12.
2014
Desaströse Reinacher Vorstellung
Lok Reinach verliert gegen das Schlusslicht aus Moosseedorf klar, deutlich und verdient mit 2:9.
Magnus Hedlund nach dem Spiel: "Ich fühlte mich 60 Minuten lang im falschen Film, meine Spieler haben während 60 Minuten kein Bein vors Andere gebracht und die Klatsche somit völlig verdient." Zudem fügte der Schwede mit finsterer Miene an: "Wir setzten alles daran, dass nach den Spielen gegen Fribourg und Schüpbach der Gegner nicht unterschätzt wird, leider fanden unsere Wort bei den Spieler keine offenen Ohren, jetzt haben wir die Quittung erhalten."
Da mit Möri, Häfeli und Andy Frey die wohl besten Verteidiger in den Reinachern Reihen fehlten, begann die Oberwynentaler mit zwei Formationen. Als Beobachter dieser Partie merkte man schnell, dass die Bereitschaft der Heimmannschaft keineswegs vorhanden ist. Fast jeder Zweikampf ging verloren, die Auslösungen glichen einer Fehlpassorgie und die Abschlüsse fanden nicht den Weg Richtung gegnerisches Gehäuse. Die Hornissen aus Moosseedorf mit dem Messer am Hals, den die Mannschaft ausgestattet mit viel Routine und noch mehr ehemaligen Nationalliga-Spielern brauchen dringend Punkte, um die Playoffs noch zu erreichen. Der Siegeswillen der Berner war von Beginn an um ein mehrfaches grösser als bei den erfolgsverwöhnten Reinachern. Das Gästeteam ging durch wunderschöne Tore schnell mit 0:2 in Führung, zwar gelang den Reinachern durch El Khatib der Anschlusstreffer, jedoch entpuppte sich dieser Treffer als falsche Hoffnung zur ersehnten Besserung.
Die Vorstadt-Berner wirkten völlig euphorisiert und kämpften so wie man sich das normalerweise von den Reinachern gewöhnt ist. Zwar besassen die Hedlund-Truppe mit einem Penalty und mehreren Überzahlspielen die Möglichkeiten um das Spiel zu drehen, jedoch fand die Plastikkugel nie den Weg ins gegnerische Tor. Der Reinacher Untergang wurde ab der vierzigsten Minute Tatsache, denn die Berner schossen in regelmässigen Abständen ihre Tore und die Oberwynentaler verzweifelten am hervorragenden Schlussmann. Die desaströse Leistung wurde mit der höchsten Niederlage seit Jahren quittiert.
Die Gründe der Niederlage bleiben im Reinacher Lager, den Fehler bei den Schiedsrichter und bei Anderen zu suchen, wäre fatal. Alle Beteiligten dieser Partie erfüllten ihren Job, ausser eben die Reinacher. Bleibt zu hoffen, dass dieser Knockout dem Leader die nötige Lehre sein wird, den mit solchen Leistungen gewinnt man kein Spiel. Mit Basel wartet vor Weinachten ein Team, dass sich ebenfalls in einer positiven Entwicklung befindet. Reinach tut gut daran die einfachen Sachen wieder konsequent zu machen, das Kämpferherz und die nötige Leidenschaft mit nach Basel zu nehmen. Wenn nicht, wissen sie spätestens nach dieser Niederlage wie es sich anfühlt...
UHC Lok Reinach - Hornets R.Moosseedorf Worblental 2:9 (1:3, 1:2, 0:4)
Pfrundmatt, Reinach AG. - 53 Zuschauer. - SR Bühler/Bühler.
Tore: 3. Lüthi (Held) 0:1. 7. R. Hofer (Willi) 0:2. 9. El Khatib (Allamand) 1:2. 20. Lüthy 1:3. 26. Lüthy (Renggli) 1:4. 26. R. Hofer (Gasser) 1:5. 28. Allamand (Michael Merki) 2:5. 43. Lüthy (Lüthi, Ausschluss Moosseedorf!) 2:6. 48. Renggli (Wiedmer) 2:7. 53. Hartmann 2:8. 59. Lüthi (Wiedmer, Ausschluss Moosseedorf!) 2:9.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Reinach. 5mal 2 Minuten gegen Moosseedorf
Lok Reinach: Schaffner, Frank; Michael Gürber, Galliker, Krebs, El Khatib, Marco Gürber, Byland, Wullschleger, Micha Hediger, Lukas Hediger, Armin Frey, Merki, Sommerhalder, Spahija, Allamand, Dünki
Hornets Moosseedorf: Gilgen, Bigler; Meyer, Held, Willi, Aebi, Wiedmer, Gasser, Spring, Stettler, Lüthy, Hartmann, Hofer, Renggli, Lüthi, Hänggi, Rindlisbacher
Bemerkungen: 25.22 TimeOut Reinach, Reinach ohne Möri, Häfeli und Andy Frey