02.
10.
2018
1. Liga Männer | Autor: Lok Reinach

Herren 1 gewinnt Derby gegen Baden

Henrik Berglund belohnt die Leistungssteigerung im letzten Abschnitt mit dem Sieg im Penaltyschiessen gegen Baden-Birmenstorf.

Am Samstag traten die Herren 1 in der heimischen Pfrundmattzum ersten Aargauer Derby der Saison an. Die Badener grüssten vor dem Spiel von der Tabellenspitze und kassierten in den ersten drei Spielen insgesamt nur bemerkenswerte drei Gegentore. Beides hat wohl kaum jemand so vorausgesehen und umso mehr war den Reinachern bewusst, dass man die nordöstlichen Kantonsnachbarn nicht auf die leichte Schulter nehmen durfte. Zu Beginn des Spiels war dann aber kaum Derbystimmung auszumachen und es mangelte beidseits an packenden Spielzügen oder echten Aufregern. Das 0:1 durch Baden konterte Sommerhalder im Powerplay mittels Direktschuss aus spitzem Winkel. Danach traf wiederum ein Badener, als der ausgesprochene Freistoss nach einer Reinacher Zweiminutenstrafe viel zu einfach zum 1:2 Pausenresultat führte.

Im zweiten Abschnitt nahm das Spiel langsam Fahrt auf und die Reinacher konnten sich leichte Vorteile im Ballbesitz erarbeiten. Trotzdem war es der Badener Laube, der sein Team mit zwei Längen in Vorsprung brachte. Auf Berglunds Anschlusstreffer (per Penalty) hatte US-Nationalspieler Rüegg, wiederum im Powerplay, die passende Badener Antwort bereit und so stand es bei Spielmitte 2:4. Nach einer schönen Einzelaktion von Berglund lagen die Reinacher nach 40 Minuten mit 3:4 hinten, konnten mit der Leistungssteigerung im zweiten Drittel aber sicher zufrieden sein.

Der letzte Abschnitt gehörte dann definitiv dem Heimteam. Der Ball lief gut und auch die Intensität war auf beiden Seiten deutlich höher und langsam eines Derbys würdig. Fallegger im Badener Tor zeigte aber ein ganz starkes Spiel und liess die Reinacher mit mehreren Big Saves fast verzweifeln. Als knapp zwei Minuten vor Schluss ein Gast auf die Strafbank wanderte, bot sich dem Heimteam die grosse Chance auf den Ausgleich. Ohne Goalie Schaffner und dafür mit einem sechsten Feldspieler, rannte man nochmals an. Schlussendlich war es Armin Frey, der 14 Sekunden vor Spielende im Slot an den Ball kam und diesen humorlos zum mittlerweile überfälligen Ausgleich versenkte. Wenige Sekunden vor Spielende kam dann aber ein Badener (nach Flüchtigkeitsfehler der Reinacher Verteidigung) noch einmal zu einer ganz dicken Chance, traf aber nur das Aussennetz, sodass es zur Verlängerung kam.

In dieser waren die Reinacher wieder vermehrt am Drücker, vermochten die Entscheidung aber noch nicht herbeizuführen, worauf das Penaltyschiessen für die Entscheidung sorgen musste. Fallegger machte dort weiter, wo er in der regulären Spielzeit aufgehört hatte und liess sich einzig durch Berglund bezwingen. Schaffner im Reinacher Tor zeigte sich aber ebenfalls hellwach und musste nach 4 gehaltenen Versuchen nur den allerletzten Versuch passieren lassen, sodass es zur Verlängerung des Penaltyschiessens kam. In dieser traten noch einmal die einzigen beiden erfolgreichen Schützen an. Berglund machte es mit seinem dritten Penaltytreffer dann ein bisschen besser als der Badener Egloff und sicherte Reinach den Triumph im Derby.

Am nächsten Wochenende steht eine weitere Doppelrunde an. Am Samstag spielt man auswärts gegen das Topteam aus Eggiwil während am Sonntag schon das nächste Derby gegen Aarau auf dem Programm steht. Es bleibt zu hoffen, dass sich das Reinacher Lazarett während der Trainingswoche ein bisschen lichtet und man das anspruchsvolle Wochenendprogramm mit drei kompletten Formationen bestreiten kann.

 


UHC Lok Reinach - Baden-Birmenstorf 5:4 n.P. (1:2, 2:2, 1:0, 0:0)
Pfrundmatt, Reinach AG. 80 Zuschauer. SR Christen/Gilgen.
Tore: 8. E. Brand (J. Kupper) 0:1. 18. J. Sommerhalder (H. Berglund) 1:1. 18. M. Egloff (R. Brunner) 1:2. 22. D. Laube (R. Brunner) 1:3. 29. H. Berglund 2:3. 31. M. Rüegg (R. Brunner) 2:4. 37. H. Berglund 3:4. 60. Ar. Frey (H. Berglund) 4:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach. 2mal 2 Minutengegen Baden-Birmenstorf.
Bemerkungen: Reinach ohne Mazrekaj, Hunziker (krank) sowie Dünki, Hediger, Mi. Gürber, Galliker (alle verletzt).

 

 

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