12.
2012
Luzern mit klarem Heimsieg
Unihockey Luzern hat gegen die Hornets Moosseedorf mit 6:2 gewonnen. Den Unterschied machten das Powerplay und die erste Luzerner Linie aus.
H1 Vor der Partie gegen die Hornets Mooseedorf-Worblental gab es zwei erfreuliche personelle Nachrichten für die ULU-Herren: Zum einen kehrt Stefan Norling, der nach wie vor in Luzern wohnt und arbeitet, nach einer halben Saison bei GC zurück an den Vierwaldstättersee und feierte gegen die Berner ebenso sein "Mini-Debut" wie auch das Luzerner Eigengewächs Cédric Zellweger. Der junge Luzerner absolvierte seine ersten Gehversuche bei Wiler-Ersigen in der U21A. Gleichzeitig lief er bereits in der Hinrunde sporadisch für die ULU-Herren auf. Beiden sagen wir:
Die neuformierte erste Linie um Rückkehrer Norling war an diesem Abend der Schreck der Hornets. Der Center zeigte wie seine Linienkollegen eine engagierte Leistung. Beinahe jede gefährliche Aktion lief dann auch über ULU's Powerlinie. Bevor Luzern zum ersten Mal einnetzte, gab es aber je zwei Schreckmomente für die beiden Torhüter. Nach wenigen Sekunden scheiterte Zellweger mit einem Schuss am Innenpfosten, wenig später erklang auch hinter Schlussmann Dähler der Klang des roten Metalls. Norling selber tankte sich in der 11. Minute durch die Wespen-Verteidigung, scheiterte beim ersten Versuch noch am Torhüter aber verwandelte den Abpraller souverän. Luzern's Spiel nahm nun Fahrt auf und das erste Drittel war von der Konstanz und kämpferischen Leistung mit Sicherheit eines der besten in der laufenden Saison. Dieser Eindruck wurde mit dem 2-0 durch den heranstürmenden Sebastian Bobst bestätigt.
Nach der Pause folgte der Powerplay-Auftritt der Luzerner. Innert kürze schickten die Unparteiischen zwei Mal eine 'Wespe' auf die Strafbank. Im ersten Überzahlspiel traf wiederum der starke Bobst die Lücke mit einem überlegten Weitschuss und kurz darauf traf Allamand aus der Halbdrehung mit einem perfiden Schuss in die nahe Torecke. Der Schuss war verdeckt, schien aber haltbar. 4-0 - fast wie im Hinspiel zeigten sich die Leuchten effizient und spiegelbildlich nutzten sie ihre Überzahlsituationen.
Wagner zeigte nun Mitleid mit dem Gegner und konnte nach einem Ballverlust seines Kollegen den allein auf Torhüter Dähler losziehenden Moosseedörfler nur noch regelwidrig stoppen. Penalty für die Gäste. Doch Hüter Dähler reagierte blitzschnell und hielt die Null. Dass die Hornets dennoch zu ihrem ersten Tor kamen, lag am anschliessenden Powerplay, welches mittels schöner Kombination zum 1-4 herausgespielt wurde.
Strafen vor allem auf Luzerner Seite brachten das Heimteam zusehends unter Druck. Doch kein weiteres Überzahlspiel konnte ausgenutzt werden, im Gegenteil, wir machen einen Sprung bis vier Minuten vor Spielende, Überzahl Luzern. Nach einem unnötigen Ballverlust in der eigenen Zone kassiert man den 'shorthander'. Luzern wusste aber zu reagieren und korrigierte den Abstand gleich wieder auf drei Tore - natürlich im Powerplay. Als schliesslich nur eine Minute später sogar das 6-2 fiel, war der Sieg im Trockenen.
Eine konzentrierte Mannschaftsleistung mit den zwei Eckpfeilern erste Linie und Powerplay machte den Unterschied zu Gunsten Luzerns aus. Viel zu selten haben wir in dieser Saison eine solche Leistung gesehen, kaum Eigenfehler und ein konstantes Level über 60 Minuten.
Unihockey Luzern - Hornets Moosseedorf 6:2 (2:0, 2:1, 2:1)
Hofmatt Meggen. - 30 Zuschauer. - SR Bieli/Flury.
Tore: 11. Norling (Wagner) 1-0, 17. S. Bobst 2-0, 22. S. Bobst (Jeffrey, Ausschluss Hornets) 3-0, 25. Allamand (Norling, Ausschluss Hornets) 4-0, 26. Herren (Held, Ausschluss Luzern) 4-1, 57. (56:10) Held (Lüthi, Ausschluss Hornets!) 4-2, 57. (56:49) Jeffrey 5-2 (Ausschluss Hornets), 58. Norling 6-2.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Luzern, 4-mal 2 Minuten gegen Moosseedorf
Luzern: Dähler; Graf; Wagner, S. Bobst; Imfeld; Kälin, Höltschi; Allamand, Burgherr, Norling; Fischer, Jeffrey, Zellweger; Muggli, Heri, Gamboni.