02.
10.
2018
1. Liga Männer | Autor: Unihockey Luzern

Luzern gewinnt das Spitzenspiel gegen Bülach

Trotz einem Schreckmoment und dank gutem Teamwork besiegt Luzern das zuvor ungeschlagene Bülach Floorball.

Der Countdown für das Spitzenspiel gegen Bülach lief bereits, da ereignete sich Ungemach in den Luzerner Reihen. Der neue Stürmer Markus Piittisjärvi und ULU-Motor Joshua Jeffrey verletzten sich beide beim Einspielen. Während Jeffrey, mit geschwollenem Auge nach einem unglücklichen Schuss eines Teamkameraden, spielen konnte, musste der Finnische Filigrantechniker Forfait geben. Mit leicht umgestellten Formationen erwischten die Luzerner einen guten Start. Ausgerechnet der handycapierte Jeffrey war es, der in der 4. Minute auf Zuspiel von Blum, das Skore eröffnete.

Es entwickelte sich ein munteres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 10. Minute erhöhte Lorenz Huber, der zuvor noch einen U21-Match gespielt hatte, auf Pass von Michael Sievi auf 2:0. Kurz darauf traf Kramelhofer nur die Latte. Luzern hatte zwar einmal mehr ein Chancenplus, doch gestalteten die Leuchten das Spiel nicht wie in den Partien zuvor beinahe nach Belieben, sondern waren ihrerseits auch in der Defensive beschäftigt, denn die Zürcher hielten mit einem körperbetonten Spiel dagegen und blieben mit schnellen Vorstössen gefährlich. Die Schüsse der Gäste wurden stets aufmerksam geblockt. Ein Strafe gegen Ulmer überstand ULU schadlos, dennoch war es zwei Minuten vor der Pause Müller, der für Bülach zum 2:1 verkürzte.

Im zweiten Abschnitt verzahnten sich die Kontrahenten regelrecht ineinander. Bis zur Spielmitte geschah nichts Nennenswertes, abgesehen von vielen Zweikämpfen und vereinzelten Torchancen auf beiden Seiten. Es war ein One-timer Bolligers, der eine Direktpass-Kombination über Wagner und Nieminen zum 3:1 krönte. In der 33. Minute lancierte Kramelhofer Ulmer, der den Bülacher Keeper im zweiten Anlauf zum 4:1 überwand. Die Zürcher sahen sich zu einem Time-out veranlasst. Kurz vor Drittelsende musste Kramelhofer auf der Strafbank Platz nehmen.

Nachdem die Unterzahlphase im Schlussdrittel überstanden war, kamen die Leuchten ihrerseits zu einer Powerplay-Gelegenheit und wenig später musste ein zweiter Bülacher eine Zwangspause einlegen. Die doppelte Überzahl mit der Chance zur endgültigen Siegsischerung liessen die Leuchten aber fahrlässig verstreichen. Und so erhielten die Gäste wenig später während einer erneuten Luzerner Strafe die Gelegenheit noch einmal im Powerplay heranzukommen. Und tatsächlich, ein Bülacher Pass durch den Slot landete unglücklich im Luzerner Tor. Und als Meier in der 50. Minute zum Anschluss für Bülach traf, schien das Momentum vollends auf die Seite der Gäste zu kippen. Doch auf diese Entwicklung hatte Emenegger eine Antwort parat und traf mit einem satten Schuss nach einem Freistoss über Jeffrey zum 5:3

Wars das? Nein, erneut kamen die Bülacher durch Bertschi bis auf ein Tor heran. Das kampfbetonte Spiel war plötzlich wieder offen. In dieser Phase traf Jeffrey erneut die Torumrandung. Und so kam es in der 57. Minute zur letzten Prüfung des Abends, als Huber nach einem kleinen Stockfoul auf der Strafbank Platz nehmen musste. Die Leuchten hielten mit Teamwork in diesem Boxplay gut dagegen und konnten nach Ablauf der Strafe durch Kramelhofer (Nieminen) den letzten Akzent in Form des Treffers zum 6:4-Schlussstand setzen.

Die feine Klinge wurde an diesem Abend nicht geführt, weder Luzern noch Bülach vermochten spielerisch überzeugende Akzente zu setzen. Doch die Begegnung war 60 Minuten lang intensiv und kampfbetont und die Luzerner gefielen durch ein funktionierendes Teamwork.

 

 

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