01.
2015
Winets Schuss ins Vipers-Glück
Dank einem Freistosstreffer von Raphael Winet acht Sekunden vor Schluss zum 6:5 gewinnen die Vipers InnerSchwyz drei immens wichtige Punkte im Kampf um die Playoff-Qualifikation.
Dass es gegen die Bern Captials nicht einfach werden würde, wussten die Vipers InnerSchwyz bereits vor dem Spiel. Die Berner hatten sich in der Weihnachtspause verstärkt und mit Björn Karlen auch gleich einen neuen Trainer erhalten. Die Berner waren denn auch die spielstärkere Mannschaft und verlangten den Schwyzern alles ab. Trainer Nguyen ist froh, dass sein Team trotzdem drei Punkte mitnehmen konnte: „Im Spiel mit Ball waren die Capitals besser als wir. Wir waren am Ende aber doch vielleicht etwas cleverer und sicherlich effizienter.“ Dank diesen drei Punkten überholen die Schwyzer in der Tabelle Basel Regio (Niederlage gegen Waldenburg) und liegen neu auf Platz vier. Die Playoff-Qualifikation ist indes noch nicht gesichert, der Vorsprung am Strich beträgt sieben Punkte. Bei drei verbleibenden Spielen reicht also ein Sieg nach 60 Minuten zur definitiven Sicherung der Viertelsfinals.
Erneut ein Fehlstart
Wie schon beim Heimspiel vor einer Woche gegen Schüpbach gelang den Vipers der Start in die Partie nicht wunschgemäss. In den ersten zehn Minuten kassierten die Gäste ein frühes Gegentor (2.) und eine Strafe, welche allerdings schadlos überstanden wurde. Danach brauchte Gwerder nur gerade 72 Sekunden, um den Fehlstart mit einer Tordoublette zu korrigieren. Nach einem weiteren Vipers-Treffer durch Amacher, schien die Partie kurz vor der ersten Drittelspause endgültig gekippt zu sein. Die Capitals steckten aber nicht auf und bewiesen, dass sie unter der neuen Führung einiges gefestigter auftreten können. So war die Partie bei Spielmitte durch Tore von Kunz und Thröhler wieder ausgeglichen.
Nach je einem weiteren Treffer in Überzahl ging es mit dem Spielstand von 4:4 ins Schlussdrittel. Dort wechselte das Momentum durch eine tschechische Co-Produktion wieder zu den Gästen. Smida lenkte einen Weitschuss von Jurcik unhaltbar ab und brachte die Innerschwyzer wieder in Front (44.). Diese Führung hielt bis knapp fünf Minuten vor Spielende stand, dann aber kamen die Hauptstädter nach einem Ballverlust zum erneuten Ausgleichstreffer. Als sich alle schon auf eine Verlängerung einstellten, kamen die Vipers acht Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit nochmals zu einem Freistoss vor dem Caps-Gehäuse. Verteidiger Winet gelang dabei tatsächlich der siegbringende Treffer zum 6:5.
Bern Capitals – Vipers InnerSchwyz 5:6 (1:3/3:1/1:2)
Moos, Gümligen - 93 Zuschauer. - SR: Gfeller/Röthlisberger.
Tore: 2. Schüpbach (Tönz) 1:0. 13. Gwerder (Koller) 1:1. 14. Gwerder (Amacher) 1:2. 19. Amacher 1:3. 25. Kunz (Sutter) 2:3. 27. Tröhler 3:3. 34. Amacher (Jurcik, Ausschluss Walther) 3:4. 36. Tröhler (Sutter, Ausschluss Beeler) 4:4. 44. Smida (Jurcik) 4:5. 55. Sutter (Schüpbach) 5:5. 60. (59:52) Winet (Amacher) 5:6.
Strafen: Bern 1mal 2 Minuten, Vipers 3mal 2 Minuten.
Bern Capitals: Pauli, Minder, Zbinden, Moosmann, Hess, Danuser, Tröhler, Lussi, Wegmüller, Kunz, Sutter, Kohler, Walther, Kipfer, Tönz, Schüpbach, von Gunten, Arm, Cueni, Hänni.
Vipers: Andereggg; Regli, Trutmann, Amacher, Koller, Gwerder; Winet, Beeler, Marc Schuler, Jurcik, Smida; Fassbind, Andreas Schuler, Hediger, Kopecky, Bachmann, Purtschert, Heinzer
Bemerkungen: Vipers ohne Huser, Bünter, Auf der Maur, von Euw, Ott und Näpflin. - Bestplayers: Schüpbach (Bern) und Amacher (Vipers).