12.
2012
Vipers wieder in der Verlängerung
Im letzten Spiel des Jahres lieferten sich die Vipers und die Pumas eine spektakuläre Partie. Zum vierten Mal in dieser Saison waren die Schwyzer in der Verlängerung erfolgreich.
Vipers-Coach Oli Diethelm sollte rechte behalten. Er hat eine intensive Partie mit vielen Toren prophezeit. „Das Manndeckungssystem der Zürcher forderte von uns viel Laufarbeit. Ich bin stolz auf die Mannschaft, weil das Spiel eigentlich vom Drehbuch her gegen uns lief und wir trotzdem gekämpft haben bis zum Schluss." Dieser Schluss war wieder einmal nicht nach 60 Minuten. Geht in dieser Saison ein Spiel in die Verlängerung, dann sichern sich die Vipers am Ende den Zusatzpunkt. Nicht weniger als vier Mal blieben die Schwyzer in dieser Saison in der „Überzeit" erfolgreich. Die Kehrseite der Medaille ist, dass die Vipers damit immer wieder Punkte liegen lassen. So bleiben die Innerschwyzer trotz des siebten Saisonsieges einen Punkt hinter den Pumas auf dem vierten Tabellerang. Und dies obwohl die Zürcher erst fünf Siege feiern durften.
Unnötige Verlängerung
Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier. Nach 60 Sekunden hatten die Vipers bereits zwei Mal die Torumrandung getroffen. Die Pumas zielten genauer. In der dritten und 14. Minute fanden ihre Abschlüsse den Weg ins Ziel, so dass sie trotz drückender Überlegenheit der Vipers in Front lagen. Jiri Krecmer glich die Partie mit zwei Treffern aus, Rahts lieferte einen weiteren Beweis der Zürcher Effizienz an diesem Abend. Der verletzte Spielertrainer Hediger schüttelte nach der Partie nur den Kopf: „Wir haben sehr stark begonnen und hätten die Partie im Startdrittel eigentlich entscheiden müssen. Der Gegner nutzte aber drei von fünf Chancen während wir einen Grossteil unserer Möglichkeiten versiebten." Im Mittelabschnitt lebte die Partie weiter mehr von Intensität und Spannung denn von spielerischer Klasse. Andreas Schuler und zwei Freistösse von Beeler drehten die Partie vorübergehend zu Gunsten der Vipers. Da aber auch die Pumas drei Mal erfolgreich waren, starteten die Schwyzer auch zum dritten Abschnitt mit einem Rückstand. Dieser wuchs gar auf zwei Treffer an, als Oeggerli einen Konter souverän verwertete. Die Vipers steckten aber nicht auf und lagen ihrerseits fünf Minuten vor dem Ende mit zwei Toren in Führung. Marc Schuler, Tyl und zwei Mal Krecmer hatten getroffen. Krecmer hatte sogar die Möglichkeit, mit einem Penalty für die definitive Entscheidung zu sorgen. Er verwertete zwar souverän, doch hatten die Schiedsrichter eine Rückwärtsbewegung gesehen und versagten dem Treffer die Anerkennung. Auch zwei Minuten später bewiesen die Unparteiischen wenig Fingerspitzengefühl. Nachdem sie während der ganzen Partie praktisch alles laufen liessen, beorderten sie Suter nach einer sauberen Aktion auf die Strafbank. Die Pumas setzten alles auch eine Karte und konnten zuerst mit sechs gegen vier und dann mit sechs gegen fünf Feldspieler zwei Treffer zum Ausgleich erzielen. In der Verlängerung suchten die Vipers den Treffer dann mit grosser Vehemenz und schliesslich war es Amacher, welcher die Lücke zur Entscheidung fand.
Vipers InnerSchwyz - Zürich Oberland Pumas 10:9 n.V. (2:3, 3:3, 4:3, 1:0)
Berufsbildungszentrum Goldau, Goldau. - 93 Zuschauer. - SR Staub/Zumbühl.
Tore: 3. Widler (Raths) 0:1. 14. Kradolfer 0:2. 14. Krecmer 1:2. 17. Suter (Tyl) 2:2. 20. Raths (Jaggi) 2:3. 24. A. Schuler (Betschart) 3:3. 31. Beeler (Bellmont) 4:3. 31. Locher (Kradolfer) 4:4. 35. Beeler (Bellmont) 5:4. 37. S. Müller 5:5. 40. Locher 5:6. 43. Oeggerli 5:7. 45. M. Schuler (Betschart) 6:7. 46. Krecmer (Tyl) 7:7. 51. Krecmer (Tyl) 8:7. 55. Tyl (Amacher) 9:7. 58. Widler (Jaggi) 9:8. 59. Jaggi (Oeggerli) 9:9. 63. Amacher (Beeler) 10:9.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz. 1mal 2 Minuten gegen Zürich Oberland Pumas.
VIPERS: Vetsch; Auf der Maur, Andreas Schuler, Betschart, Marco Bünter, Marc Schuler; Andreas Bünter, Kryenbühl, Amacher, Krecmer, Tyl; Beeler, Bellmont, Winet, Regli, Suter; Kopecky, Kistler, Gwerder
Bemerkungen: Vipers ohne Abegg (Ersatz), Hediger, Kunz, Huser, Kistler, von Euw und Purtschert. 1./2./44. Pfostenschüsse Vipers, 4./32. Lattenschüsse Pumas. 51. Penaltytreffer von Krecmer aberkannt. Schussverhältnis 36:26.