14.
09.
2020
1. Liga Männer | Autor: Pfannenstiel Egg

Pfanni bezwingt die Falcons

Der UHC Pfannenstiel gewinnt den Saisonauftakt vor 133 Zuschauern gegen die Glattal Falcons mit 5:3. Das Heimteam zeigte in den speziellen Covid-19-Solidaritätsshirts einen leidenschaftlichen und kampfbetonten Auftritt, musste sich aber bis zur Spielmitte bis zum ersten Saisontor gedulden, zu viele Chancen wurden anfänglich ausgelassen. Letztendlich war es aber ein verdienter Sieg.

Der UHC Pfannenstiel startete druckvoll und spielbestimmend in das Derby und wollte seinen Fans, die trotz den Covid-Massnahmen erschienen sind, einen guten Saisonstart bescheren. Das Heimteam war mehrheitlich in Ballbesitz und setzte die Falcons konsequent unter Druck, doch ein frühes Tor wollte trotz teils guten Möglichkeiten nicht gelingen - Pfanni scheiterte entweder an einem unpräzisen letzten Pass, am eigenen Unvermögen oder am stark spielenden Zolliker im Gäste-Tor. So sollte das Sprichwort «Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein» mal wieder seine Gültigkeit haben. In der 14. Minute wanderte Bartenstein auf die Strafbank. Die Glattaler machten es besser als Pfanni wenige Minuten zuvor und nutzten ihr Powerplay eiskalt aus. Jezler verwertete einen Freistoss zur 1:0-Gästeführung, die dem Spielverlauf so gar nicht entsprach. Pfanni liess sich aber nicht aus dem Konzept bringen und spielte weiter druckvoll nach vorne. Auszahlen sollte sich dies aber bis zur ersten Drittelspause noch nicht. Leider musste Pfanni in der 16. Minute noch die Ausfälle von Murk und Nideröst hinnehmen.

Pfanni spielte auch im zweiten Drittel geduldig weiter und versuchte noch etwas mehr den Abschluss zu suchen. In 32. Minute war es dann endlich soweit und Teamsenior Kyburz erlöste Pfanni mit dem Ausgleichstreffer. Er stocherte im Slot eine schöne Hereingabe von Luchsinger über die Linie. Dieses Tor wirkte befreiend und nur 14 Seekunden später lag der Ball erneut im Tor der Glattaler. Hafner traf mittels Drehschuss nach Vorarbeit von Bartenstein zur Pfanni-Führung. Die aufopferungsvoll kämpfenden Falcons liessen aber den Kopf keineswegs hängen und reagierten postwendend. Stefan Peduzzi traf von der Bande halbhoch in die weite Torecke zum Ausgleich. Kurz vor der Pause setzte sich Huber in der Mittelzone durch, legte quer zu Moser und dieser leitete weiter auf Feldmann, der Pfanni nach dieser sehenswerten Kombination zur 3:2-Drittelsführung schoss. Das Spiel war also weiterhin auf Messerschneide und das letzte Drittel musste über Sieg und Niederlage entscheiden.

Pfanni reduzierte auf 2 Linie um so das Tempo zu erhöhen. Dies sollte sich auszahlen. In der 47. Minute profitierte Forrer von der spektakulären Vorarbeit von Hafner und musste im Slot nur noch zum 4:2 einschieben und in der 51. Minute war es Hottinger, der sich in Unterzahl den Ball schnappte und in unwiderstehlicher Manier Gegner und Torhüter aussteigen liess und zum 5:2 traf. Die Vorentscheidung? Noch nicht ganz. In der 56. Minute war es erneut Stefan Peduzzi der den Falcons wieder Hoffnung einhauchte. Erneut traf er nach einem Konter halbhoch in die weite Ecke. Trotz der Herausnahme des Torhüters und Time-Outs änderte sich am Resultat nichts mehr und so konnte Pfanni drei wichtige Punkte einfahren. Best Player Hafner gab im Anschluss an Spiel zu Protokoll: «Wir haben übers ganze Spiel gesehen super Unihockey gespielt, aber wir hätten schon im ersten Drittel die Weiche auf Sieg stellen müssen. Defensiv waren wir mit nur 3 Gegentoren ziemlich solide». Auch Trainer Werner zeigte sich bei seinem Comeback zufrieden: «Wir haben einen leidenschaftlichen Auftritt gezeigt, von Anfang an das Spieldiktat übernommen und verdient gewonnen. Oft war der letzte Pass noch unser Problem und so wurde es unnötig spannend.»

Pfannenstiel übernimmt mit diesem Zweitore-Sieg auch gleichzeitig die Leaderposition, da alle anderen Spiele mit nur einem Tor unterschied ausgingen. Dies zeigt einmal mehr eindrücklich, wie wenig in dieser Gruppe über Sieg oder Niederlage entscheidet. Das nächste Meisterschaftsspiel findet am kommenden Samstag, 19.09.2020 um 17:00 Uhr in der zentrumshalle in Urdorf gegen Unihockey Limmattal statt.


 

UHC Pfannenstiel - Glattal Falcons 5:3 (0:1, 3:1, 2:1)
3-fach Kirchwies, Egg - 133 Zuschauer - SR: Gubser / Täubert
Tore: 14. Jezler (F.Zolliker) 0:1. 32. Kyburz (Luchsinger) 1:1. 32. Hafner (Bartenstein) 2:1. 35. S.Peduzzi 2:2. 38. Feldmann (Moser) 3:2. 47. Forrer (Hafner) 4:2. 51. Hottinger 5:2. 56. S.Peduzzi (F.Zolliker) 5:3.
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel, 2-mal 2 Minuten gegen Glattal Falcons
UHC Pfannenstiel: Studer; Giovanoli (Ersatz); Zumkehr, Bartenstein, Hafner, Nideröst, Forrer; Bier, Burk, Kellermüller, Kyburz, Luchsinger; Scheuner, Scharfenberger, Huber, Moser, Feldmann; Brunold, Würmli, Hottinger.
Glattal Falcons: J.Zolliker; Fuhrer (Ersatz); Murer, S.Peduzzi, Frommenwiler, Müller, F.Zolliker, Obrist, Waldvogel, Staub, Jezler, Hotz, Good, Grin, Stüssi, Steinmetz, C.Peduzzi, Steffen, Wüst, Kathan.
Bemerkung: Pfannenstiel ohne P. Weber, Mangia, Spälti, Schellenberg, Lopez, R.Weber, Zollinger und Carigiet. 15:40 Murk verletzt ausgeschieden. 16:12 Nideröst verletzt ausgeschieden. 50:47 Time-Out Glattal Falcons. 53:48 Time-Out UHC Pfannenstiel. 58:42-60:00 Glattal Falcons ohne Torhüter. 48:57 Time-Out Glattal Falcons. Best Player: Hafner (UHC Pfannenstiel) und J.Zolliker (Glattal Falcons).

 

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1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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    Zug (Männer) und die Jets (Frauen) werden ihrer Favoritenrolle gerecht und sahnen erneut ab
  • 17%
    Zug gewinnt diesmal beide Titel, mit den Männern und Frauen
  • 11%
    Den Tigers (Männer) und Zug (Frauen) gelingt eine Überraschung
  • 39%
    Die Jets verteidigen den Meistertitel und die Tigers werden Überraschungsmeister