18.
04.
2016
Meisterschaft | Autor: SV Wiler-Ersigen

Auch Wilers U21 mit Gold

In einem begeisternden und intensiven fünften Finalspiel setzten sich Wiler-Ersigens U21-Junioren gegen Köniz verdient mit 9:5 durch. und holt sich damit erstmals seit 2010 wieder SM-Gold in der U21. Der sechste Titelgewinn insgesamt seit Vergabe der Meisterehren auf dieser Stufe.

Auch Wilers U21 mit Gold Feierzeit: Die ältesten Junioren Wiler-Ersigen feiern den ersten Titel seit sechs Jahren (Bild Hansueli Mülchi)

Nachdem die Wiler Nachwuchsabteilung im Vorjahr erstmals überhaupt ohne Medaillengewinn die Saison abschloss, haben die Korrekturmassnahmen über Erwarten rasch gefruchtet. Ein wichtiger Schritt war sicherlich die Installierung von Rückkehrer Lukas Schüepp als Nachwuchschef und U21-Headcoach im Teilzeitamt. Es war ein klares Zeichen für die Junioren in Sachen Förderung aber auch Forderung. Die Bereitschaft mitzuziehen war sowohl beim Nachwuchs wie auch dem U-Team-Trainerstaff vom ersten Training an spürbar.

Es herrschte ein neuer Geist, welcher sich immer mehr in eine Begeisterung wandelte und am Ende in zwei Meistertiteln (U21, U16), einer Halbfinalqualifikation (U18) und einer Saison ohne Punktverlust (U16C) mündete. Eine herausragende Leistung in einem durchaus schwierigen Umfeld, fernab von den Ballungszentren Zürich und Bern mit ihren Universitäten und Sportschulen sowie den zahlreichen Unihockey-Vereinen mit einem riesigen Spielerreservoir. Die Herausforderung wird es bleiben, gegen diese Konstellation weiterhin erfolgreich anzutreten, mit überzeugenden Konzepten, fachlich ausgewiesenem Trainerstaff und guter Infrastruktur. Der geplante Aufbau einer Unihockey-Akademie zusammen mit den Wizards Bern Burgdorf ist ein weiteres Zeichen, wie nachhaltig die Nachwuchsförderung weiter betrieben werden soll.

Moser/Moser schiessen U21 zum Titel
Nachdem beide U21-Finalteam ihre Heimspiele jeweils klar für sich entscheiden konnten, hoffte man auf Seite des SVWE natürlich, dass auch im alles entscheidenden fünften Finalspiel dieser Serie halten würde. Dagegen hatten die Könizer, unterstützt von einer ansehnlichen und lautstarken Anhängerschaft, etwas einzuwenden. Die Berner Vorörtler, welche im Vorjahr schon die bittere Pille einer Finalniederlage gegen GC hatten schlucken müssen, agierten denn auch etwas offensiver als bei ihren beiden ersten Auftritten in der Kirchberger Grossmatt.

Im Startdrittel wogte die schnelle Partie denn auch hin und her, die Führung wechselte zweimal und nach 20 Minuten stand es 3:2 für den SVWE. Die Vorentscheidung sollte dann zu Beginn des Mitteldrittels fallen, als das Heimteam innerhalb von vier Minuten auf 6:2 davonzog. Neben den Powerplaytor Laubschers und dem spektakulären 6:2 von Deny Känzig waren es vor allem die Mosers, welche dem Spiel den Stempel aufdrückten. Center Lukas Moser schoss die Tore 3 und 5, Verteidiger Lukas Moser hatte den wichtigen 2:2-Ausgleich erzielt und sollte schliesslich dem Treffer ins leere Tor zum 9:5 den Meisterjubel auslösen.

Gesamthaft ist der Titelgewinn sicherlich verdient, auch die Folge eines bereiteren und ausgeglichenern Kaders. Ein Team, welches sich nach einer brillanten Qualifikation mit nur einer Niederlage und 15 Zählern Vorsprung, auch in den Playoffs nicht vom Weg abbringen liess. Dabei zeigte das Team auch Nehmerqualitäten und Nervenstärke und setzte sich sowohl im Halbfinal wie nun auch im Finale über fünf Spiele durch.


SV Wiler-Ersigen - Floorball Köniz 9:5 (3:2, 3:1, 3:2)
Grossmatt, Kirchberg. - 653 Zuschauer. - SR Baumberger/Schuler.
Tore: 3. Känzig (Bürki) 1:0. 10. Saner (Zaugg) 1:1. 13. Michel (Ruh) 1:2. 14. Moser (L) 2:2. 14. Moser (Rentsch) 3:2. 25. Laubscher (Känzig, Ausschluss Köniz) 4:2. 26. Moser (Rentsch) 5:2. 29. Känzig (von Pritzbuer) 6:2. 31. Zaugg 6:3. 46. Affolter 7:3. 50. Baumann 7:4. 51. Laubscher (Püntener) 8:4. 57. Zaugg (Aebersold) 8:5. 59. Lukas Moser (L) 9:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen. 1mal 2 Minuten gegen Floorball Köniz.

@Glukose 178.197.227.58

13:46:33
19. 04. 2016
Weltstadt Derendingen :'D

Glukose 193.247.242.46

14:05:54
18. 04. 2016
Was ich auch interessant finde ist die Tatsache, dass man sich bei Wiler plötzlich als das kleine gallische Dorf betrachtet, das gegen die "bösen" Ballungsgebiete mit ihre "riesigen" Spielerreservoirs ankämpft. Kommt seid ehrlich, im Raum Solothurn/Zuchwil/Derendingen/Burgdorf leben rund 50'000 Menschen. Es gibt weder durch Fussball noch durch andere Sportarten eine wirkliche Konkurrenz und im Umkreis von Langenthal bis Burgdorf und Solothurn, dem Jurasüdfuss entlang fast bis Biel gibt es eine unheimliche Dichte an Clubs und Junioren, die immer wieder Spieler und Talente bei Wiler abliefern. Ihr werdet nicht von heute auf morgen der Underdog, der mit ach so bescheidenen Mitteln grosse Erfolge feiert. :D (Achtung Ironie: Wer sich deutsche Verstärkungsspieler in seiner U21 leistet, ja der setzt wirklich auf die eigene Jugend!) Ironie off. ;) Trotzdem: Chapeau vor Schüepp und dem ganzen Team. Der Titel ist verdient und nach dem vergangenen Katastrophenjahr definitiv aller Ehren wert!

eiswolf

12:54:50
18. 04. 2016
Erstaunlich wieviel mimimi man in einem Bericht über einen (verdienten) Schweizermeistertitel noch unterbringen kann.
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1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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