01.
2013
Fribourg findet zum Siegen zurück
Nach der Niederlage vor Wochenfrist durfte man auf den Auftritt der Freiburger Unihockeyaner gespannt sein. Würde die geforderte Reaktion gelingen oder war diese Niederlage gar doch mehr als ein Ausrutscher?
Das Heimteam startete gegen den auf dem Papier deutlich schwächeren Gegner erwartungsgemäss druckvoll. Leimental überliess das Spieldiktat den Freiburgern und konzentrierte sich ganz auf die Defensive. Mit dieser Taktik und dank zwei Kontertoren gelang es den Baslern im Hinspiel, sich einen frühen Zweitorevorsprung zu erspielen, ehe sich UH Fribourg dann doch noch durchsetzte. Solche Konter galt es aus Sicht des Heimteams dieses Mal zu vermeiden. Fribourg erspielte sich erste Möglichkeiten, kam aber nur selten in ganz gefährliche Abschlusspositionen. Zu umständlich agierte man zu Beginn und der direkte Zug auf das gegnerische Tor fehlte. In der 18. Minute fasste sich schliesslich Daniel Kaeser ein Herz und eröffnete mit einem Weitschuss ins weite Eck das Skore. Nur eine Minute später konnten die Gäste jedoch mit einem abgelenkten Schuss den Ausgleich erzielen.
Fribourgs Offensivabteilung war nun also gefordert, wollte man den Basler Defensivriegel knacken. Als die Uechtländer dann mit einem Mann mehr agieren konnten, traf Alexander Fasel zur erneuten Führung. Bei Spielmitte folgte dann der Auftritt von Marc Hayoz, welcher innert 4 Minuten gleich doppelt einnetzen konnte. In der 35. Minute gelang den Gästen wiederum der Anschlusstreffer, welcher jedoch postwendend mit dem 5:2 durch Olivier Müller beantwortet wurde.
Als Alexander Fasel nach nur 12 Sekunden im dritten Drittel auf 6:2 erhöhte, dachte wohl niemand mehr daran, dass die Partie noch einmal spannend werden konnte. Doch Leimental glaubte noch an die Wende und profitierte geschickt von zunehmenden Nachlässigkeiten in der Freiburger Defensive, was sich bis zur 42. Minute mit zwei weiteren Gegentreffern rächte. UH Fribourg schien nun doch kurze Zeit etwas verunsichert und es brauchte einige Glanzparaden von Hüter Stefan Krattinger, damit die Basler nicht endgültig wieder ins Spiel kamen. Doch die Saanestädter fingen sich wieder und machten sich auf, den Sack zuzumachen. Bei den Leimentalern machte sich nun eine gewisse Müdigkeit bemerkbar und so liess man dem Heimteam viel Raum für schnelle Konter. So konnten die Freiburger ihren Spielwitz unter Beweis stellen und das Skore sukzessive erhöhen. Insbesondere die erste Sturmlinie der Freiburger brillierte in dieser Phase mit herrlichen Kombinationen. Den Schlusspunkt setzte schliesslich Marc Hayoz, welcher mit seinem dritten persönlichen Treffer das Stängeli komplettierte.
UH Fribourg hat gegen den Zweitletzten der Tabelle somit die Pflicht erfüllt und schlussendlich einen ungefährdeten Sieg eingefahren. Nun folgt eine zweiwöchige Nationalmannschaftspause, ehe die Meisterschaft in die Endphase geht. In den letzten vier Spielen wird es darum gehen, sich die nötigen Punkte für das Erreichen der Aufstiegsspiele und damit des ersten Saisonziels zu sichern.
Unihockey Fribourg - Unihockey Leimental 10:4 (1:1, 4:1, 5:2)
Ste Croix, Fribourg. - 171 Zuschauer. - SR Meister/Rimensberger.
Tore: 18. Kaeser (Schorno) 1:0. 19. Van Stiprian (Simonsen) 1:1. 26. Fasel (Kaeser) 2:1. 29. M. Hayoz (Vonlanthen) 3:1. 33. M. Hayoz (Kaeser) 4:1. 36. Van Stiprian (Mendelin) 4:2. 37. Müller 5:2. 41. Fasel (Vonlanthen) 6:2. 41. Winkler (Cresendi) 6:3. 43. Cresendi (Winkler) 6:4. 48. Vonlanthen (E. Aerschmann) 7:4. 49. Fasel (Vonlanthen) 8:4. 56. E. Aerschmann (Fasel) 9:4. 57. M. Hayoz (Rappo) 10:4.
Strafen: 1 Mal 2 Minuten gegen Fribourg. 4 Mal 2 Minuten gegen Leimental
UH Fribourg: Krattinger, Köstinger, Blanchard, B. Aerschmann, Meyer, A. Jungo, R. Vonlanthen, M. Hayoz, E. Aerschmann, V. Vonlanthen, Schorno, Kaeser, Müller. Weibel, S. Hayoz, Spicher, Fasel, Y. Jungo, Rappo, F. Jungo.