03.
02.
2015
1. Liga Männer | Autor: SV Waldenburg Eagles

Eagles-Sieg gegen Capitals

Die Waldenburg Eagles bezwingen zum Abschluss der Meisterschaft-Qualifikationsphase die Bern Capitals mit 8:4. Mit dem verdienten Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht aus der Bundesstadt verteidigten die Eagles den achten Tabellenrang und sicherten sich somit das Heimrecht für die bevorstehenden Playouts.

Begonnen hat das Spiel alles andere als optimal. Nach nur zwei Minuten erhielten die Berner Gäste einen Penalty zugesprochen. Philipp Heusser, einmal mehr ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft, parierte stark. Da man sich in der anschliessenden Unterzahl-Situation schadlos halten konnte, verstrichen die ersten Minuten ohne Gegentor. Nach acht Minuten war es dann aber dennoch soweit und die Caps erzielten zu diesem Zeitpunkt die verdiente Führung. Das Heimteam legte einen veritablen Stolperstart hin. Bis dato waren die Adler noch nicht so richtig im Spiel angekommen und folgerichtig wurde man für den uninspirierten Auftritt in der Startphase bestraft.

Dass die Oberbaselbieter dennoch mit einer 2:1-Führung in die erste Pause gehen konnten, war der eigenen Leistungssteigerung ab Drittelsmitte zu verdanken. Die kontinuierlich besser und gefährlicher werdenden Adler erzielten nach 16 Minuten im Powerplay den Ausgleich durch Infanger. Nur zwei Minuten später gelang gar die Führung. Wiederum war Infanger erfolgreich und beinahe gelang dem nun stark aufspielenden Flügelstürmer kurz vor der ersten Pause gar ein lupenreiner Hattrick, doch diesmal scheiterte er knapp.

Der Start ins zweite Drittel gelang deutlich besser, als in den ersten 20 Minuten. Sieben Sekunden nach Anpfiff lag der Ball im Netz der Gäste. Stebler war der Torschütze zum 3:1. Nur etwas mehr als eine Minute später "drückte" Werthmüller den Ball über die Linie und wiederum nur eine Zeigerumdrehung später erhöhte das Heimteam auf 5:1. Zweites Überzahlspiel - zweites Tor. Nur der Torschütze war schwer zu ermitteln. Von den Unparteiischen wurde Bitterli als Torschütze genannt, aber wahrscheinlich war es eher ein Eigentor, nachdem Krattiger den Ball vor das Tor spielte.

Auch in der Folge hatte das Heimteam die Zügel in der Hand, doch weitere - teils hochkarätige - Torchancen blieben in den verbleibenden 17 Minuten im Mitteldrittel ungenutzt. Zu dieser Phase des Spiels hatten die arg dezimierten Gäste dem Gastgeber nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. Spieler wie Topscorer Sutter - der in der vergangenen Saison die Adler immer wieder im Alleingang ärgerte - fehlten den offensiv sehr harmlosen Caps an allen Ecken und Enden.

Der Start in den letzte Spielabschnitt gelang wiederum nach Wunsch. Diesmal dauerte es 17 Sekunden, bis die Einheimischen nach dem erfolgreichen Torabschluss von Captain Schmutz jubeln durften. Nach 43 Minuten kamen die Berner zu ihrem zweiten Torerfolg an diesem Nachmittag. Die folgenden 10 Minuten verstrichen ohne weitere "Torjubler", erst als Infanger mit einem wunderbaren Zuspiel Sturmkollege Schmutz bediente und dieser trocken zum 7:2 einschoss, wurde es wieder so richtig laut in der Halle.

Die Gäste gaben etwas mehr als vier Minuten vor Schluss dann nochmals ein letztes Lebenszeichen von sich. Dem 3:7 (kuriose Szene, war der Ball überhaupt im Tor? Der Stürmer jubelte sehr verhalten und die Adler protestierten vehement..) folgte nur gut 30 Sekunden später das 4:7 und noch waren vier Minuten zu absolvieren. Doch weitere 30 Sekunden nach dem vierten Tor der Gäste war es Frei, der mit dem 8:4 für die eigentlich längst fällige (Vor)entscheidung verantwortlich war.

Es war ein - die ersten zehn Minuten ausgenommen - absolut verdienter Heimsieg. Wäre man noch etwas konsequenter und kaltschnäuziger aufgetreten, wäre gar ein zweistelliges Resultat möglich gewesen. Alleine Krattiger vergab in diesem Spiel drei sogenannte "Hundertprozentige". In der Endabrechnung spielte das Auslassen der vielen Chancen keine Rolle mehr und die Adler konnten damit die Qualifikation mit einem Sieg abschliessen. Weiter geht es nach zweiwöchiger Meisterschaftspause am Samstag, 21. Februar mit dem Start in die Playouts. In einer Best-of-3-Serie geht es gegen die Hornets Moosseedorf um den (vorzeitigen) Liga-Erhalt.


SV Waldenburg Eagles- Bern Capitals 8:4 (2:1/3:0/3:3)
Sporthalle Oberdorf. - 134 Zuschauer. - SR Schüpbach/Studer.
Tore: 8. Kohler (Wegmüller) 0:1, 16. Infanger (Bitterli) 1:1, 18. Infanger (Schmutz) 1:2, 21. Stebler (Degen) 1:3, 22. Werthmüller (Frei) 1:4, 23. Bitterli 1:5, 41. Schmutz 1:6, 44. Schüpbach 2:6, 54. Schmutz (Infanger) 2:7, 56. Mühlematter G. 3:7, 57. Schwab (Kohler) 4:7, 57. Frei (Bitterli) 4:8.
Strafen: Bern Capitals 3mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten, Waldenburg Eagles 2mal 2 Minuten.
Bern Capitals: Minder, Pauli, Brügger, Wegmüller, Zbinden, Moosmann, Hess, Arm, Cueni, Rosolen, Schwab, Schüpbach, Kohler, Kunz, Walther, Mühlematter G, Spycher.
Bemerkungen: Bern Capitals ohne Brand (nicht im Aufgebot), Hänni, von Gunten, Stern, Tröhler, Brugger, Tönz, (alle abwesend), Mühlematter L, Lussi, Danuser (alle verletzt), Sutter, Kipfer (beide krank), Pauli (nicht eingesetzt).

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