Ausgabe 199/200, Mai/Juni 2023 - Saison 2022/2023

Leseprobe

Goldenes Handwerk

Mit dem 13. Meistertitel darf sich der SV Wiler-Ersigen alleiniger Rekordmeister nennen und muss diesen Status nicht mehr mit Rot-Weiss Chur teilen. In acht Superfinals war Wiler sieben Mal am Start und gewann zum vierten Mal. Neun Titel stammen aus der Ära der Playoff-Finalserien. Es war der überraschendste Meistertitel der Berner. Nicht nur, weil sie die beiden bisherigen Superfinalduelle gegen Floorball Köniz verloren hatten und trotz der besten Abwehr der Liga „nur" von Rang 4 aus in die Playoffs gestartet waren, sondern weil diesmal die Favoritenrolle anderen gehört hatte. Titelverteidiger GC wurde von Wiler in sieben aufwühlenden Halbfinalumgängen (einmal Verlängerung, dreimal Penaltyschiessen) aus dem Rennen geworfen. Die Entlassung von Cheftrainer Thomas Berger, die gesundheitliche Tragödie um Joonas Pylsy an der WM - es war eine schwierige Saison für den SVWE. Irgendwie war es symptomatisch, dass im Superfinal die Chrampfer für den Unterschied sorgten. Philipp Affolter mit seinem Treffer zum 1:1 und dem Assist zum 2:2, das eine Verlängerung und das Penaltyschiessen nötig machte. Verteidiger Andrin Hollenstein mit dem entscheidenden Penalty, nachdem er zuvor schon das 2:2 mit einem langen Pass eingeleitet hatte. Auch Torhüter Yanick Flury zeigte, dass er im Rennen um die Nachfolge der abtretenden Nati-Goalies ist. 7329 Fans reisten nach Kloten - die Halle war wieder fast voll, nachdem letztes Jahr die Corona-Wirren noch für einen enttäuschenden Aufmarsch gesorgt hatte. Ein halbe Stunde lang bekamen alle Experten recht, die ein von Taktik und Abwarten geprägtes Duell prognostiziert hatten. Erst in der 31. Minute fiel die Könizer Führung, erst im letzten Abschnitt ging die Post so richtig ab. Wiler glich zweimal aus, lag nach Yann Ruhs Treffer auch im Penaltyschiessen zurück - durfte aber nach den erfolgreichen Versuchen von Marco Louis, Yannis Wyss und Andrin Hollenstein jubeln. Ein Meistertitel des Willens und der Kampfkraft.

Artikel lesen

 

Leseproben zu dieser Ausgabe

Churs Nahtoderfahrung

Trotz der schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte bleibt Chur Unihockey in der höchsten Spielklasse. Ein Direktbetroffener, ein Teilinvolvierter und ein Beobachter schätzen die Lage ein und sagen, was Topstar Martin Östholm bewirken kann.

Artikel lesen

 

Söldner-Report

Lara Heinis Cupsieg, die perfekte Saison von TPS Turku mit Seraina Fitzi und Manuel Maurers 70 Skorerpunkte überstrahlen die Bilanz der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland. Für andere verlief die Saison weniger erfreulich.

Artikel lesen

 

Inhalt

Kurznews
Junge Zugfahrer, Langer sieht Rot, verwirrter Kaeser, fänende Dänen. Dazu wird gut gebrüllt.

Goldenes Handwerk
Nach zwei Halbfinalserien über die volle Distanz war es fast logisch, dass auch der Superfinal erst im Penaltyschiessen entschieden wurde. Der SV Wiler-Ersigen erkämpfte sich das Glück und darf sich Rekordmeister nennen.

Pingpong
unihockey.ch nimmt es mit Marla Siegenthaler (Skorps) und Matti Nussle (Chur Unihockey) kurz persönlich.

Mit Ketchup zum Zehnten
Die Kloten-Dietlikon Jets feiern den vierten Meistertitel in Folge. Skorpion Emmental brachte seine offensiven PS zu wenig auf den Platz, um erstmals Gold zu holen.

41695.jpg
Leonie Wieland feiert den Titel der Jets.

Churer Nahtoderfahrung
Trotz der schlechtesten Saison der Vereinsgeschichte bleibt Chur Unihockey in der höchsten Spielklasse. Ein Direktbetroffener, ein Teilinvolvierter und ein Beobachter schätzen die Lage ein und sagen, was Topstar Martin Östholm bewirken kann.

Tops und Flops
Zwei Altmeister und ein Meistercoach gehören zu den Helden der Saison 2022/23, die auch einige Pechvögel produzierte.

Marathon-Mann Seiler
Noël Seiler bestritt in der letzten Saison für GC und die Nati insgesamt 57 Ernstkämpfe, im Schnitt fast zwei Partien pro Woche. Wie ein Profi. Zum Glück ist er Profi.

41697.jpg
Marathonmann Noël Seiler.

Lokal bestens vernetzt
Urs Iseli interessiert sich für Menschen. Ob in seinem Beruf als Versicherungs- und Vorsorgeberater bei der Mobiliar oder bei seinen breit gefächerten sportlichen Aktivitäten.

Plan ging voll auf
Unihockey Limmattal wurde in der Saison 2021/22 Meister in der Ost-Gruppe der 1. Liga und wiederholte diesen Erfolg in diesem Frühling in der Gruppe 1. Es folgte der erstmalige Aufstieg in die NLB - dem 4-Jahresplan von Trainer Behar Spahija folgend.

Hoch die Tassen
Eine Kolumne.

Apfel fällt nicht weit
Wie der Vater, so der Sohn - oder die Tochter. Oder wie die Mutter, so die Tochter - oder der Sohn. Jedenfalls wird sportliches Talent oft in die Wiege gelegt und weitervererbt.

41698.jpg
Gabriel Kohonen auf den Spuren seines Vaters.

Skorpion und Tiger vereint
Der Verein «Unihockey für Strassenkinder» rief zum Benefiz-Spiel in Langnau mit internationalem Flair. 300 Zuschauer liessen sich den stimmungsvollen Event nicht entgehen.

Die Farbe der Hoffnung
Das U19-Nationalteam der Männer gewinnt an der WM in Frederikshavn die Silbermedaille. Zum ersten Mal seit 2015 holen die Junioren Edelmetall. Auf ein grossartiges 7:2 im Halbfinal gegen Titelverteidiger Tschechien folgt eine knappe Niederlage im Final gegen Schweden.

Drei Titel, viele Geschichten
Lara Heinis Cupsieg, die perfekte Saison von TPS Turku mit Seraina Fitzi und Manuel Maurers 70 Skorerpunkte überstrahlen die Bilanz der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland.

41700.jpg
Die Kauppi-Zwillinge mit dem nächsten Titel.

Kohonen kann auch Coach
Storvreta überrascht, Thorengruppen schlägt Pixbo erneut. Die SSL-Finalspiele in der Stockholmer Avicii-Arena boten Spektakel.

Kolumne
Sophie A. Mock weiss, wie Sport in Gold verwandelt werden kann.

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

Quicklinks