05.
01.
2015
1. Liga Männer | Autor: Unihockey Luzern

Luzerner Defensive als Siegbringer

Dank einer kämpferisch und defensiv einwandfreien Leistung sichert sich Luzern gegen die Bern Capitals mit einem knappen 3:2 Sieg wichtige drei Punkte im Playoffrennen.

Was letztes Jahr war, ist Vergangenheit. Diese Plattitüde rief sich ULU in Erinnerung und tat dem Gastgeber Bern Capitals den Gefallen nicht, ihn zu unterschätzen. Denn bei den Hauptstädtern mischen in- und ausserhalb der Bande neue Kräfte mit. Das wurde schnell augenscheinlich. Trotzdem kam ULU in einer weitgehend ausgeglichenen und temporeichen, aber an Toren armen Partie zu einem verdienten, wenn auch knappen Sieg.

14:3. Mit diesem Resultat hatten die Luzerner eine teils inferior agierende Hauptstädter Mannschaft in der Vorrunde nach Hause geschickt. Dass sich ein ähnlicher Spielverlauf - mit einem auch für Unihockey-Verhältnisse hohen Kantersieg - nicht wiederholen würde, war schon im Vorfeld des Spieles klar. Zu gut haben die Caps die Feiertagspause für Verstärkungen genutzt.

Die Luzerner waren sich bewusst, dass sie an diesem Sonntagnachmittag ein ganz anderes Spiel erwartet als in der Hinrunde. Kommt hinzu, dass sie schon vor Spielbeginn einen Offensiv-Akteur verloren: Zellweger hatte sich beim Einspielen derart unglücklich an der Hand verletzt, dass ein Spitalbesuch unumgänglich war. Er fällt wohl längere Zeit aus.

Die Zuschauer bekamen von Beginn weg ein animiertes Spiel zu sehen. Im von beiden Teams temporeich und kämpferisch (aber jederzeit fair) bestrittenen Startdrittel fehlte allerdings das Sahnehäubchen: die Tore. Zu stark präsentieren sich die beiden Defensivabteilungen (die guten Torhüter nicht zu vergessen), während die Offensivaktionen noch die Durchschlagskraft vermissen liessen. Und manchmal war auf beiden Seiten je nach Sichtweise auch einfach Glück oder Pech im Spiel.

Es dauert im zweiten Drittel eine geraume Zeit, bis sich dies änderte. Mitte des Spielabschnitts drückte ULU zwar mächtig aufs Gaspedal und kam gleich mehrmals hintereinander zu sog. 'Hundertprozentigen'. Die Caps durften sich spätestens ab diesem Zeitpunkt nicht mehr beklagen, wenn sie im Rückstand gelegen wären. Wenn - denn es dauerte bis zur 34. Minute, ehe es bei ihnen dann doch einschlägt. Bezeichnend allerdings, dass sie den Rückstand einem Eigentor zu 'verdanken' hatten. Dem 0:1 aus ihrer Sicht folgte bald das 0:2 durch Gamboni. War damit der Knoten auf Luzerner Seite geplatzt? Nein, die Berner konnten alsbald den Anschlusstreffer erzielen. Und wiederum nur wenig später glichen sie gar aus. Das 2:2 schmeichelt ihnen, an den Chancen gemessen, aber eher.

'The same procedure' im dritten Drittel: Die Angriffe auf beiden Seiten waren nach wie vor zahlreich, aber nicht von Erfolg gekrönt. Bis auf eine Ausnahme: ULU in der Person von Wyss konnte in der drittletzten Minute eine Strafe der Caps nutzen und das Siegtor zum 2:3 erzielen.  


Bern Capitals - Unihockey Luzern 2:3 (0:0/2:2/0:1)
Moos Gümligen. - 150 Zuschauer.
Tore: 34. Eigentor 0:1, 35. Gamboni 0:2, 36. Schüpbach (Kipfer) 1:2, 38. Walther 2:2, 58. Wyss (Jeffrey) 3:2.
Strafen: keine gegen Bern Capitals, 2mal 2 Minuten gegen Luzern.
Bern Capitals: Minder, Pauli, Stern, Moosmann, Schwab, Tröhler, Danuser, Walther, Mühlematter, Hess, Sutter, Schüpbach, Zbinden, Hänni, Cueni, Arm, Rosolen, Kipfer, Kunz, Kohler.
Unihockey Luzern: Graf; Schürch, Imfeld, Jeffrey, Heri, Petermann; Brönnimann, Lingg, Muggli, Sievi, Gamboni; Töngi, Stucki, Wagner, Wyss, Blum.
Bemerkungen: Bern Capitals ohne Rentsch, Brugger (beide abwesend), Lussi (krank), Tönz, von Gunten, Wegmüller, Brügger, Brand (alle kein Aufgebot), Pauli, Kunz, Kohler (alle nicht eingesetzt),  Luzern ohne Machala (verletzt), Zellweger (beim Einspielen verletzt).

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