19.
02.
1. Liga Männer | Autor: Pfannenstiel Egg

Pfanni sicher sich auswärts den Halbfinal-Einzug

Der UHC Pfannenstiel war nach dem ersten Playoff-Spiel in der Vorwoche vor dem aufsässigen und kämpferischen UH Appenzell gewarnt und die Ostschweizer sollten den Zürcher Oberländer auch im zweiten Spiel alles abverlangen.

Pfanni sicher sich auswärts den Halbfinal-Einzug Pfanni müht sich zwar ab, kommt aber trotzdem in den Halbfinal. (Bild: Pfannenstiel Egg)

Dank einer disziplinierten und geduldigen Leistung und einem hervorragend aufgelegten Weber im Tor konnte Pfanni mit einem 3:1 die Oberhand behalten und sich vorzeitig mit einem 2:0 in der Best-of-3-Serie für die Halbfinals qualifizieren. Pfannenstiel nahm sich für das Spiel vor disziplinierter zu agieren und die einfachen Dinge besser zu machen als in der Vorwoche. Der Start ins Spiel gehörte dann aber den Einheimischen. Sie starteten mit viel Druck und suchten oft den Abschluss. So hatten Sutter, Wolf und Frischknecht in den ersten 5. Spielminuten gute bis sehr gute Abschlussmöglichkeiten, scheiterten aber Weber in Pfanni-Tor bzw. am eigenen Unvermögen. Pfanni zeigte sich geduldig und verzeichnete in der 6. Minute seinerseits die ersten guten Abschlüsse. Chlebda und Schläpfer im Nachschuss prüften den Appenzeller Schlussmann. In der 13. Minute konnte Luchsinger einen Gegenstoss lancieren, er zog den Verteidiger auf sich und legte dann schön ab auf Heierli, der aber den Ball nicht im Tor unterbringen konnte und links vorbeischoss.

Es war ein hin und her. Kurz nach dieser Gelegenheit stand Weber auf der Gegenseite wieder zweimal im Brennpunkt des Geschehens. Innert Sekunden vereitelte er zuerst den Abschluss von Angehrn und dann auch den Nachschuss von Frischknecht mirakulös und wenig später parierte er mit der Maske den Distanzschuss von Angehrn. Pfanni konnte sich somit bei Weber bedanken nicht in Rückstand zu geraten. Kurz vor der Pause kam Pfanni noch zu einer Überzahlmöglichkeit, diese wuar allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Die beste Chance hatte Hafner 25 Sekunden vor dem Pausentee, als er nach einer schönen Kombination das offene Tor verpasste. Somit endete ein attraktives und chancenreiches erstes Drittel noch ohne Tore mit 0:0. Appenzell hatte etwas mehr vom Spiel und auch einiges mehr an Abschlüssen, ganze 18 Stück. Pfanni seinerseits spielte aber diszipliniert und geduldig und das wollten sie auch im zweiten Drittel weiter so umsetzen.

Die erste Chance im Mitteldrittel gehörte dann wieder dem Heimteam. Der omnipräsente Frischknecht konnte einen Pfanni-Verteidiger den Ball abnehmen, verpasste es aber diesen im Tor unterzubringen. In der 23. Minute hatte Pfanni nach einem Stockschlag das zweite Mal die Möglichkeit in Überzahl aufzulaufen. Auch diese Möglichkeit sollte trotz guten Chancen von Nideröst und Suter ungenutzt verstreichen. In der 28. Minute konnten die Gäste dann aber doch ein erstes Mal jubeln. Suter schlängelte sich wunderbar durch die Appenzeller Verteidigung, legte dann ab zum freistehenden Bartenstein, welcher zum vielumjubelten 1:0-Führungstreffer einschiessen konnte. Pfanni hatte nun das Spiel besser im Griff als noch im ersten Drittel und liess auch in der Defensive weniger zu. Zur Spielmitte zeigten sich dann die Gäste für einmal nicht ganz auf der Höhe des Geschehens nach einem schnell ausgeführten Freistoss der Appenzeller, doch der völlig freistehende Frischknecht verpasste den erfolgreichen Torabschluss ganz knapp. Zwei Zeigerumdrehungen später hatte Pfanni nach einem Gegenstoss die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, doch es wurde der eine Pass zu viel gespielt, so dass diese gute Chance nicht ausgenutzt werden konnte.

Die nächste Chance bot sich nur wenig später im dritten Überzahlspiel dieses Abends. Zuerst musste sich aber Pfanni bei Torhüter Weber bedanken, der bei einem Appenzeller Unterzahl-Gegenstoss denn Mal nach einem Buebetrickli mit der Hand von der Linie fischte und den Torjubel des Heimteams im Halse ersticken liess. Auf der Gegenseite traf Bartenstein mit einem satten Abschluss nur die Querlatte, es war dies die einzige nennenswerte Torchance in diesem Powerplay. Kurz vor der Drittelspause kamen auch die Einheimischen zum ersten Powerplay. Die hart gepfiffene Strafe traf Torhüter Weber für ein Beinstellen. Das Unterzahlspiel von Pfanni funktionierte aber gut und so hiess es nach 40 Spielminuten 1:0 aus Sicht der Zürcher Oberländer.

