03.
2014
Reinach zieht ins Finale ein
Die Mannen von Magnus Hedlund lassen im zweiten Spiel auswärts nichts anbrennen und schlagen den Kantonsnachbarn mit 8:5.
Die erste Hiobsbotschaft galt es für die Aargauer schon vor dem Anpfiff zu verdauen. Lukas Hediger riss sich beim Aufwärmen die Bänder des rechten Fusses und fällt für den Rest der Saison aus. Nach der klaren Niederlage der Vorwoche probierte Luzern mit viel Ballbesitz und tiefem Tempo die Lok aus Reinach aus dem Spielrhythmus zu bringen, dies gelang den Leuchtenstädter zu Beginn fast perfekt. Reinach ihrerseits kam immer den berühmten Schritt zu spät und beim Favoriten fehlte es an allen Ecken und Enden. Das sich die Reinacher resultatmässig gleichwohl positiv in die erste Drittelspause verabschiedeten war der Wyder-Formation und einen Überzahltreffer von Allamand zu verdanken.
Ein zuschauerfreundliches Drittel
Die Hedlund-Truppe kam engagierter aus der Umkleidekabine und erhöhte den Druck auf Torhüter Dähler. Die vor der Saison verpflichteten ehemaligen NLA-Spieler Philipp Merki und Thomas Näf sorgten innert acht Minuten mit drei Toren für einen komfortablen vier Tore-Vorsprung. Die Oberwynentaler fühlten sich so sicher, dass sie plötzlich den Dienst für einige Minuten einstellten. Der schwedische Verteidiger Johansson brachte den Luzerner Glauben mit einer Doublette in die Meggener Halle zurück.
Luzern konnte nicht mehr reagieren
Nach der dreiwöchigen Pause und der Tatsache das Reinach stets mit drei kompletten Linien spielen konnte, fehlte den Luzerner die Energie nach dem kräfteraubenden Viertelfinal. Die Lok baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus und spätestens nach dem 7:3 durch den wiedererstarkten Byland war die Partie entschieden. Die weiteren Treffer beider Teams waren nur noch Resultatkosmetik und für das unrühmliche Ende sorgte der schwedische Legionär der Luzerner. Vor Wochenfrist zeigten die Schiedsrichter dem Nordländer die rote Karte, welche jedoch keine Spielsperre nach sich zog. Drei Minuten vor Schluss streckte der völlig frustrierte Spieler aus dem IKEA-Land einen Reinacher nieder.
Reinach trifft im Final auf das UHT Schüpbach
Lok Reinach qualifiziert sich souverän für die Finalspiele ohne jemals an die Leistungsgrenze gegangen zu sein. Am kommenden Wochenende beginnt der Final der ersten Liga. Dem Gewinner der kommenden best-of-three-Serie ergibt sich die Möglichkeiten vom Aufstieg in die NLB zu träumen. Schüpbach, nach der Qualifikation auf dem fünften Platz, eliminierte völlig überraschend den Branchen-Krösus aus Freiburg. Für die Verhältnisse und Ansprüche der Emmentaler haben sie eine höchst durchschnittliche Qualifikation gespielt. Seit Beginn der Playoff fanden die Berner zu alter Stärke zurück und eliminierten Moosseedorf und nun den Aufstiegsfavorit. Die Spieldaten für das kommende Wochenende sind noch nicht geplant, klar ist, dass am Samstag und Sonntag gespielt wird.
Unihockey Luzern - Lok Reinach 5:8 (1:2, 2:3, 2:3)
Sporthalle Hofmatt 3 (Meggen). - 234 Zuschauer. - SR Kaiser/Schoch.
Tore: 8. Johansson (Norling) 1:0. 10. Wyder 1:1. 17. Allamand (P. Merki, Ausschluss Luzern) 1:2. 25. P. Merki (Byland) 1:3. 30. Näf (Allamand) 1:4. 32. Näf (Byland) 1:5. 32. Johansson 2:5. 34. Johansson (Norling) 3:5. 44. Allamand 3:6. 45. (44:11) Byland (P. Merki) 3:7. 45. (44:32) Bobst (Zellweger) 4:7. 51. Byland (P. Merki) 4:8. 60. Imfeld (Blum) 5:8.