Ungefährdeter Caps-Sieg bringt Luft

Mit einem 6:2-Auswärtssieg bei Meiersmaad-Schwanden erarbeiten sich die Bern Capitals den Anschluss ans breite Mittelfeld.

Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Wollen die Bern Capitals nicht im Abstiegssumpf versinken, müssen drei Punkte her. Dementsprechend motiviert und konzentriert gingen die Hauptstädter von Beginn an zur Sache. Meiersmaad stand wie erwartet sehr tief und beschränkte sich aufs resolute Verteidigen ihres Tores. Der Druck der Capitals nahm aber mit Fortdauer der Partie immer mehr zu und so fanden die Berner bereits im ersten Drittel drei Mal eine Lücke. Brugger, Walther und Baumann waren erfolgreich. Mit einem 3:0- Vorsprung, dem Wissen alles im Griffe zu haben und trotzdem noch brach liegendem Steigerungspotential ging es in die erste Pause.

Von Rene Eschler, assisitert durch die verletzen Spieler Ottiker, Lüthy und Crameri, wurde die Mannschaft auch fürs zweite Drittel bestens eingestellt. Zehn Minuten lang spielten die Gäste auf ein Tor und wussten mit schönen Auslösungsvarianten zu gefallen. Daraus resultierte jedoch zu wenig. Lediglich zwei Mal vermochten die Gäste zu reüssieren. Anschliessend schraubten die Berner unbewusst einen oder zwei Gänge zurück. Die letzte Konsequenz im Angriff und in der Blockarbeit fehlte. Folglich gelang es den Hausherren kurz vor der Pausensirene ein erstes Mal einzunetzen.

Im letzten Spielabschnitt übernahmen die Capitals wieder vermehrt das Spieldiktat, blieben aber vor dem Gehäuse weiterhin zu umständlich und liessen die Effizienz im Abschluss vermissen. Meiersmaad bejubelte noch einen zweiten Treffer, wobei Meier den alten Vorsprung nach einem Strich ins entfernte Kreuz wieder herstellte. Eine solide und motivierte Teamleistung führte schlussendlich zum klaren 6:2- Erfolg über das Tabellenschlusslicht. Mit diesen drei Punkten haben sich die Bern Capitals zurück ins Tabellenmittelfeld gekämpft.

Unglücklicherweise erhielt auch das Capitals-Lazarett nach dem Spiel gegen Meiersmaad weiteren Zuwachs. Yannick Arm konnte nach einem Stockschlag nicht mehr weiterspielen und erhielt im Spital Thun die Diagnose Daumen- und Handgelenkbruch. Er fällt für längere Zeit aus. Nicht mehr bei den Bern Capitals auflaufen wird in Zukunft Andreas Wüthrich. Er wechselt innerhalb des Konstrukts zu Bern Ost in die 2. Liga.