01.
12.
2014
1. Liga Männer | Autor: Red Devils March-Höfe Altendorf

Devils siegten zum Zehnten

Die Red Devils March-Höfe Altendorf sind nicht zu stoppen. Diskussionslos gewannen die Märchler zu Hause gegen Nesslau mit 9:3. Nach zuletzt emotionslosen Partien dürften die Schwyzer nächste Woche im Spitzenkampf wieder gefordert werden.

Devils siegten zum Zehnten Läuft: Auch die Nesslau Sharks konnten die Red Devils nicht stoppen (Bild Rico Züger/reddevils.ch)

Eine ganz grosse Überraschung wäre es gewesen, wenn der 2.Liga-Aufsteiger Nesslau dem Leader ein Bein hätte stellen können. Zwar sind Beine während des Spiels gestellt worden, resultatsmässig schlug sich dies jedoch nicht nieder: Es war ein Start-Ziel-Sieg für die Devils. Bereits nach 45 Sekunden nach Anpfiff netzte der Leader durch die Brüder Züger ein, bis zur Spielhälfte doppelte Bamert und Rüttimann zur 3:0-Führung nach.

Um Weiten Überlegen waren die Devils nicht, im Gegenteil. Die Gäste verstanden es wörtlich, gegen das Defensiv-Bollwerk der Devils (34 Gegentore in zehn Spielen) anzukämpfen, beziehungsweise auszulösen. Das grösste Manko der Nesslauer jedoch: Das Abschlussverhalten. Der Tabellenletzte hatte wenig Chancen und die Handvoll, die er hatte, blieben ungenutzt. Bis zur 31. Minute, als dem Aussenseiter das 1:3 gelang. Für die Einheimischen war dies bereits zu viel des Guten. Die Teufel agierten fortan besser, zogen bis zur zweiten Pause auf 5:1 davon. Das Spiel war gelaufen, der Rest der emotionslosen Partie fiel in die Rubrik Resultatkosmetik. Der zehnte Sieg im zehnten Spiel war Tatsache.

100 Prozent im Powerplay
Auch wenn die spielerische Leistung der Devils über weite Strecken nicht glamourös war, spielten die Schwyzer während des Überzahlspiels souverän auf. Aus vier Zwei-Minuten-Strafen auf Seiten der Nesslauer zauberten die Märchler vier Treffer herbei. Rüttimann, Vogt, Huber und nochmals Vogt verwerteten nach gekonnten, schnellen Ballstafetten ohne Probleme. Mann des Spiels war jedoch einmal mehr der Devils-Captain Marcel Züger. Mit vier Vorlagen war er fast an der Hälfte der Tore beteiligt und erzielte im zehnten Saisonspiel seine Skorerpunkte 25 bis 28 (!).

Härtetest gegen Herisau
Weder der Sieg gegen Nesslau noch die Ungeschlagenheit der Devils soll diese Woche manifestiert werden: „Diese Serie ist nicht selbstverständlich, doch der Fokus liegt bereits auf dem Wochenende", erklärt Assistenz-Trainer Franz Steinauer. Zurecht. Denn am Samstag kommt es in Herisau zum Spitzenkampf, der die Schwyzer um ein vielfaches mehr abverlangt als die letzten Partien. Die Appenzeller stehen in der Tabelle mit nur vier Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz. Revanchieren sich die Herausforderer für die 6:8-Niederlage in der Hinrunde, ist der Spitzenkampf in der Liga neu lanciert.

Personell tanzt Trainer Marco Molinari nach wie vor auf der Rasierklinge. Gegen Nesslau fehlten gleich sechs Stammakteure. Mit Mike Schmid war einmal mehr am U21-Spieler dabei. Patrick Bamert (U21) komplettierte das Kader, kam jedoch nicht zum Einsatz. Für das Spiel vom Samstag steht das lang ersehnte Comeback von Kultverteidiger Florian Hürlimann an - man darf gespannt sein.


Red Devils March-Höfe - Nesslau Sharks 9:3 (2:0, 3:1, 4:2)
MZH Altendorf. - 120 Zuschauer. - SR Ambühl/Wälti.
Tore: 1. Roger Züger (Marcel Züger) 1:0. 7. Bamert (Wildhaber) 2:0. 28. Rüttimann (Jud) 3:0. 30. Germann (Kaiser) 3:1. 36. Jud (Keller) 4:1. 39. Rüttimann (Marcel Züger) 5:1. 45. Vogt (Huber) 6:1. 48. Casagrande (Fauser) 6:2. 49. Casagrande (Fauser) 6:3. 52. Huber (Marcel Züger) 7:3. 55. Vogt (Marcel Züger) 8:3. 60. (59:28) Jud (Schnyder) 9:3.
Strafen: keine gegen Red Devils. 4mal 2 Minuten gegen Nesslau.
Red Devils: Patrick Züger; Rüttimann, Schmid, Roger Züger, Marcel Züger, Hess; Gnos, Keller, Jud, Schnyder, Huber; Vogt, Friedlos, Buser, Raphael Bamert, Wildhaber; Horath, Fagagnini, Patrick Bamert
Nesslau: Grässli; Röder, Andreas Scherrer, Germann, Casagrande, Fässler, Ueli Scherrer, Fauser, Paul Kaiser, Alexander Kaiser, Müller, Adrian Brunner, Bozatzis, Arnold Brunner
Bemerkungen: Red Devils ohne Kizkin und Marty (rekonvaleszent), Romer (verletzt), Hürlimann (intern gesperrt), Ruoss (Militär) und Mäder (abwesend).

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