniges Comeback
Mitte November lagen die Red Ants am Tabellenende. Mit der unerwarteten Rückkehr von Weltmeisterin Andrea Kern gelang die Wende. Wie eine Spielerin das Niveau eines ganzen Teams heben kann.

Finnenpower im Toggenburg
Der 1.-Ligist Nesslau Sharks überraschte im Sommer mit der Verpflichtung von gleich drei Finnen. Einer davon ist bereits weitergezogen, aber die Toggenburger befinden sich auf Playoff-Kurs.

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Teemu Pulliainen, einer der zwei verbliebenen Sharks-Finnen. (Bild: Michael Peter)

Eigenentwicklung
Die Könizer NLA-Cracks weibeln für ihren SensoPro Trainer. Dabei treffen sie Stars wie Mark Streit oder besuchen auch einmal Manchester City.

Trainerseminar
Im Dezember stand im ausgebuchten unihockey.ch-Trainerseminar eine Frage im Zentrum: Wie arbeite ich mit Torhütern? Der ehemalige NLA-Keeper Niculin Parli, der schwedische Profi-Goalietrainer Pontus Boman und Nati-Goalie Pascal Meier gaben Antworten.

Wilder Kotilainen
Lustig in Interviews. Problemkind. Unzähmbar. Angestellter eines Kindergartens. Sniper. MVP der WM 2016 in Riga. Das ist Peter Kotilainen, 22, plötzlich Finnlands grösster Star. 

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Peter Kotilainen, der Überflieger der WM in Riga im Porträt. (Bild: Erwin Keller)

Bischi grüsst aus Falun
5. Teil: Wie Faluns Stars die WM verarbeiten. 

Glaskugel
So wird das Jahr 2017. Wenn die Investoren des FC Wil plötzlich die Ostschweizer Unihockeyszene aufmischen und Roger Federer bei Basel Regio anheuert.

Vonis Dessert
Lieber Pete.

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

Quicklinks