Fribourg: Halbfinal und Gruppensieg

Die letzte Runde der 1. Liga hatte es in sich: Mit einem hart umkämpften 5:4-Heimsieg hat sich Unihockey Fribourg direkt für die Halbfinalrunde der Playoffs qualifiziert.  Weil der Leader Schüpbach unerwartet patzerte, konnten sich die Saanestädter im letzten Anlauf gar noch den Gruppensieg holen.

Das Team von Richard Kaeser musste im Showdown gegen den Drittplatzierten aus Reinach antreten. Für beide Teams ging es in diesem Spiel nur um den Sieg, da sich das Siegerteam direkt für die Halbfinals qualifizieren würde. Entsprechend motiviert und angriffslustig wurde die Partie von beiden Seiten lanciert. Es entstanden viele gute Möglichkeiten in einer technisch sehr hochstehend geführten Startphase. Obwohl die Freiburger gegen Mitte des ersten Drittels ein leichtes Chancenplus aufzuweisen vermochten, konnten die Gäste aus Reinach in der  14. Spielminute erstmals treffen. Auch in der 19. Spielminute konnten die Reinacher nach einem schnellen Gegenstoss ins Freiburger Tor treffen und mit 2:0 in Führung gehen.  So hatten sich die Üechtländer trotz einer soliden Leistung bereits nach zwanzig Minuten eine grosse Hypothek eingefahren.

Auch das zweite Drittel war von vielen Chancen beider Teams geprägt. Kurz nach Spielmitte war es Daniel Kaeser, welcher für die Saanestädter das lang erwartete erste Tor zu schiessen vermochte. Trotz diverser Freiburger Chancen blieb es bis zur zweiten Pause beim 2:1-Vorsprung für die Gäste aus Reinach.

Die Devise fürs dritte Drittel war für beide Teams klar. Vor allem die Heimmannschaft aus Freiburg stand jetzt höher und kreierte sofort gute Möglichkeiten. Die Freiburger erzeugten nun sofort mehr Druck vor dem Tor und konnten prompt durch das Tor von Yvan Jungo zum 2:2 ausgleichen. Wenige Augenblicke danach bot sich dem Heimteam gar die Möglichkeit eines Überzahlspiels. Hier liess sich der finnische Neuzugang Jarkko Penttinen nicht zweimal bitten und verwandelte souverän zur erstmaligen Freiburger Führung. Doch die Freude über Penttinens Treffer währte nur knappe drei Minuten, bis die aufsässigen Reinacher wieder ausglichen.

In dieser Phase entwickelte sich wieder ein völlig offener Schlagabtausch mit vielen guten Möglichkeiten für beide Teams. Und wiederum drei Minuten nach dem letzten Treffer versenkte Captain Olivier Müller den Ball zur erneuten Freiburger Führung. Die Saanestädter mauerten gegen ebenso spielstarke Reinacher nun keineswegs ein, sondern versuchten nun, den Sack zuzumachen. Diese Spieleinstellung schien knappe vier Minuten vor der Schlusssirene ihre Früchte zu tragen, als erneut Jarkko Penttinen zur 5:3-Führung traf.

Die Gäste warfen nun alles nach vorne und versuchten in der Folge ihr Glück auch ohne Torhüter und mit einem sechsten Feldspieler. Eine halbe Minute vor dem Ende musste der Freiburger Torhüter Matthias Stern zwar noch ein viertes Mal hinter sich greifen, dies sollte an diesem Abend allerdings das letzte Mal gewesen sein: Mit einer soliden und geschlossenen Defensivleistung verteidigten die Saanestädter diesen so wichtigen 5:4-Heimsieg und die somit direkte Halbfinalqualifikation. Da zeitgleich der UHT Schüpbach überraschend gegen Unihockey Luzern eine Niederlage einstecken musste, konnte sich das Team von Trainer Richard Kaeser in letzter Minute gar noch den Gruppensieg sichern.

Nadem sich die Saanestädter und der UHT Schüpbach direkt für die Halbfinals qualifiziert haben, tragen die Mannschaften auf dem dritten, vierten, fünften und sechsten Rang noch die Viertelfinal-Runde untereinander aus. Hier wird auch der Gegner der Freiburger ermittelt, welcher im Duell Vipers InnerSchwyz – Unihockey Luzern (Best-of-3) herausgespielt wird. Für Unihockey Fribourg geht es nach dieser Spielpause am 1. März 2014, 19.30 Uhr in der Ste. Croix- Halle mit dem 1. Halbfinal-Heimspiel los.

Unihockey Fribourg - UHC Lok Reinach 5:4 (0:2, 1:0, 4:2)
Ste. Croix, Fribourg. - 316 Zuschauer. - SR Meister/Rimensberger.
Tore: 14. Byland 0:1. 19. Hediger (Allamand) 0:2. 32. Kaeser (Müller) 1:2. 42. Jungo (Spicher) 2:2. 45. Penttinen (Kaeser) 3:2. 48. Wullschleger (Frey) 3:3. 51. Müller (Weibel) 4:3. 56. Penttinen (Kaeser) 5:3. 60. (59:30) Hediger (El Khatib) 5:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Fribourg. 3mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach.
Unihockey Fribourg: M. Stern, Y. Jungo, B. Aerschmann, A. Jungo, F. Köstinger, J. Staub, M. Blanchard, V. Vonlanthen, M. Weibel, E. Aerschmann, J. Rappo, D. Kaeser, A. Fasel, J. Penttinen, O. Müller, M. Hayoz, O. Spicher, J. Köstinger, T. Meyer, M. Stern