02.
2015
In letzter Sekunde verschüpbacht
Nachdem im Vorfeld bereits klar war, dass ein Punkt für den Gruppensieg reichen würde, spielte Schüpbach verkrampft und verlor das Spiel in der letzten Sekunde mit 4:5 gegen ein clever agierendes Luzern und beendet die Qualifikation damit auf dem 2. Rang.
Die Emmentaler starteten mit viel Druck in die Partie und bekamen bereits früh einen Penalty zugesprochen, welcher nicht verwertet werden konnte. Im anschliessenden Powerplay war es Steffen der mit einem „Buebetrickli“ die 1:0 Führung erzielen konnte. In der Folge gelang es dem Heimteam nicht auf 2:0 zu erhöhen trotz guten Gelegenheiten. Luzern hatte seinerseits mit gefährlichen Kontern ebenfalls gute Chancen. Im zweiten Drittel wirkte das Heimteam sehr verkrampft und der Druck des „Müssens“ war spürbar. Luzern glich zu Spielmitte aus, ehe Galli in der 37. Minute die Schüpbacher wieder in Front brachte.
Die Nervosität war auch im letzten Drittel spürbar und die Leuchten glichen zum 2:2 aus. Wiederum Galli konnte das Heimteam mit 3:2 in Führung bringen. War dies der Befreiungsschlag – mitnichten. Nur eine Zeigerumdrehung später glichen die Luzerner wieder aus zum 3:3. Die Zitterpartie begann somit von vorne, da fasste sich Siegenthaler ein Herz und traf ins nahe Eck zum 4:3. Eine Strafe gegen Luzern wegen Kopfballs und nur wenige Sekunden später eine Strafe wegen Hands gegen Schüpbach führte dazu, dass Luzern ohne Torhüter im Powerplay agierte für die letzten beiden Spielminuten.
Die Emmentaler hätten die Chance gehabt, zwei, drei Mal ins leere Tor einzuschieben, spielten aber jeweils einen Pass zuviel. 16 Sekunden vor Schluss glich Luzern zum 4:4 aus. Das anschliessende Bully konnte gewonnen werden und somit schien die Sache gelaufen. Nach einem hohen Ball kam es jedoch zu einer Drei-gegen-Null-Situation und die Luzerner holten in einem intensiven und kampfbetonten Spiel eine Sekunde vor Schluss den Vollerfolg – ohne Torhüter agierend. Dies darf natürlich nicht passieren, wird aber einen grossen Lerneffekt haben – Spiele gehen eben 60. Minuten!
Somit beenden die Emmentaler die Qualifikation auf dem 2. Rang und treffen im Halbfinale entweder auf Lok Reinach oder Unihockey Basel Regio. Der Pokal geht wie letztes Jahr wiederum nach Fribourg. Wenn es so kommt wie letzte Saison, ist dies ein gutes Omen für die Schüpbacher, wurden diese doch Playoffsieger. Voraussichtlich geht es am 28. Februar mit einem Heimspiel in die entscheidende Phase der Saison.
UHT Schüpbach - Unihockey Luzern 4:5 (1:0, 1:1, 2:4)
BOE Zollbrück. - 112 Zuschauer. - SR Bühler/Bühler.
Tore: 5. Steffen (Galli) 1:0. 28. Heri (Schürch) 1:1. 37. Galli (Aeschbacher) 2:1. 44. Machala (Sievi) 2:2. 50. Galli 3:2. 51. Jeffrey 3:3. 53. Siegenthaler (Galli) 4:3. 60. (59:44) Wyss (Heri) 4:4. 60. (59:59) Jeffrey (Heri) 4:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHT Schüpbach. 4mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.
Schüpbach: T. Lüthi, Hanspeter Wüthrich; M. Kiener, Schärer; Siegenthaler, Galli, Aeschbacher; T. Engel, M. Engel; Steffen, Zaugg, Fontana; J. Arn, Löffel; Hofer, Arm, Fankhauser; Bättig, Mosimann, S. Arn.
Bemerkungen:. Schüpbach ohne D. Kiener, Habegger (verletzt), Stucki (Abwesend), S. Lüthi, Stettler, K. Wüthrich, J. Wüthrich und Wittwer(alle überzählig).