Das letzte Drittel versprach also einmal mehr viel Spannung. Pfanni versuchte nun den Ball noch mehr in den eigenen Reihen zu halten und den Gegner laufen zu lassen, was gut gelang. Als dann in der 47. Minute Wolf für ein überhartes Einsteigen gegen Torhüter Weber die Strafbank aufsuchen musste, änderte Pfanni-Trainer Werner die Powerplay-Aufstellung. Diese Massnahme sollte sich auszahlen. Der neu auf der rechten Seite spielende Luchsinger sah Hafner am weiten Pfosten, welcher den Flip-Pass volley zum 2:0 in die gegnerischen Maschen drosch. Appenzell war nun definitiv gefordert offensiver zu agieren, was Pfanni gleichzeitig etwas mehr Raum für Gegenstösse gab. Kurz nach der 50. Minute hätten sich die Appenzeller den ersten Treffer dann aber verdient. Zuerst war es Wolf, der mit einem Sturmlauf an Weber scheiterte und wenig später machte Weber auch noch die Abschlüsse von Sutter und Angehrn zur Nichte. Besser machte es auf der Gegenseite wenig später der Pole Chlebda.

Er wurde von Schläpfer mit einem Pass von hinter dem gegnerischen Tor in den Slot wunderbar freigespielt und verwertete eiskalt zum 3:0. Wohl die Vorentscheidung. Appenzell versuchte sich mit einem Time-Out und der Herausnahme des Torhüter gegen das vorzeitige Saisonende zu wehren. Begünstigt wurde die Schlussoffensive noch durch eine Strafe gegen Bier. Doch erst 41 Sekunden vor der Schlusssirene konnte das Heimteam das erste Mal jubeln. Angehrn schloss eine schöne Kombination via Blaser mit einem satten unhaltbaren Schuss unter die Querlatte zum 1:3 ab und vermieste damit den Shut-Out von Weber. Am Sieger sollte dieses Tor aber nichts mehr ändern und Pfannenstiel konnte den hart erkämpften Halbfinal-Einzug feiern.

Es waren zwei harte Spiele gegen eine stark aufspielenden Gegner. Die Appenzeller verkauften ihre Haut teuer, verlangten Pfanni alles ab und forderten sie mehr als ihnen lieb war. Den Ostschweizern gebührt definitiv ein grosses Kompliment nach dieser Leistung.

Stürmer Ernst brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: «Dank einer abgeklärten Leistung konnten wir uns im zweiten Spiel die vorzeitige Halbfinal-Qualifikation sichern. Appenzell war bemüht und spielte stark, was den Sieg umso schöner macht. Natürlich hoffen wir nun in der Halbfinal-Serie eine ähnliche Leistung abrufen zu können.» Auch Torhüter und Best Player Weber zeigte sich erleichtert: «Das Resultat widerspiegelt das hart umkämpfte Spiel. Wir sind sehr zufrieden, dass wir die Serie dank einer geschlossenen Teamleistung bereits nach zwei Spielen beenden konnten und nun freuen wir uns auf die Halbfinals.»

Wer der Gegner in der Halbfinal-Serie sein wird, wird sich am Sonntagabend zeigen. Entweder treffen die Zürcher Oberländer auf den Tabellendritten UH Bassersdorf-Nürensdorf oder auf den Aufsteiger Floorball Uri, der am heutigen Tage gegen Qualifikationssieger Bülach Floorball die faustdicke Überraschung bewerkstelligen will.

Unabhängig vom Gegner wird das erste Spiel am Sonntag, 25.02.2024 um 16:00 Uhr in der 3-fach Kirchwies in Egg stattfinden. Pfanni freut sich bereits jetzt über lautstarke Unterstützung.


 

UH Appenzell - UHC Pfannenstiel 1:3 (0:0, 0:1, 1:2)
Turnhalle Gringel, Appenzell - 246 Zuschauer - SR: Pitschen / Senn
Tore: 28. Bartenstein (Suter) 0:1. 48. Hafner (Luchsinger) 0:2. 56. Chlebda (Schläpfer) 0:3. 60. Yv.Angehrn (Blaser) 1:3.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen UH Appenzell, 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel
UH Appenzell: C.Sutter (Tor), M.Inauen (Ersatz); A.Wolf, M.Neff, A.Sutter, J.Neff, Frischknecht, Yv.Angehrn, S.Inauen, Moser, Anderegg, Fässler, Ya.Angehrn, Dörig, Untersander, M.Wolf, Blaser, M.Sutter, Alder, Solenthaler.
UHC Pfannenstiel: P.Weber (Tor), Schindele (Ersatz); Hurni, Scheuner, Hafner, Nideröst, Forrer; Heierli, Gmür, Bartenstein, Suter, Luchsinger; Bier, Hottinger, Schläpfer, Ernst, Chlebda; Bär, Schellenberg, Ushiu.
Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Edelmann, Büsser, Feldmann, Frischknecht, Kulmala, Schüpbach, Spälti, M.Weber und Zumkehr. 35:28 Lattenschuss UHC Pfannenstiel. 55:12 Time-Out UH Appenzell. 57:09-57:30 UH Appenzell ohne Torhüter. Best Player: Yv.Angehrn (UH Appenzell) und Weber (UHC Pfannenstiel).

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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