12.
2014
Nesslauer Kantersieg gegen Herisau
Am Samstag galt es für Nesslau, den Sieg der vergangenen Woche und somit den spürbaren Aufwärtstrend zu bestätigen. Gegen das zweitplatzierte Herisau galt die Devise "Angriff ist die beste Verteidigung". Das Resultat spricht für sich. Die Nesslauer schlugen den UHC Herisau klar mit 9:2.
Mit nur zwölf Feldspielern und zwei Torhütern erwarteten die Sharks ein schwieriges Spiel gegen das Team aus Herisau. Die Gäste aus dem Apenzellerland konnten im letzten Spiel gegen den Leader March-Höfe-Altendorf einen 11:3 Sieg verbuchen. Entsprechend dieser Tatsache war die Taktik der Sharks klar: Möglichst früh in Führung gehen, damit man mit dem knappen Kader keinesfalls einem Rückstand hinterherrennen muss.
Dieses Vorhaben konnten die Sharks umsetzen. Ausgehend aus der souveränen, kompakt stehenden Verteidigung konnte das Heimteam mit Toren in den Spielminuten 13 und 14 zum 2:0 vorlegen. Somit lag man nach dem ersten Drittel in Führung. Der Fahrplan stimmte.
Das zweite Drittel begann denkbar schlecht. Bereits in der ersten Minute mussten die Sharks das erste Gegentor hinnehmen. Jetzt war mentale Stärke gefragt, um das frühe Gegentor so schnell wie möglich zu vergessen und wieder vorwärts zu schauen. Das Heimteam konnte erfolgreich dagegenhalten und den Vorsprung mit Toren in der 26. und 29. Minute sogar noch ausbauen. In Unterzahl kassierte man in der 35. Minute ein weiteres Tor. Die aufkeimende Hoffnung der Herisauer erstickten die Nesslauer aber erneut mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause in den Spielminuten 38 und 40. Der Pausenstand betrug vor dem letzten Drittel 6:2 für den UHC Nesslau Sharks. Die Sensation war bereits jetzt zum Greifen nah.
Das letzte Drittel versprach noch einmal Spektakel. Herisau wollte mit einem Sieg unbedingt weiterhin um die Tabellenführung mitspielen und die Sharks benötigen jeden Punkt im Kampf um einen Playoff-Platz. Schaffen es die Sharks nämlich bis Saisonende auf den 6. Tabellenrang wäre der Verbleib in der ersten Liga gesichert.
Herisau spielte im letzten Drittel bemüht, konnte aber kein weiteres Tor erzielen. Die Gäste hatten einige gute Chancen, konnten wegen gleichzeitig ausgesprochenen Strafen gegen Nesslau sogar 2 volle Minuten in doppelter Überzahl spielen. Während dieser Strafen wurde der Torhüter zeitweise durch einen weiteren Feldspieler ersetzt, womit die Herisauer mit sechs gegen drei Feldspielern auf das Nesslauer Tor anrannten. Das half alles nichts. Das Heimteam traf in der 53. und in der 58. Minute noch zweimal. Einmal davon in Unterzahl. Somit stand es zum Schluss der Partie 9:2.
Mit diesem sensationellen Sieg gegen ein Topteam der Gruppe meldeten sich die Sharks eindrücklich zum Kampf um die Playoff-Plätze zurück. Weil Widnau am Sonntag verlor, ist Nesslau nun auf dem 7. Platz klassiert. Der angestrebte Playoff-Platz ist noch zwei Punkte entfernt.
Das nächste Spiel der Herren 1 gegen die Jona-Uznach Flames findet am Samstag, 20.12.2014 um 19:30 Uhr in Jona (Sporthalle Grünfeld) statt. Das Ziel der Sharks ist klar: Den Schwung aus diesem Erfolg mitnehmen und weitere Punkte holen!
UHC Nesslau Sharks - UHC Herisau 9:2 (2:0, 4:2, 3:0)
Büelen, Nesslau. - 45 Zuschauer. - SR Brander/Schwarzwälder.
Tore: 13. Fauser. 14. U. Scherrer (A. Brunner) 2:0. 21. (20.12) Ch. Eschbach 1:2. 26. Fässler (Fauser) 3:1. 29. Fauser 4:1. 35. Ch. Eschbach 4:2. 38. Casagrande 5:2. 40. (39.41) 6:2 Fässler (Huser). 53. Casagrande 7:2. Huser (Bozatzis, Aus- schluss Fässler!) 8:2. 58. Kramer 9:2.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen UHC Nesslau Sharks. 2mal 2 Minuten gegen UHC Herisau
Nesslau: Grässli; A. Brunner, Casagrande, Fässler, Fauser, Häubi, Huser, Kramer, Müller, Röder, U. Scherrer, Schläpfer
Herisau: Holenstein, Käser; J. Eschbach, M. Brunner; T. Hess, Solenthaler, Schwarz, Huber; Meier, Nüesch; A. Rüesch, Ch. Eschbach, Löhrer; L. Rüesch, Di Lena, Gemperle; M. Hess, Knecht, Waldvogel.
Bemerkungen: 36. F. Fauser vergibt Penalty. 51. Time-out Nesslau. 54. Time-out Herisau. Nesslau ohne R. Germann, P. Kaiser, Adrian Brunner (alle im Urlaub). Herisau ohne Stern (krank), Burkhard (rekonvaleszent), Schöb (verletzt).