Ausgabe 182, Dezember 2021 - Saison 2021/2022

Leseprobe

Akribischer Arbeiter

Dass Pascal Meier eines Tages als der beste Torhüter der Welt angesehen wird, ist in seiner Kindheit nicht absehbar. Lange Zeit übt er den Sport aus purer Freude aus, läuft beim STV Spreitenbach als Feldspieler auf und hütet bei den Junioren der Kloten-Bülach Jets das Tor. Auch als er in die U17-Auswahl berufen wird, realisiert er noch nicht, was für ein Potential in ihm steckt. Dies ändert sich erst mit der Nomination für die U19-Nati. «Da gelangte ich an den Scheideweg. Mir wurde bewusst, dass ich es im Unihockey weit bringen kann, dafür aber hart arbeiten muss», sagt Meier. Es gibt viele Beispiele von Akteuren, die in diesem Alter von ihrem Talent leben, zu wenig Biss mitbringen und bald wieder von der Bildfläche verschwinden. Nicht so Pascal Meier. Der Zürcher ändert noch im Juniorenalter seine Einstellung zum Sport und beginnt, gezielt an sich zu arbeiten. Der damalige U19-Nationaltrainer Thomas Berger, den Meier vorher gar nicht kannte, ist auf Anhieb begeistert von den Qualitäten des jungen Goalies und bietet ihn für die U19-WM 2007 in Kirchberg auf. An diesem Turnier noch die Nummer 2 hinter Thomas Fankhauser ist er zwei Jahre später in Turku die Nummer 1. In der Zwischenzeit hat er auch einen Klubwechsel zu Rychenberg Winterthur vollzogen und nimmt einen 40-minütigen Trainingsweg auf sich. Bald einmal schafft er den Sprung in die NLA, lässt sich aber vorerst durch eine Doppellizenz an Bülach ausleihen, um zu mehr Spielpraxis zu kommen. Als Nummer 1 beim HCR etabliert, wird Meier als 21-Jähriger von Petteri Nykky erstmals für die A-Nationalmannschaft aufgeboten und ist bei der Heim-WM 2012 in Bern und Zürich mit dabei. Wieder so eine Herausforderung, an der er - wie so oft in seiner Karriere - gewachsen ist.

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Leseproben zu dieser Ausgabe

Kari Koskelainen

Als Spieler holte Kari Koskelainen WM-Gold, als Assistent der Schweizer Frauen-Nati vor zwei Jahren Silber. Wenn zwei Weltmeisterschaften anstehen, drängt sich ein Gespräch mit dem Finnen auf.

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Die Niemeläs

Seit dem Sommer ist bei den Frauen von BEO eine besondere Konstellation vorzufinden. Assistenztrainerin Emmi Niemelä ist die Schwester der finnischen Stürmerin Hanna Niemelä und die Ehefrau der aus dem Berner Oberland stammenden Torhüterin Flavia Niemelä.

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Inhalt

Kurznews
Sarnens Turbulenzen, endlich wieder WM, Neuseeland sagt ab. Dazu wird gut gebrüllt.

Akribischer Arbeiter
Pascal Meier wurde vor drei Jahren als erster Torhüter überhaupt zum MVP der Weltmeisterschaft in Prag ausgezeichnet. In Helsinki wird der Zürcher den nächsten Anlauf nehmen, um mit der Schweiz in einen Final einzuziehen.

Der ewige Helfer
Urs Trachsel ist seit über 30 Jahren als Betreuer der Unihockey Tigers tätig und in der Szene als «Tscheber» bekannt. Der bald 80-Jährige ist dankbar, dass ihm der Sport viele schöne Erlebnisse beschert hat. Mit dem Rücktritt tut er sich entsprechend schwer.

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Urs Trachsel kümmert sich seit Urzeiten um das Wohl der Tigers.

Die Niemeläs
Seit dem Sommer ist bei den Frauen von BEO eine besondere Konstellation vorzufinden. Assistenztrainerin Emmi Niemelä ist die Schwester der finnischen Stürmerin Hanna Niemelä und die Ehefrau der aus dem Berner Oberland stammenden Torhüterin Flavia Niemelä.

Pingpong
unihockey.ch nimmt es mit Sara Piispa (BEO) und Simon Beck (Floorball Thurgau) kurz persönlich.

Im Regenbogenland
Der Verein Unihockey für Strassenkinder lanciert erstmals ein Projekt in Südafrika und beweist - beim Spiel mit Stock und Ball spielt die Hautfarbe keine Rolle.

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Unihockey für Strassenkinder in Südafrika.

Grosse Nummer
Als Spieler holte Kari Koskelainen WM-Gold, als Assistent der Schweizer Frauen-Nati vor zwei Jahren Silber. Wenn zwei Weltmeisterschaften anstehen, drängt sich ein Gespräch mit dem Finnen auf.

Mut zum Risiko
Mit einem Jahr Verspätung steigt in Helsinki die 13. Weltmeisterschaft der Männer. Die Vorbereitung war mangels Länderspielen in den letzten zwei Jahren für alle Beteiligten schwierig.

Routine als Trumpf
Nach der Silbermedaille von Neuenburg strebt die Schweizer Frauen-Nati das nächste WM-Edelmetall an. Der 100er-Klub und sechs Rookies sollen es richten.

Mit aller Macht
Drei Weltmeisterschaften in Folge ohne Gold darf es für Schweden nicht geben. Mit nur drei Spielern aus den Top-25 der SSL-Skorerliste soll der Titel zurückgeholt werden.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

Quicklinks