02.
2015
Vipers drehen erste Playoff-Partie
In einem spannenden, am Schluss gar dramatischen Spiel gewinnen die Vipers InnerSchwyz die erste Playoff-Viertelfinalpartie gegen Unihockey Luzern nach einem zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand mit 5:4.
Es war die erwartet knappe Angelegenheit zwischen dem Vierten der Qualifikation (Vipers) und dem Qualifikationsfünften (Luzern). Die Vipers gerieten im Mittelabschnitt unter die Räder und konnten erst im Schlussdrittel in den Playoff-Modus schalten. Sie drehten die Partie und lagen neun Minuten vor Schluss plötzlich in Front. Die Luzerner Kräfte schwanden zusehends und doch konnten sie in der Schlussminute nochmals ausgleichen. Nur vier Sekunden später sicherte aber Jurcik mit einem Schuss von der Mittelinie den Vipers den ersten Punkt in dieser Viertelsfinalserie.
Jurcik mit Doppelpack
Im Startdrittel waren beide Teams sichtlich bemüht, möglichst fehlerfrei zu spielen und dem Gegner keine Chancen zu ermöglichen. Die Folge war beidseits ein behutsamer Spielaufbau und kaum Torchancen. Die Schussstatistik von 3:0 für die Vipers zeugt von diesem mangelnden Offensivgeist beider Teams in den ersten 20 Minuten. Nach nur fünf Sekunden im Mitteldrittel war der Bann aber gebrochen. Verteidiger Winet fasste sich ein Herz und brachte die Schwyzer mit einem Distanzschuss in Führung. Luzern zeigte sich aber wenig beeindruckt und übernahm in der Folge das Spieldiktat. Heri nach 27 Minuten und Petermann eine Minute später in Überzahl brachten die Leuchtenstädter erstmals in Front. Die Vipers brachten offensiv kaum etwas zu Stande und mussten noch vor Ende des zweiten Drittels den dritten Gegentreffer durch Jeffrey hinnehmen.
Im Schlussdrittel kamen dann auch die Vipers endgültig in den Playoffs an und profitierten davon, dass die mehrheitlich mit zwei Linien agierenden Luzerner sichtlich abbauten. Jurcik im Anschluss an ein Powerplay, Gwerder nach schöner Vorarbeit von Amacher und Smida mit viel Schlitzohrigkeit drehten die Partie innerhalb von elf Minuten. Als Luzern mit dem Mute der Verzweiflung alles nach vorne warf, hatten die Innerschwyzer mehrfach die Möglichkeit, die Partie endgültig zu entscheiden. Da ihnen aber kein weiterer Treffer gelingen wollte, gewann das Spiel an Dramatik. Drei Minuten vor Schluss leisteten sich die Schwyzer einen Wechselfehler und offerierten damit dem Gegner die Ausgleichschance auf dem Silbertablett. Diese konnte Luzern aber erst eine Minute nach Ablauf der Strafe nützen, als sie ohne Torhüter mit sechs Feldspielern das 4:4 schossen. Der Jubel war noch nicht verhalt, als sich Jurcik vier Sekunden später an der Mittellinie ein Herz fasste und den Ball zum 5:4 in den Maschen versenkte. Damit brauchen die Vipers noch einen Sieg am nächsten Wochenende, um in die Halbfinals einzuziehen.
Vipers InnerSchwyz – Unihockey Luzern 5:4 (0:0/1:3/4:1)
Lücken, Schwyz. - 240 Zuschauer. - SR Baumberger/Schuler
Tore: 21. Winet (Amacher) 1:0. 27. Heri (Petermann) 1:1. 28. Petermann (Lingg, Ausschluss Vipers) 1:2. 35. Jeffrey 1:3. 45. Jurcik (Beeler) 2:3. 48. Gwerder (Amacher) 3:3. 52. Smida 4:3. 60. (59:32) Wyss (Machala, Luzern ohne Torhüter) 4:4. 60. (59:36) Jurcik (von Euw) 5:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz, 2mal 2 Minuten gegen Luzern.
Vipers: Anderegg; Beeler, Winet, Amacher, Koller, Gwerder; von Euw, Regli, Bünter, Jurcik, Smida; Auf der Maur, Purtschert, Huser, Heinzer, Bachmann; Hediger
Bemerkungen: Vipers ohne Fassbind, Trutmann, Marc Schuler, Andreas Schuler, Kopecky, Rai, Ott und Näpflin. - Schussverhältnis 24:29. - Bestplayers: Jurcik (Vipers) und Petermann (Luzern)