Caps-Reaktion teilweise geglückt

Nach einem bärenstarken ersten Drittel müssen die Bern Capitals den Leader Reinach ziehen lassen. Im letzten Spielabschnitt waren sie zu keiner Reaktion mehr fähig und verlieren schlussendlich ein wenig zu hoch mit 3:9.

Gegen den Leader und haushohen Favoriten aus Reinach begannen die Bern Capitals hochkonzentriert. Obwohl der Ball mehrheitlich in den Reihen der Gäste lief, hatten die Berner zu Beginn die klareren Torchancen. Der Führungstreffer durch Kunz war die logische Konsequenz. Postwendend folgte leider der Ausgleich. Am Spielgeschehen änderten die zwei Treffer jedoch nichts. Reinach mit mehr Ballbesitz und trotzdem völlig ideenlos, die Hauptstädter mit guter Defensivarbeit und brandgefährlichen Tempovorstössen. Genau ein solcher Konter brachte die erneute Führung durch Topskorer Sutter. Als sich die Berner langsam aber sicher mit einer Pausenführung anfreunden durften, unterlief der jungen Mannschaft ein ärgerlicher Wechselfehler, welcher 14 Sekunden vor der Sirene zum erneuten Ausgleich führte.

Auch im zweiten Spielabschnitt dasselbe Bild. Die Lok dampfte ungefährlich weiter, die Berner spielten einigermassen mit. Exakt zur Spielmitte ergab sich durch ein Überzahlspiel die Chance erneut in Führung zu gehen. Leider unterlief den Capitals ein folgeschwerer Fehler und Hediger konnte alleine auf Caps- Hüter Pauli losziehen. Mit dem Glück des Tüchtigen brachte er den Ball hinter die Torlinie. Von diesem Schock erholten sich die Hausherren mehr schlecht als recht. Unnötige Strafen erschwerten das Unterfangen Ausgleich. Dabei zeigte der Spitzenreiter seine Klasse und erhöhte noch vor der Pause auf 2:5.

Gewillt eine Reaktion zu zeigen, starteten die Capitals merklich offensiver ins Schlussdrittel. Die Rechnung ging leider nicht auf. Dies vor allem auch weil die Effizienz im Abschluss auch heute ungenügend war. Bereits ab der 50. Minute immer wieder ohne Torhüter agierend, versuchte das Heimteam noch einmal alles. Doch es kam wie so oft und die Aargauer versenkten den Ball im leeren Gehäuse. In den letzten Spielminuten gab es auf beiden Seiten noch die eine oder andere Torszene , wobei sich Lussi als einziger Berner noch in die Torschützenliste eintragen durfte. Mit dem Schlussresultat von 3:9 gingen die drei Punkte nach Reinach.

Die Capitals zeigten in den ersten 30 Minuten eine gute Reaktion auf die vergangenen Kanterniederlagen, vermochten die Leistung unverständlicherweise nicht durchzuziehen. Vor allem im letzten Drittel blieb die Equipe blass und enttäuschte die zahlreich erschienen Zuschauer. Weiter geht es für die erste Mannschaft am kommenden Samstag um 17:00 Uhr auswärts gegen Unihockey Fribourg.

Bern Capitals - Lok Reinach 3:9 (2:2/0:3/1:4)
Moos, Gümligen. - 190 Zuschauer. - SR Büschlen/Büschlen
Tore: 5. Kunz (Sutter) 1:0. 5. Hediger (Möri) 1:1. 14. Sutter (Kunz) 2:1. 20. Hediger (Hediger) 2:2. 29. Hediger 2:3. 32. El Khatib (Frey) 2:4. 38. Allamand (Krebs) 2:5. 45. Allamand (Krebs) 2:6. 52. Allamand (Krebs) 2:7. 56. Lussi (Sutter) 3:7. 56. Wullschleger 3:8. 58. Allamand (Dünki) 3:9.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Bern Capitals. 1mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach.
Bern Capitals: Pauli, Minder, Mühlematter, Moosmann, Cueni, Kohler, Arm, Walther, Brugger, Kunz, Sutter, Lussi, Brügger, Zbinden, Schwab, Rosolen, von Gunten, Wegmüller, Schüpbach, Stern.
Bemerkungen: Bern Capitals ohne Brand (U21), Hänni (nicht im Aufgebot), Rentsch (Militär), Tönz (abwesend), Kipfer (verletzt), Minder, Stern, Schüpbach (alle nicht eingesetzt). Brugger als bester Spieler ausgezeichnet. 50. Timeout Bern Capitals, anschliessend ohne Torhüter